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Verliebt sein - Integration in Wuppertal

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E<strong>in</strong>schätzung der Situation heute und der Zukunft<br />

71<br />

Tab. 40 Hilfe erhalten durch<br />

Freunde / beste Freund<strong>in</strong><br />

Familie / Geschwister<br />

Lehrer / Pädagogen<br />

Sportvere<strong>in</strong><br />

Soziale Institutionen (Jugendamt, Intensive<br />

SozialpädägogischeE<strong>in</strong>zelfallhilfe, Jugendschutzstelle)<br />

Therapeutische Hilfe<br />

Die Adoleszenzphase ist stets verbunden mit e<strong>in</strong>er Ablösungsphase vom Elternhaus.<br />

Es werden Freundschaften geknüpft, Cliquenzugehörigkeiten nehmen an Bedeutung<br />

zu. Die Rolle der Familie als erster Ansprechpartner bei Problemen nimmt ab. Freunde<br />

werden als Bezugsperson immer wichtiger.<br />

Bei e<strong>in</strong>igen der Mädchen waren die Probleme so gravierend, dass diese <strong>in</strong> den<br />

Familien nicht mehr aufgefangen werden konnten und sie <strong>in</strong> Jugendhilfemaßnahmen<br />

übergeleitet wurden. Durch die dabei erfahrene Hilfe haben sie gelernt über ihre<br />

Probleme zu reden und sich damit au<strong>se<strong>in</strong></strong>anderzusetzen.<br />

Neben den bereits oben benannten Problemen der Mädchen, waren bei drei<br />

Migrant<strong>in</strong>nen besondere Schwierigkeiten zu verzeichnen:<br />

E<strong>in</strong>e der jungen Frauen reiste als unbegleitete M<strong>in</strong>derjährige e<strong>in</strong> und hatte ke<strong>in</strong>e<br />

Familie bzw. Familienangehörige <strong>in</strong> Deutschland, bei denen sie untergebracht werden<br />

konnte. Aufgrund dessen wurde sie <strong>in</strong> Obhut genommen.<br />

Die anderen beiden Frauen hatten große Probleme <strong>in</strong> der Beziehung zu ihren Eltern,<br />

die durch den Nachzug der Mädchen nach Deutschland zu erklären s<strong>in</strong>d. Nach langer<br />

Trennung von den Eltern mussten sie <strong>in</strong>nerhalb kurzer Zeit lernen mite<strong>in</strong>ander zu<br />

leben. Hier wurde das Jugendamt beratend und unterstützend h<strong>in</strong>zugezogen.<br />

Die betroffenen deutschen Mädchen nahmen Hilfen des Jugendamtes aufgrund von<br />

familiären, schulischen und psychischen Problemen an. Ihre Probleme waren bzw.<br />

s<strong>in</strong>d so schwerwiegend, dass sie teilweise therapeutische Hilfe benötigten bzw. noch<br />

benötigen.

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