Verliebt sein - Integration in Wuppertal

Pubertät
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Die Auseinandersetzungen mit den Eltern basieren bei den Migrantinnen aber nicht
ausschließlich auf Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Traditionen. Hauptsächlich
liegen sie - vergleichbar mit denen der deutschen Mädchen – in einem Generationskonflikt
begründet.
Es ließ sich kaum ein Unterschied zwischen der Pubertätsentwicklung innerhalb
deutscher bzw. Familien mit Migrationshintergrund feststellen. Der Umgang mit den
Eltern und deren Erwartungen gestaltet sich in allen Befragungsgruppen nahezu
identisch – Abweichungen beziehen sich zumeist auf das Thema der Sexualität der
Töchter, das in den Migrantenfamilien traditionalistischer, jedoch längst nicht so
konservativ wie allgemein vermutet, behandelt wird.
Neben den Konflikten mit Eltern benannten die Befragten ihre Beziehung zu Mitschülern
teilweise als problematisch. Mangelnder Respekt seitens der Mitschüler wurde
beklagt bzw. die nicht gelungene Integration in die Klassengemeinschaft.
Vier Mädchen geben an, darunter gelitten zu haben, dass sie nicht in ihren Schulklassen
integriert waren. Als Grund für diesen Umstand wurde in erster Linie das eigene
Verhalten benannt. Die Mädchen sind heute davon überzeugt, dass sie damals zu
schüchtern waren und zu wenig selbstbewusst, um sich zu behaupten und wahrgenommen
zu werden.
„Ich war ruhiger als die anderen, wurde rumgeschubst.“