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Verliebt sein - Integration in Wuppertal

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Eltern - K<strong>in</strong>d - Beziehung 33<br />

Oft wurde von Migrant<strong>in</strong>nen der Wunsch geäußert, dass sie sich mehr Aufmerksamkeit<br />

und mehr geme<strong>in</strong>sam verbrachte Zeit mit ihren Müttern gewünscht hätten. Vor allem<br />

die alle<strong>in</strong> erziehenden Mütter wurden von ihren Töchtern besonders entbehrt.<br />

„Me<strong>in</strong>e Mutter hat manchmal nur drei, vier Stunden geschlafen, weil sie drei Schichten<br />

geschoben hat und deswegen kann ich ihr ke<strong>in</strong>en Vorwurf machen, dass nicht jedem<br />

me<strong>in</strong>er Problemchen zugehört wurde.“<br />

Bei den b<strong>in</strong>ationalen Befragten ist die Beziehung zur Mutter <strong>in</strong> beiden Fällen sehr gut.<br />

Beide wenden sich bei Problemen an die deutsche Mutter und geben an, dass die<br />

Mütter sich bei den Vätern für sie e<strong>in</strong>setzen. Bei auftretenden Konflikten stärken sie<br />

zunächst ihren Töchtern den Rücken im Verborgenen, gehen aber auch <strong>in</strong> die<br />

Offensive:<br />

„Me<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der leben <strong>in</strong> Deutschland und sollen ihre Freiheit haben!“<br />

In den beiden Fällen wurde der Vater von den Mädchen als konservativ und traditionell<br />

empfunden.<br />

Die beiden Mädchen aus b<strong>in</strong>ationalen Familien empf<strong>in</strong>den ihre Väter als zu stark<br />

reglementierend und unverhältnismäßig streng.<br />

Regeln werden von e<strong>in</strong>em großen Teil der Befragten, auch den Töchtern <strong>in</strong><br />

b<strong>in</strong>ationalen Familien, bei allen damit verbundenen E<strong>in</strong>schränkungen als notwendig<br />

und s<strong>in</strong>nvoll akzeptiert.<br />

„Eltern wissen, wo die K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d und was sie machen:“<br />

äußerte e<strong>in</strong>e Migrant<strong>in</strong> als positiv im Verhältnis zu deutschen Familien.<br />

E<strong>in</strong> großer Teil sowohl der deutschen als auch der jungen Migrant<strong>in</strong>nen bewertet e<strong>in</strong>e<br />

gewisse Strenge <strong>in</strong> der Erziehung - z.B. bei den Ausgehzeiten - als Sorge der Eltern<br />

und br<strong>in</strong>gen dafür Verständnis auf.

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