Promotion_M_Hesse_upload.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...
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3 Material und Methoden<br />
Operativer Status Gesundheitsstatus Punkte<br />
Schwere Organinsuffizienz oder<br />
+5<br />
nicht operiert<br />
Immunschwäche<br />
Keine Vorerkrankung 0<br />
Schwere Organinsuffizienz oder<br />
+5<br />
nach Notfalloperation<br />
Immunschwäche<br />
Keine Vorerkrankung 0<br />
Schwere Organinsuffizienz oder<br />
+2<br />
nach Elektiveingriff<br />
Immunschwäche<br />
Keine Vorerkrankung 0<br />
Tabelle 3.4: Chronic Health Score des APACHE II Score<br />
ler Hypertonus oder ein hepatisches Koma gewertet. Für das Herz-Kreislauf-System gilt<br />
eine Herzinsuffizienz im Stadium IV nach NYHA und für das respiratorische System eine<br />
schwere chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung oder eine schwere pulmonale<br />
Hypertension als schwere Organinsuffizienz. Eine dialysepflichtige chronische Niereninsuffizienz<br />
wird als schwere Organinsuffizienz des renalen Systems betrachtet.<br />
Die Punkte der 3 Kategorien werden zusammengezählt und ergeben den APACHE<br />
II Score. Je höher der Punktwert des APACHE II Score ist, desto schwerer sind die<br />
Organdysfunktionen (Range 0 - 71).<br />
In der vorliegenden Studie wurden die bei Aufnahme im Schockraum erhobenen Werte<br />
für die Berechnung verwendet.<br />
3.7 Definition der prätraumatischen Vorerkrankungen<br />
Die Patienten wurden bei Erlangung des Bewusstseins und Erinnerungsvermögens in<br />
Form einer Kurzanamnese systematisch und gezielt nach renalen, hepatischen, pulmonalen,<br />
kardiovaskulären, cerebralen, metabolischen und muskuloskelettalen Vorerkrankungen<br />
exploriert. Zusätzlich wurden die Patienten nach Infektions- und Suchterkrankungen<br />
(Nikotin-, Alkohol- und Drogenabusus) und einer prätraumatisch bestehenden<br />
Medikation befragt. Alle Vorerkrankungen wurden nach dem internationalen Standard<br />
der World Health Organisation (WHO) definiert. Wenn die Erhebung einer Eigenanamnese<br />
unmöglich war, wurden der behandelnde Hausarzt bzw. die Angehörigen befragt.<br />
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