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1 Einleitung<br />

Zusammenfassend kommt der antiinflammatorische Effekt des IL-10 vorwiegend<br />

durch die hemmenden Einflüsse auf den Ablauf der zellulären Immunantwort zu Stande<br />

(siehe Abbildung 1.4).<br />

Einfluß des vorhandenen<br />

Zytokinmilieus<br />

native T-Helferzelle, TH 0<br />

-Zelle<br />

IL-10<br />

IL-4<br />

TH 1 -Zelle<br />

-<br />

-<br />

IL-2<br />

IFN-,TNF-<br />

IFN-<br />

IL-10<br />

-<br />

zelluläre<br />

Immunantwort<br />

(Makrophagen)<br />

T-Zellrezeptor ,<br />

Oberflächenantigene:<br />

CD2 + , CD3 + , CD4 + , CD7 + ,<br />

- negatives Feedback<br />

TH 2 -Zelle<br />

IL-10, IL-4<br />

IL-5<br />

humorale<br />

Immunantwort<br />

(B-Zellen)<br />

Abbildung 1.4: Differenzierung der T-Zellen unter dem Einfluss von IL-10 und anderen<br />

Zytokinen<br />

Nahezu die gesamte Chemo- sowie Zytokinsynthese und -sekretion (z.B.: IL-1, IL-6,<br />

IL-10, IL-12, IL-18, GM-CSF, G-CSF, M-CSF, TNF, PAF) der Makrophagen wird durch<br />

IL-10 gehemmt [30, 47, 72, 89, 125]. Hinzu kommt die Eigenschaft von IL-10, die Synthese<br />

von Antagonisten der o.g. Zytokine (z.B. IL-1-Rezeptorantagonist oder löslicher<br />

TNF-Rezeptor p55 und p75) zu induzieren bzw. die Expression von den entsprechenden<br />

Rezeptoren zu inhibieren [34, 57, 65, 80]. IL-10 verhindert die Reifung von MHC-Klasse-<br />

II-Molekülen und deren Einbau in die Zellmembran [71]. Die Prostaglandinsynthese in<br />

Makrophagen wird durch Hemmung der Cyclooxygenase ausgeschaltet [106]. Dadurch<br />

greift IL-10 hemmend in den Stoffwechsel der extrazellulären Matrix ein, indem die Sekretion<br />

von Gelatinasen, Kollagenasen und Metalloproteasen downreguliert wird [91].<br />

Durch Induktion der Oberflächenantigene CD16 und CD64 sind Makrophagen in der<br />

Lage, opsonierte (präsentierte) Antigene vermehrt zu phagozytieren, obwohl wiederum<br />

23

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