Hodgkin-Lymphom (Morbus Hodgkin) - Kinderkrebsstiftung
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<strong>Hodgkin</strong>-<strong>Lymphom</strong> (<strong>Morbus</strong> <strong>Hodgkin</strong>) Seite 17<br />
Auch eine möglicherweise vorliegende Infektion der Lunge oder der Atemwege lässt sich mit Hilfe<br />
der Röntgenaufnahmen nachweisen.<br />
Allgemeine Informationen zur Röntgenuntersuchung erhalten Sie hier.<br />
2.1.5. Computertomographie (CT)<br />
Die Computertomographie (CT) ist ein spezielles Röntgenverfahren, mit dem der Körper (mit Hilfe<br />
von Röntgenstrahlen) Schicht für Schicht durchleuchtet werden kann. Dadurch ist eine sehr detailgenaue<br />
Abbildung der untersuchten Körperregionen und der dort befindlichen Organe und Strukturen<br />
möglich. Bei Patienten mit <strong>Morbus</strong> <strong>Hodgkin</strong> ist die CT hilfreich, um genauere Informationen über<br />
die Ausbreitung der Krebserkrankung zu erhalten. Vergrößerte Lymphknoten und befallene Organe,<br />
insbesondere die Lunge, können sichtbar gemacht und genau vermessen werden. Im Rahmen<br />
der Erstdiagnostik wird daher bei allen Patienten grundsätzlich eine CT der Lunge durchgeführt,<br />
um einen möglichen Befall des Organs auszuschließen. Die CT ist darüber hinaus auch für die<br />
rasche Beurteilung des Krankheitsstadiums unentbehrlich.<br />
Bei Knochenschmerzen und Verdacht auf Befall des Skeletts kann mit Hilfe einer CT der betroffenen<br />
Region überprüft werden, ob eine Veränderung der Knochen vorliegt. Ist dies der Fall, kann<br />
zur gesamtkörperlichen Untersuchung zusätzlich eine Szintigraphie des Skeletts erfolgen.<br />
Die Computertomographie dauert nicht lange, so dass sie selbst bei Säuglingen und Kleinkindern<br />
oft ohne Sedierung oder Narkose erfolgen kann.<br />
Allgemeine Informationen zur Computertomographie finden Sie hier.<br />
2.1.6. Kernspintomographie (Magnetresonanztomographie, MRT)<br />
Die Magnetresonanztomographie (MRT) oder Kernspintomographie wird, wie die Computertomographie<br />
(CT), zur Beurteilung des Krankheitsstadiums und zur Planung der Therapie eingesetzt. Die<br />
Ausdehnung eines <strong>Lymphom</strong>s und seine Beziehung zu benachbarten Strukturen können detailgenau<br />
dargestellt und vermessen werden. Die MRT wird zur Untersuchung von Lymphknoten und<br />
anderen befallenen Organen in Bauch- und Beckenraum (Abdomen) und zunehmend auch an Stelle<br />
der Computertomographie für Untersuchungen im Brust- und Halsbereich eingesetzt. Sie spielt<br />
zudem eine wichtige Rolle bei der Überprüfung des Krankheitsverlaufs.<br />
Die Magnetresonanztomographie arbeitet mit Magnetfeldern. Sie verursacht keine Strahlenbelastung,<br />
dauert jedoch relativ lange und ist mit langem Stillliegen in einem relativ engen Untersuchungsgerät<br />
verbunden, das zudem Geräusche macht. Entsprechend mögen die meisten Kinder<br />
die MRT nicht. Daher ist oft eine Ruhigstellung durch Sedierung oder Narkose notwendig oder<br />
zweckmäßig. In den meisten großen Behandlungszentren sind mittlerweile jedoch kindgerechte<br />
Untersuchungsräume und -geräte etabliert, so dass eine MRT-Untersuchung heutzutage für Kinder<br />
weniger belastend ist.