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Effekt selektiver und nicht selektiver nichtsteroidaler Antiphlogistika ...

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Diskussion<br />

In der vorliegenden Studie wurde eine Reperfusionszeit von 30 Minuten gewählt. Die<br />

in vorherigen Studien eingesetzten Reperfusionslängen lagen bei 75 Minuten<br />

(HILTON et al. 2011), zwei St<strong>und</strong>en (VATISTAS et al. 1998; VENTE 2011) bzw. 18<br />

St<strong>und</strong>en, bei letzteren Versuchen standen die Pferde nach dem Lösen der Ischämie<br />

wieder auf (TOMLINSON et al. 2004; LITTLE et al. 2005, 2007b; COOK et al. 2009a;<br />

MORTON et al. 2011). Unsere Reperfusionslänge ist damit deutlich geringer. Sie<br />

basiert auf den Ergebnissen von zwei Studien. Zum einen wurde in einer Arbeit am<br />

equinen Jejunum, die während einer zweistündigen Reperfusion mehrere Proben<br />

entnommen hat, nach 30-minütiger Reperfusion ein Plateau in der Anzahl an<br />

Calprotectin positiven Zellen festgestellt (VENTE 2011). Zum anderen zeigte eine<br />

Studie am equinen Colon nach 30-minütiger Reperfusion bereits einen signifikanten<br />

Anstieg an Calprotectin positiven Zellen im Vergleich zur Kontrollprobe (GROSCHE<br />

et al. 2008). Diese beiden Studien deuten darauf hin, dass eine Reperfusionslänge<br />

von 30 Minuten zu signifikanten Ergebnissen führt <strong>und</strong> eine längere Reperfusionszeit<br />

deswegen <strong>nicht</strong> notwendig ist.<br />

5.1.6 Abstände der Proben zueinander<br />

Der gewählte Abstand von einem Meter, den die drei Kontrollproben <strong>und</strong> damit auch<br />

das durch Ischämie <strong>und</strong> Reperfusion geschädigte Jejunum voneinander hatten war<br />

größer bzw. genauso groß wie in den bisher beschriebenen Studien. So lag der<br />

Abstand zwischen Kontrolle <strong>und</strong> ischämisch geschädigtem Jejunum bei<br />

25 Zentimetern (SULLINS et al. 1985) bzw. einem Meter (TOMLINSON et al. 2004;<br />

LITTLE et al. 2005, 2007b; TOMLINSON u. BLIKSLAGER 2005; MARSHALL u.<br />

BLIKSLAGER 2011). Der Abstand von einem Meter sollte eine Vergleichbarkeit der<br />

Proben ermöglichen <strong>und</strong> wurde deswegen aus folgenden Gründen gewählt. Zum<br />

einen sollten die Proben einen größtmöglichen Abstand voneinander haben, um eine<br />

Entzündungszellinfiltration durch Manipulation an benachbartem Darm zu vermeiden<br />

<strong>und</strong> zum anderen sollte der Abstand zwischen den Proben möglichst gering sein, da<br />

die Verteilung der eosinophilen Granulozyten innerhalb des Darms unterschiedlich ist<br />

(RÖTTING et al. 2008a). Allerdings diskutieren TOMLINSON et al. (2004) auf Basis<br />

ihrer Ergebnisse, dass ein Abstand von zwei Metern zwischen Ischämie- <strong>und</strong><br />

Kontrollprobe möglicherweise zu gering ist <strong>und</strong> zu einer indirekten Schädigung von<br />

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