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Effekt selektiver und nicht selektiver nichtsteroidaler Antiphlogistika ...

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Literatur<br />

Nierenrindennekrose <strong>und</strong> eine nekrotisierende Pneumonie festgestellt werden<br />

(MACALLISTER et al. 1993).<br />

2.6.2 Firocoxib<br />

2.6.2.1 Pharmakokinetik<br />

Firocoxib ist ein sehr <strong>selektiver</strong> COX-2-Inhibitor (MCCANN et al. 2004). In einer in<br />

vitro Studie beim H<strong>und</strong> hemmt Firocoxib die COX-2 bei einem IC 50 384-Fach stärker<br />

<strong>und</strong> bei einem IC 80 427-Fach stärker als die COX-1 (MCCANN et al. 2004). Die orale<br />

Formulierung von Firocoxib wird beim Pferd gut absorbiert <strong>und</strong> bei der ersten<br />

Passage der Leber nur wenig metabolisiert. Die Proteinbindung im Plasma liegt bei<br />

97 % (KVATERNICK et al. 2007). Beim Pferd beträgt die Halbwertszeit 30 St<strong>und</strong>en,<br />

womit eine täglich einmalige Applikation ausreicht (KVATERNICK et al. 2007). Beim<br />

H<strong>und</strong> hingegen beträgt die Halbwertszeit ca. sechs St<strong>und</strong>en (MCCANN et al. 2004).<br />

Beim Pferd ist bei der Gabe von Firocoxib über sieben Tage nach drei<br />

behandlungsfreien Tagen der größte Anteil wieder ausgeschieden. Dies geschieht zu<br />

83 % über die Exkrete Urin (68 %) <strong>und</strong> Kot (15 %) (KVATERNICK et al. 2007).<br />

Die empfohlene Dosierung von Firocoxib beim Pferd ist bei der oralen Formulierung<br />

0,1 mg/kg KGW ein mal täglich <strong>und</strong> bei dem intravenös zu verabreichenden Präparat<br />

0,09 mg/kg KGW ein mal täglich (IONITA u. BREHM 2010).<br />

2.6.2.2 Anwendung im postoperativen Schmerzmanagement<br />

Bei Hündinnen mit Ovariohysterektomie führt Firocoxib zu einer signifikant besseren<br />

postoperativen Analgesie als Butorphanol. So hatten die mit Firocoxib behandelten<br />

Tiere einen signifikant niedrigeren Schmerzscore als die mit Butorphanol<br />

behandelten H<strong>und</strong>e <strong>und</strong> nur 15 % der Tiere, die Firocoxib erhielten, benötigten eine<br />

zusätzliche Analgesie. Dies war bei den mit Butorphanol behandelten H<strong>und</strong>en in<br />

92 % der Fälle notwendig (CAMARGO et al. 2011). In einer weiteren Studie stellte<br />

man bei H<strong>und</strong>en, die im Rahmen einer Weichteiloperation Firocoxib bekamen, einen<br />

signifikanten Unterschied bezüglich des Schmerzscores im Vergleich zu H<strong>und</strong>en der<br />

Placebogruppe fest. Allerdings benötigten 16 % der mit Firocoxib behandelten<br />

Probanden eine zusätzliche Analgesie, in der Placebogruppen war dies bei 50 % der<br />

Probanden notwendig (KONDO et al. 2012).<br />

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