Sicherheit 2012 - Center for Security Studies (CSS) - ETH Zürich
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Zusammenfassung der Studie «<strong>Sicherheit</strong> <strong>2012</strong>»<br />
sicherheitspolitische Kooperation jeweils am wenigsten Unterstützung. Sie wird<br />
tendenziell eher abgelehnt. Das militärische Engagement im Rahmen der Uno – in<br />
Form der Entsendung von Schweizer Friedenstruppen – erfährt dabei jeweils die<br />
höchste Zustimmung. Nachdem im Jahr 2011 die Befürwortung dieser Einsätze<br />
signifikant gesunken war, liegt sie <strong>2012</strong> mit 53% (+3%) wieder knapp über der 50%-<br />
Marke. Die Nato als sicherheitspolitische Allianz wird konstant skeptisch beurteilt.<br />
Eine Annäherung an die Nato begrüssen 37% (+1%) der SchweizerInnen. Nur ein<br />
Fünftel der Befragten möchte, dass die Schweiz der Nato beitritt (19%, –2%).<br />
Allgemeine und sicherheitspolitische nationale Autonomie: 80% (+3%) der<br />
Befragten teilen <strong>2012</strong> die Meinung, die Schweiz solle wirtschaftlich und politisch<br />
möglichst unabhängig bleiben. Der Wunsch nach einer möglichst autonomen<br />
Schweiz, der im Jahr 2011 erstmals nach vier Jahren signifikant gestiegen ist, bleibt<br />
auch <strong>2012</strong> auf dem Höchstwert in der Erhebungsreihe. Mit 49% (–1%) der Befragten<br />
halten es genauso viele Personen wie im Vorjahr für richtig, sich nur auf die eigene<br />
Landesverteidigung zu verlassen. Eine absolute Autonomie wird nur von einer<br />
Minderheit gewünscht: 34% (+2% im Vergleich zur letztmaligen Erhebung dieser<br />
Frage im Jahr 2010) der Befragten finden, die Schweiz solle «sich von Bündnissen<br />
und Zusammenschlüssen aller Art mit anderen Staaten fernhalten.»<br />
Wahrnehmung der Globalisierung: In der Schweizer Stimmbevölkerung überwiegt<br />
die Meinung, dass die Zukunft unseres Landes hauptsächlich durch die<br />
Schweizer Bevölkerung und die Schweizer Politik beeinflusst werde (80%). Nur<br />
eine Minderheit von 36% glaubt, dass wir auf die Zukunft unseres Landes keinen<br />
Einfluss haben, da diese von der Entwicklung anderer Länder abhänge. Die Wahrnehmung<br />
der Schweiz in einer globalisierten Welt ist ambivalent. Jene, die die<br />
Zukunft der Schweiz vorwiegend von anderen Ländern beeinflusst wahrnehmen,<br />
glauben zugleich mehrheitlich, dass die Entwicklung der Schweiz hauptsächlich<br />
durch die Entwicklung der nationalen Gemeinschaft bedingt werde.<br />
Neutralität: Die seit mehreren Jahren beobachtbare hohe Zustimmungsrate zum<br />
Prinzip der Neutralität ist im Jahresverlauf um ein weiteres Prozent gestiegen. 95%<br />
der Schweizer Bevölkerung befürworten die Beibehaltung der Neutralität, wobei<br />
70% (±0%) dem Prinzip der Neutralität «sehr» und 25% (+1%) «eher» zustimmen.<br />
Der steigende Trend in der Befürwortung des Neutralitätsprinzips durch<br />
die Schweizer Bevölkerung kann somit auch im Jahre <strong>2012</strong> bestätigt werden und<br />
erreicht seit Beginn der Erhebungsserie «<strong>Sicherheit</strong>» im Jahre 1989 mit 95% das<br />
Höchstmass. Konstant zwei von drei Befragten heissen die differenzielle Neutralität<br />
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