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Sicherheit 2012 - Center for Security Studies (CSS) - ETH Zürich

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<strong>Sicherheit</strong> <strong>2012</strong><br />

Abbildung 11.4<br />

Einstellungen zur Militärdienstleistung von Schweizern mit Migrationshintergrund<br />

«Ich habe nun einige Fragen zu eingebürgerten Schweizern im Militär. Ich habe hier verschiedene<br />

Behauptungen. Sagen Sie mir bitte zu jeder Aussage, wie sehr Sie dieser zustimmen.»<br />

(Angaben in Prozent)<br />

«Solange die Wehrpflicht für alle<br />

Schweizer Bürger gilt, sollten auch junge<br />

eingebürgerte Männer in der Schweizer<br />

Armee dienen.»<br />

52<br />

33<br />

7<br />

5 2<br />

«Eingebürgerte junge Männer werden<br />

durch den Militärdienst stärker in die<br />

Schweiz integriert.»<br />

22<br />

44<br />

16<br />

11<br />

6<br />

«Ein Soldat mit schweizerischer Herkunft<br />

ist eher bereit, die Schweiz zu verteidigen<br />

als ein eingebürgerter Soldat.»<br />

9<br />

20<br />

16<br />

28<br />

25<br />

«Es ist für unsere <strong>Sicherheit</strong> besser,<br />

wenn eingebürgerte junge Männer nicht<br />

in der Schweizer Armee dienen.»<br />

4<br />

9<br />

12<br />

32<br />

41<br />

stimme sehr zu<br />

teils, teils<br />

stimme eher nicht zu<br />

stimme eher zu<br />

weiss nicht / k.A.<br />

stimme überhaupt nicht zu<br />

Si/1073/12<br />

Neben diesen zwei positiv <strong>for</strong>mulierten Aussagen wurden den Umfrageteilnehmer-<br />

Innen auch zwei Aussagen vorgelegt, welche negative Wirkungen einer Dienstleistung<br />

von Männern mit Migrationshintergrund implizieren. So meinen 29%, dass<br />

eingebürgerte Wehrdienstleistende weniger bereit seien, die Schweiz zu verteidigen,<br />

als Soldaten mit schweizerischer Herkunft. Für 16% ist dies teilweise der Fall und<br />

nur eine knappe Mehrheit von 53% hegt keine Zweifel am Verteidigungswillen<br />

eingebürgerter Schweizer. In dieser Frage zeigt die welsche Schweiz deutlich mehr<br />

Vertrauen (72%) als die Deutschschweiz, wo nur eine Minderheit von 46% den<br />

Verteidigungswillen von Personen mit oder ohne Migrationshintergrund gleich<br />

einschätzt. Auch bei den ab 60-Jährigen (44%), der politischen Mitte (48%), sich<br />

politisch rechts positionierenden Befragten (41%) und bei Personen mit niederem<br />

(39%) bzw. mittlerem Bildungsniveau (47%) wird diese Vorgabe unterdurchschnittlich<br />

abgelehnt. SchweizerInnen ohne Migrationshintergrund hegen minim häufiger<br />

Zweifel am Kampfeswillen ihrer Mitbürger mit Migrationshintergrund als Personen,<br />

die eingebürgert sind. Diese Bedenken führen aber nicht dahin, dass Personen<br />

mit Migrationshintergrund vom Wehrdienst ausgeschlossen werden sollten.<br />

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