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Sicherheit 2012 - Center for Security Studies (CSS) - ETH Zürich

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<strong>Sicherheit</strong> <strong>2012</strong><br />

Befragte aus der Südschweiz (68%) unterstützen häufiger ein auf dem Milizsystem<br />

basierendes gesellschaftliches Organisationsprinzip als Personen aus der<br />

Deutsch- sowie der Westschweiz (je 62%). Dasselbe gilt auch für die unilaterale<br />

Handlungsmaxime, die in der italienischen Schweiz ebenfalls häufiger als sehr<br />

wichtig erachtet wird im Vergleich zur Deutschschweiz (I-CH 51%, D-CH 46%,<br />

F-CH 51%). Die Überzeugung, dass sicherheitspolitische Autonomie wichtig sei,<br />

teilen DeutschschweizerInnen (57%) und SüdschweizerInnen (53%) häufiger als<br />

WestschweizerInnen (49%), währenddessen das Prinzip der integralen Neutralität<br />

in der Deutschschweiz (34%) weniger Rückhalt findet als in den anderen beiden<br />

Sprachregionen (F-CH 40%, I-CH 47%). Weitere sprachregionale Wertunterschiede<br />

lassen sich bezüglich des Bewusstseins der Kleinstaatlichkeit, das in der<br />

Westschweiz häufiger geteilt wird (F-CH 77%, D-CH 64%, I-CH 68%), und dem<br />

gesellschaftlichen Übergangsritual, das vor allem in der Deutschschweiz als wichtig<br />

erachtet wird, beobachten (D-CH 40%, F-CH 26%, I-CH 34%).<br />

Schliesslich variiert die Zustimmung zu den einzelnen Vorgaben auch mit dem<br />

Bildungsniveau. So wird die Forderung nach sicherheitspolitischer Autonomie,<br />

welche von der gesamtschweizerischen Bevölkerung mehrheitlich geteilt wird, in<br />

der höheren Bildungsschicht nur von einer Minderheit vertreten (43%). Hingegen<br />

finden Überzeugungen wie die Bedeutung der Armee als ein Symbol für die Freiheit<br />

und Unabhängigkeit der Schweiz (55%), eine integrale Neutralitätsauffassung (48%)<br />

sowie das gesellschaftliche Übergangsritual (48%) in den tieferen Bildungsschichten<br />

überdurchschnittliche Zustimmung.<br />

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