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4 Ergebnisse<br />

4.4 Zusammenfassung der Ergebnisse<br />

In der vorliegenden Studie wurde an einem Kollektiv von N = 119 Mehrfachverletzten<br />

(Mittelwert des ISS 38, 0 ± 13, 2) mit einem Altersdurchschnitt von 34, 3 ± 17, 4 Jahren<br />

die Bedeutung der Interleukin-10 Promotorpolymorphismen -1087 und -597 hinsichtlich<br />

der Entwicklung einer posttraumatischen Sepsis untersucht. N = 37 Patienten (31%)<br />

entwickelten eine Sepsis. N = 28 Patienten (24%) verstarben, N = 15 (13%) innerhalb<br />

der ersten 24 Stunden nach dem Trauma.<br />

Für die untersuchten Genotypen ist der Homogenitätsnachweis bezüglich der Altersund<br />

Geschlechterverteilung, der Verletzungsschwere sowie ausgewählter klinischer und<br />

paraklinischer Parameter erfolgt (siehe Tabelle 4.3 und 4.4).<br />

Für den Polymorphismus -1087 wurde der Genotyp AG bei N = 61 Patienten am Häufigsten<br />

beobachtet, gefolgt von AA (N = 34) und GG (N = 24). Die Genotypenanalyse<br />

zeigte für den Polymorphismus -1087 eine signifikante geringere Häufigkeit des Genotyp<br />

AA in der Gruppe der Patienten, die eine posttraumatische Sepsis entwickelten<br />

(-1087AA Träger: N = 7 vs. -1087AA „Nichtträger“: N = 30, Log-Rank-Test p = 0, 032).<br />

Für die Genotypen AG und GG konnten keine signifikanten Unterschiede in der Verteilung<br />

beobachtet werden. Die Alleltypenanalyse zeigte, komplementär zu der Rarifizierung<br />

des Genotyps AA, mit N = 30 eine signifikante Häufung der Träger des Allels G<br />

in der Patientengruppe, in der eine posttraumatische Sepsis beobachtet wurde (N = 37,<br />

p = 0, 032).<br />

Für den Polymorphismus -597 wurde der Genotyp CC mit N = 77 am Häufigsten beobachtet,<br />

gefolgt von AC (N = 38) und AA (N = 4). Für die Verteilung der Geno- und<br />

Alleltypen des Polymorphismus -597 konnten keine signifikanten Unterschiede nachgewiesen<br />

werden. Der Genotyp AA war bei Patienten mit einer Sepsis nicht vorhanden und<br />

bei den Patienten ohne Sepsis mit einem Vorkommen bei N = 4 Patienten sehr gering<br />

repräsentiert. Bei den Patienten mit Sepsis wurde der Genotyp CC bei N = 26 Patienten<br />

und der Genotyp AC bei N = 11 Patienten beobachtet. Das Vorkommen des Allels<br />

A bei den Patienten mit Sepsis entspricht auf Grund des Fehlens des Genotyps AA mit<br />

N = 11 Trägern der Beobachtung für den Genotyp AC. Daher sind alle septischen Pati-<br />

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