Verliebt sein - Integration in Wuppertal
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72 Fragen an die Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />
Aufgrund des Unterstützungsbedarfs ist ersichtlich, dass sozialpädagogische E<strong>in</strong>richtungen<br />
e<strong>in</strong>e wichtige Rolle für die Befragten spielten. Diese Hilfen wurden von Allen<br />
als positiv bewertet.<br />
Der hohe Anteil der Mädchen, die Hilfen durch sozialpädagogische E<strong>in</strong>richtungen<br />
erfahren haben, ist eher ungewöhnlich und ergibt sich durch die Auswahl und Ansprache<br />
der Interviewten.<br />
Tab. 41 Fehlende Hilfe<br />
D M BiN<br />
Eltern<br />
Therapie<br />
Sprachförderung<br />
Berufl./Schul. Unterstützung<br />
Sieben der Befragten vermissten die Hilfe durch ihre Eltern, gaben jedoch auch an,<br />
dass sie ihre Probleme eher vor den Eltern verheimlichten bzw. diese auch gar nicht<br />
um Hilfe baten.<br />
E<strong>in</strong>e der Befragten äußerte, dass sie nach dem Tod des Vaters e<strong>in</strong>e depressive<br />
Phase hatte, die von Alpträume begleitet wurde. Weil sie sich für die eigenen Probleme<br />
geschämt hat, hat sie sich ke<strong>in</strong>e Hilfen gesucht.<br />
„Ich galt immer als stark“.<br />
Rückblickend würde sie heute <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er solchen Situation Hilfe suchen und e<strong>in</strong>e<br />
Therapie machen.<br />
Teilweise äußerten die Mädchen, dass sie ke<strong>in</strong>e Informationen über Beratungsstellen<br />
hatten. Probleme wurden überwiegend mit Familienangehörigen oder Freunden<br />
besprochen.<br />
Weitere typische Aussagen zur dieser Frage waren:<br />
„Ich konnte mich nie e<strong>in</strong>er Person anvertrauen“.