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3 Material und Methoden<br />

A Ā Randsummen<br />

B a b n 1 = a + b<br />

¯B c d n 2 = c + d<br />

Randsummen a + c b + d n = a + b + c + d<br />

Tabelle 3.9: Vierfeldertafel für den χ 2 -Test<br />

Unter der Nullhypothese H 0 sind die relevanten Ereignisse der Prüfgrößen ohne Zusammenhang<br />

und unabhängig voneinander. Die Wahrscheinlichkeit ihres Zutreffens wird<br />

aus den relativen Häufigkeiten geschätzt. Es gilt annähernd die folgende Gleichung, die<br />

nach Umstellung für die erwartete Häufigkeit für das Ereignis a unter Annahme der Nullhypothese<br />

wie folgt aussieht:<br />

a<br />

a + b = a + c<br />

n<br />

Umstellung nach a: a =<br />

(a + b)(a + c)<br />

n<br />

Analog lassen sich mit Hilfe der Randsummen auch die Wahrscheinlichkeiten für die<br />

unter H 0 erwarteten Häufigkeiten für b, c und d berechnen. Der Chi 2 -Test vergleicht nun<br />

die beobachteten Häufigkeiten (B) a, b, c und d mit den Häufigkeiten, die unter der Nullhypothese<br />

zu erwarten sind (E). Man erhält also für jedes der vier Ereignisse einen<br />

Quotienten. Aus der Summe dieser vier Quotienten wird die Prüfgröße χ 2 gebildet. Sie<br />

ist umso größer, je mehr die beobachteten Häufigkeiten von den erwarteten Häufigkeiten<br />

abweichen. Die Prüfgröße χ 2 wird jetzt mit dem Wert, einer nach Signifikanzniveau<br />

und Stichprobenumfang adjustierten, Testprüfgröße verglichen. Wenn χ 2 größer ist als<br />

die Testprüfgröße, wird die Nullhypothese abelehnt.<br />

Fishers exakter Test stellt eine Alternative für den χ 2 -Test dar, wenn eine erwartete<br />

Häufigkeit kleiner als fünf ist. Die Vierfeldertafel wird dann so angeordnet, dass die<br />

kleinste erwartete Häufigkeit oben links steht. Sie ist dann die Häufigkeit a. Die Wahrscheinlichkeit<br />

für diese Situation berechnet sich dann wie folgt:<br />

P i =<br />

(a + d)! (c + d)! (a + c)! (c + d)!<br />

n! a! b! c! d!<br />

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