Fit für den Job - Landschaftsverband Rheinland
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B – Berufsvorbereitende BildungsmaSSnahmen<br />
Berufsvorbereitung – B<br />
Qualifizierungsstufen<br />
Durchführung<br />
Förderdauer<br />
Die Maßnahmen gliedern sich in Qualifizierungsstufen, in die Teilnehmer<br />
nach ihrem individuellen Förderbedarf flexibel ein- und<br />
umsteigen können:<br />
> Grundstufe: Berufsorientierung und Berufswahl<br />
> Förderstufe: Vermittlung beruflicher Grundfertigkeiten<br />
> Übergangsqualifizierung: berufs- und betriebsorientierte Qualifizierung<br />
(z.B. durch Betriebspraktikum oder Bewerbungstraining)<br />
Vor der Grundstufe wird in der Regel eine bis zu vierwöchige<br />
Eignungsanalyse vorgeschaltet. Sie dient dazu, die individuellen<br />
Stärken und Schwächen mit Blick auf die beruflichen Anforderungen<br />
realistisch einzuschätzen.<br />
Die berufsvorbereiten<strong>den</strong> Bildungsmaßnahmen wer<strong>den</strong> von Bildungsträgern<br />
durchgeführt. Die Vermittlung beruflicher Grundfertigkeiten<br />
erfolgt auf der Grundlage von > Qualifizierungsbausteinen,<br />
die bescheinigt wer<strong>den</strong>. Während der Maßnahmen steht<br />
ein Bildungsbegleiter als fester Ansprechpartner <strong>für</strong> <strong>den</strong> behinderten<br />
jungen Menschen zur Verfügung (siehe > Bildungsbegleitung).<br />
Die maximale Förderdauer einer berufsvorbereiten<strong>den</strong> Bildungsmaßnahme<br />
beträgt <strong>für</strong> behinderte Menschen in der Regel elf<br />
Monate bis maximal 18 Monate (wenn ausschließlich eine Arbeitsaufnahme<br />
angestrebt wird).<br />
Ansprechpartner/Kontakt<br />
Nähere Auskünfte über eine Teilnahme an berufsvorbereiten<strong>den</strong><br />
Bildungsmaßnahmen erhalten<br />
behinderte Menschen beim > Reha-Team der<br />
Agentur <strong>für</strong> Arbeit.<br />
Berufsvorbereitende Einrichtung<br />
Eine berufsvorbereitende Einrichtung ist ein Maßnahmenträger<br />
der beruflichen Rehabilitation. Sie führt Maßnahmen zur > Berufsvorbereitung,<br />
zur > Berufsausbildung sowie zur > Abklärung der<br />
beruflichen Eignung bzw. > Arbeitserprobung vor Beginn einer Ausbildung<br />
durch.<br />
Die Teilnehmer erhalten berufsspezifische Qualifizierungsangebote<br />
und bei Bedarf sozialpädagogische, psychologische und medizinische<br />
Unterstützung. In vielen Fällen bieten die berufsvorbereiten<strong>den</strong><br />
Einrichtungen <strong>den</strong> Teilnehmern auch die Möglichkeit,<br />
innerhalb der Einrichtung zu wohnen und Freizeitangebote wahrzunehmen.<br />
Die tatsächlich verfügbaren Angebote unterschei<strong>den</strong> sich je<br />
nach Maßnahmenträger und Region. Die Zuweisung zu einzelnen<br />
berufsvorbereiten<strong>den</strong> Einrichtungen erfolgt in der Regel<br />
durch <strong>den</strong> Kostenträger, meist die Agentur <strong>für</strong> Arbeit. Eine generelle<br />
Wahlfreiheit gibt es nicht. Am bekanntesten sind die<br />
> Berufsbildungswerke und die > Berufsförderungswerke.<br />
Träger berufsvorbereitender Einrichtungen sind regionale oder<br />
überregionale, kommerzielle, private, gemeinnützige oder öffentliche<br />
Bildungseinrichtungen und Wohlfahrtsverbände. Dazu gehören<br />
zum Beispiel das Christliche Jugenddorfwerk Deutschland, der<br />
Internationale Bund oder das Kolpingwerk Deutschland.<br />
Berufsvorbereitung<br />
Berufsvorbereitung soll <strong>den</strong> Einstieg in Ausbildung und Beruf erleichtern<br />
oder erst ermöglichen. Dies gilt insbesondere <strong>für</strong> Jugendliche,<br />
die nach dem Verlassen der allgemeinbil<strong>den</strong><strong>den</strong> Schule noch<br />
nicht die erforderliche > Ausbildungsreife besitzen.<br />
Angebot<br />
Träger<br />
64 Le7ikon Berufsorientierung<br />
Le7ikon Berufsorientierung<br />
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