Verliebt sein - Integration in Wuppertal
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76 Fragen an die Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />
Als wichtigen Inhalt ihrer Erziehung sieht e<strong>in</strong> Großteil der Mädchen Respekt gegenüber<br />
Eltern und Älteren an.<br />
Die Mutter wird <strong>in</strong> der Familie als diejenige gesehen, die unterstützt, Verständnis hat<br />
und beschützt (zum Teil auch vor dem Vater oder ähnlich nahen Bezugspersonen).<br />
Die jungen Frauen, die ihre Töchter genauso erziehen möchten, wie ihre Mutter sie<br />
erzogen hat, hatten e<strong>in</strong>e gute Beziehung zur Mutter. Tendenziell bei den Mädchen,<br />
deren Beziehung zum Vater belastet war oder deren Vater nicht präsent war.<br />
„Würde sie nicht versuchen e<strong>in</strong>zusperren, wie der Vater es versucht hat.“<br />
E<strong>in</strong>e der Befragten, die auf jeden Fall die Fehler der Mutter vermeiden möchte, weist<br />
auch e<strong>in</strong>e problematische Beziehung zur Mutter auf:<br />
„Sie hat den Freund vor die K<strong>in</strong>der gestellt. Das war der größte Fehler.“<br />
Für e<strong>in</strong> Drittel aller Befragten ist „Freiheiten lassen“ ganz wesentlich. Ihnen ist sehr<br />
wichtig, ihre Töchter nicht zu sehr e<strong>in</strong>zuengen, sie los zu lassen, ihnen Erfahrungsund<br />
Entfaltungsmöglichkeiten e<strong>in</strong>zuräumen.<br />
Äußerungen von Migrant<strong>in</strong>nen dazu s<strong>in</strong>d:<br />
„Freiheiten lassen und nicht schlecht behandeln.“<br />
„Europäische Erziehung, ihr viele Freiheiten lassen und ihr viel beibr<strong>in</strong>gen.“<br />
„Der Tochter mehr Freiheiten lassen, ihr aber sagen ´das ist nicht so gut´“<br />
„ mehr Freiheiten lassen als me<strong>in</strong>e Eltern mir, wäre nicht so streng…“<br />
In ähnlichen Worten äußern sich die jungen deutschen Frauen z.B. sagt e<strong>in</strong>e der<br />
Befragten, sie würde ihre Tochter länger weggehen lassen, damit sie weiß<br />
„wie die Welt da draußen läuft“.<br />
„Sollen selbständig denken können und nicht nachplappern, was ich ihnen erzähle“.