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5 Diskussion<br />

Die Frage nach dem Einfluss genetischer Faktoren, insbesondere Polymorphismen<br />

in Genen von Interleukinen, ist Gegenstand zahlreicher Studien. Assoziation zu den<br />

verschiedensten Outcomeereignissen, u.a. Sepsis und Mortalität an Kollektiven intensivpflichtiger<br />

Patienten, wurden bereits belegt [85, 169]. In der vorliegenden Studie wurde<br />

die Bedeutung der Polymorphismen -1087 und -597 des IL-10 Gens für das Risiko<br />

der Entwicklung einer posttraumatischen Sepsis beim Mehrfachverletzten untersucht.<br />

Im Rahmen der komplexen immunologischen Kaskade nach einem schweren Trauma<br />

stellen diese Polymorphismen, als Bestandteil der sogenannten „genetic factors“, einen<br />

kleinen Bruchteil der interindividuellen Variabilität der Immunantwort dar.<br />

5.2 Diskussion der Methodik<br />

5.2.1 Vorteile dieser Studie<br />

Die vorliegende Studie ist eine prospektive und nichtinterventionelle Kohortenstudie.<br />

Das Patientenkollektiv dieser Studie ist kein „Mischkollektiv“ (internistische, allgemeinchirurgische,<br />

visceralchirurgische Patienten u.a.). Es setzt sich ausschließlich aus Mehrfachverletzten<br />

zusammen. Der Altersdurchschnitt von 34, 3 ± 17, 4 Jahren ist gering und<br />

weist eine geringe Standardabweichung (Streuung) auf. Es wurden nur Patienten kaukasischer<br />

Herkunft eingeschlossen. Störfaktoren, durch unterschiedliche auslösende Insulte<br />

bzw. Grunderkrankungen und ethnische Einflüsse können daher nahezu ausgeschlossen<br />

werden.<br />

5.2.2 Patientenkollektiv - ist die Stichprobe repräsentativ?<br />

In Tabelle 5.1 sind Veröffentlichungen aufgeführt, deren Patientenkollektive sich ebenfalls<br />

nur aus Traumapatienten zusammensetzen. Die N = 119 Traumapatienten der vorliegenden<br />

Studie hatten einen geringfügig niedrigeren Altersdurchschnitt (34, 3 ± 17, 4<br />

Jahre) und geringfügig höhere Werte für die Scores zur Beurteilung der anatomischen<br />

(ISS) und physiologischen (APACHE II) Verletzungsschwere. Die Patientenkollektive können<br />

als vergleichbar angenommen werden.<br />

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