Verliebt sein - Integration in Wuppertal

Unterschiede zwischen deutschen jungen Frauen und Migrantinnen
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Auffällig ist, dass 11 der Befragten sagen, dass sie keine Unterschiede zwischen den
Migrantinnen und den Deutschen ausmachen können. Verschiedene Aussagen
belegen zudem, dass es eine Annäherung von Sichtweisen und Einstellungen der
Mädchen aus den befragten Kulturkreisen gibt, die sich auch in ihren Verhaltensweisen
widerspiegelt.
„HipHop war immer die Musik der Migranten, das ist heute ja schon wieder anders“
„Die Hautfarbe und die Haare sind anders, ansonsten ist alles gleich“
„Manche werden nur beschimpft, weil sie Ausländer sind, ich sehe keinen Unterschied.“
„Alle sind gleich, egal ob sie schwarz, weiß, gelb, orange oder was auch immer sind.“
„Eigentlich nicht, alle sind gleich“
Es wurden jedoch auch differenziertere Aussagen getroffen. So ist sich die Mehrheit
der Befragten darin einig, dass es im Allgemeinen zwar keine eklatanten Unterschiede
gibt, dass es aber auch Bereiche gibt, in denen man sich wohl unterscheidet.
An erster Stelle wurden hier Bereiche genannt, die in der eigenen Erziehung bzw.
Entwicklung besonders vermisst wurden. Migrantinnen gehen davon aus, dass
Deutsche in der Regel viel liberaler erzogen werden und ihnen mehr Freiheiten
zustehen. Auch wird von den Migrantinnen unterstellt, deutsche Mädchen hätten es
einfacher im Leben.
„Deutsche haben eine behütete Kindheit und müssen nicht so viel durchmachen.“
„Wenn ich an deutsche Kinder denke, denke ich an Reihenhäuschen, Mutti und Vati,
an Hündchen und an Geschwister, die alle auf die gleiche Schule gehen und Abi
machen usw. – bei uns ist alles chaotischer, nicht wirklich geregelt!“
„Meine Eltern sagen, nur weil du 18 bist, bist du noch lange nicht erwachsen. Das ist
bei Deutschen anders. Die dürfen mehr.“
„Ich wurde etwas streng erzogen und hatte nicht so viele Freiheiten wie die Deutschen.
Rauchen war bis vor kurzem tabu“.