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011 Rachen - Deutsche Krebshilfe eV

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82 Krebs im <strong>Rachen</strong> und Kehlkopf Krebs im <strong>Rachen</strong> und Kehlkopf 83<br />

lung der Schleimhautoberfläche von besonderer Bedeutung ist.<br />

Wenn Sie weit entfernt von der Klinik wohnen, in der Sie operiert<br />

wurden, fragen Sie gezielt nach einem Nachsorgeplan, der zum<br />

Beispiel Ihren Hausarzt, den Hals-Nasen-Ohrenarzt in Ihrer<br />

Stadt, eventuell auch einen niedergelassenen Onkologen und<br />

einen Strahlentherapeuten mit einbindet.<br />

Auf jeden Fall sollten bei diesem Arzt nun alle Fäden zusammenlaufen,<br />

damit es einen gibt, der einen vollständigen Überblick<br />

über Ihre Behandlung hat. Auch wenn Sie Ihre Krebsbehandlung<br />

durch unkonventionelle Verfahren ergänzen möchten, ist es<br />

wichtig, dass Ihr behandelnder Arzt davon weiß.<br />

••<br />

Berichte der Bestrahlungsbehandlung<br />

••<br />

Arztbriefe<br />

••<br />

Nachsorgeberichte<br />

Aufnahmen von Röntgen- oder anderen bildgebenden Untersuchungen<br />

werden von modernen Kliniken nicht mehr auf Folie<br />

belichtet, sondern elektronisch gespeichert. Die gespeicherten<br />

Bilder können Sie sich auf eine CD brennen lassen. Grundsätzlich<br />

sind Kliniken und Ärzte verpflichtet, ihren Patienten diese Unterlagen<br />

zu geben. Sie dürfen sich die Kopien allerdings bezahlen<br />

lassen. Damit Ihre Behandlungsunterlagen vollständig sind,<br />

lohnt sich diese Ausgabe aber auf jeden Fall.<br />

Zunächst braucht er alle wichtigen Informationen aus der Klinik.<br />

Die Klinikärzte fassen diese Daten in Form von medizinischen<br />

Berichten – auch „Arztbrief“ oder „Epikrise“ genannt – zusammen.<br />

Vielfach fügen sie Unterlagen hinzu, zum Beispiel<br />

Labor befunde oder Ergebnisse bildgebender Untersuchungen<br />

(Röntgen / Ultraschall).<br />

Da sich die Nachsorge bei einem Krebskranken über einige<br />

Jahre erstreckt, kann es sein, dass Sie während dieser Zeit<br />

umziehen. Dann brauchen Sie an Ihrem neuen Wohnort auch<br />

einen neuen Arzt, der wiederum alle Unterlagen über Ihre Behandlung<br />

benötigt.<br />

Vielleicht möchten Sie sich auch eine eigene „Materialsammlung“<br />

anlegen.<br />

Diese Dokumente gehören als Foto kopie dazu<br />

••<br />

Feingewebliche Befunde<br />

••<br />

Laborbefunde<br />

••<br />

Befunde bildgebender Verfahren<br />

••<br />

Chemotherapieprotokolle<br />

Rückfall kann<br />

frühzeitig entdeckt<br />

werden<br />

Abstände erst<br />

kurz, dann länger<br />

Nehmen Sie die Termine für die Nachsorge-Untersuchungen<br />

pünktlich wahr.<br />

Ohne Ihnen Angst machen zu wollen: Es kann sein, dass sich<br />

trotz der Behandlung noch Krebszellen in Ihrem Körper gehalten<br />

haben. Dann könnte die Krankheit wieder ausbrechen. Bei den<br />

Nachsorgeuntersuchungen geht es daher auch um Krebsfrüherkennung:<br />

Ein Rückfall wird entdeckt, noch bevor er irgendwelche<br />

Beschwerden macht, und kann meistens rechtzeitig und<br />

somit erfolgreich behandelt werden.<br />

Die Abstände zwischen den einzelnen Terminen sind anfangs<br />

relativ kurz und werden später größer. Einheitliche Regelungen<br />

für die Nachsorgeschemata gibt es nicht; die tatsächlichen Abstände<br />

hängen überwiegend von der Lage und der Ausdehnung<br />

der Tumorerkrankung, aber auch von Ihrem Befinden und dem<br />

Verlauf Ihrer Erkrankung ab. Ihr Arzt wird Ihnen genaue Auskunft<br />

darüber geben.

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