Verliebt sein - Integration in Wuppertal
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Die gemachten Aussagen der Mädchen bezüglich ihres Selbstbewusst<strong>se<strong>in</strong></strong>s und der<br />
E<strong>in</strong>schätzung der eigenen Zukunftsperspektiven s<strong>in</strong>d nahezu deckungsgleich.<br />
E<strong>in</strong>e optimistische Zukunftserwartung haben von den Befragten diejenigen, die sich<br />
als selbstbewusst e<strong>in</strong>stuften. Von den 30 Befragten führt über die Hälfte an, ihre<br />
Zukunft optimistisch zu sehen.<br />
Immerh<strong>in</strong> elf weitere geben an, dass sie eigentlich optimistisch s<strong>in</strong>d, lediglich bei<br />
e<strong>in</strong>igen die Zukunft betreffenden Vorhaben befürchten, nicht den gewünschten Erfolg<br />
zu erzielen. Diese elf Mädchen s<strong>in</strong>d auch unter denen, die sich nur zum Teil als<br />
selbstbewusst e<strong>in</strong>stuften.<br />
„Ich freue mich auf die Zukunft, hab aber auch Angst vor dem was kommt.“<br />
„Die Zukunft hab’ ich für mich geplant, weil ich weit denke.“<br />
„Me<strong>in</strong> D<strong>in</strong>g machen, viel ausprobieren, ... langsam das Heulen aufhören, nicht denken,<br />
dass ich blöd b<strong>in</strong> und ke<strong>in</strong>er mich liebt.“<br />
Drei der Mädchen schauen e<strong>in</strong>deutig nicht optimistisch <strong>in</strong> die Zukunft. Gerade die<br />
Mädchen, die <strong>in</strong> ihrer Entwicklung bereits e<strong>in</strong>schneidende Erlebnisse bzw. daraus<br />
resultierende Entwicklungsstörungen durchmachen mussten, benennen existentielle<br />
Ängste.<br />
Der Großteil der Befragten möchte sich <strong>in</strong> der Zukunft beruflich etablieren, wobei die<br />
Angst, ke<strong>in</strong>e Ausbildung zu schaffen und somit materiell abhängig zu bleiben bzw.<br />
nicht berufstätig zu <strong>se<strong>in</strong></strong>, e<strong>in</strong>e große Rolle spielt und sogar von den Mädchen benannt<br />
wird, die optimistisch <strong>in</strong> die Zukunft schauen.<br />
Die Meisten planen e<strong>in</strong>e spätere Familiengründung bzw. schließen diese nicht<br />
gänzlich aus.<br />
Besonders wichtig ist es den Mädchen aber, zuvor e<strong>in</strong>en Beruf zu erlernen und wenn<br />
möglich, e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle Sicherheit zu schaffen.<br />
Das offenbart, dass für die Mädchen die Familiengründung e<strong>in</strong>e wichtige Rolle <strong>in</strong><br />
ihrem Leben spielt und unabhängig von Nationalität, Kultur, Religion e<strong>in</strong> wichtiger<br />
Bestandteil der Zukunftsplanung ist. Fast alle wünschen sich jedoch, nebenbei noch<br />
arbeiten gehen zu können.<br />
„Irgendwann mal K<strong>in</strong>der haben und e<strong>in</strong>en richtigen Mann.“