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011 Rachen - Deutsche Krebshilfe eV

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22 Krebs im <strong>Rachen</strong> und Kehlkopf Krebs im <strong>Rachen</strong> und Kehlkopf 23<br />

Diagnose Krebs – wie geht<br />

es weiter?<br />

Sie haben inzwischen einige Untersuchungen hinter sich, und der Verdacht<br />

auf eine Krebserkrankung des <strong>Rachen</strong>- und Kehlkopfes hat sich<br />

bestätigt. In einer Klinik, die auf die Behandlung dieser Krebserkrankung<br />

spezialisiert ist, arbeitet ein ganzer Stab von Spezialisten eng<br />

zusammen, damit Sie bestmöglich behandelt werden.<br />

Fragen Sie nach,<br />

bis Sie alles verstanden<br />

haben<br />

gehören auch die Entscheidungen über die verschiedenen<br />

Behandlungsschritte.<br />

Lassen Sie sich die einzelnen Behandlungsschritte genau erklären<br />

und fragen Sie auch, ob es andere Möglichkeiten dazu<br />

gibt. Wenn Sie etwas nicht verstanden haben, fragen Sie nach,<br />

bis Ihnen alles klar ist. Alle an der Behandlung beteiligten Ärzte<br />

werden dann gemeinsam mit Ihnen die für Sie am besten geeignete<br />

Behandlungsstrategie festsetzen. Sollten Sie Zweifel haben<br />

oder eine Bestätigung suchen, holen Sie von einem anderen Arzt<br />

eine zweite Meinung ein.<br />

Wenn die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut, kommt meistens<br />

nichts Gutes dabei heraus. Genauso ist es, wenn mehrere<br />

Ärzte und Therapeuten einen Kranken behandeln und einer<br />

nichts vom anderen weiß. Die Klinik, an die Ihr Arzt Sie überwiesen<br />

hat, ist auf die Diagnostik und Behandlung Ihrer Krebserkrankung<br />

spezialisiert. Sie können Ihren Arzt aber dennoch<br />

fragen, ob die Klinik wirklich qualifiziert ist, Ihre Erkrankung zu<br />

behandeln.<br />

Ihre Rechte<br />

als Patient<br />

Denn „Patienten haben ein Recht auf detaillierte Information und<br />

Beratung, sichere, sorgfältige und qualifizierte Behandlung und<br />

angemessene Beteiligung“, heißt es in dem Dokument „Patientenrechte<br />

in Deutschland heute“, das die Konferenz der Gesundheitsminister<br />

1999 veröffentlicht hat.<br />

Je besser Sie informiert und aufgeklärt sind, desto besser verstehen<br />

Sie, was mit Ihnen geschieht. So können Sie zum Partner<br />

des Arztes werden und aktiv an Ihrer Genesung mitarbeiten.<br />

Spezialisten<br />

arbeiten<br />

zusammen<br />

In der ersten Behandlungsphase werden Sie von einer ganzen<br />

Reihe von Ärzten betreut, denn bei einer Krebserkrankung müssen<br />

verschiedene Spezialisten Hand in Hand zusammenarbeiten.<br />

Dazu kommen das Pflegepersonal, vielleicht auch Psychologen,<br />

Sozialarbeiter oder Seelsorger. Nicht zuletzt werden Ihnen Ihre<br />

Familie und Ihr Freundeskreis helfend und unterstützend zur<br />

Seite stehen.<br />

Am besten suchen Sie sich aus dem Kreis der Ärzte einen heraus,<br />

zu dem Sie das meiste Vertrauen haben und mit dem Sie<br />

alles, was Sie bewegt und belastet, besprechen können. Dazu<br />

Ihre Rechte als Patient – so sehen sie aus<br />

Sie haben<br />

Anspruch auf<br />

• Angemessene und qualifizierte Versorgung<br />

• Selbstbestimmung<br />

• Aufklärung und Beratung<br />

• Einsicht in Ihre Krankenunterlagen<br />

• Eine zweite ärztliche Meinung (second opinion)<br />

• Vertraulichkeit<br />

• Freie Arztwahl<br />

• Dokumentation und Schadenersatz

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