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Monitoring zu ausgewählten wirtschaftlichen Eckdaten der Kultur ...

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12 2 Gesamtwirtschaftliche Bedeutung im Überblick<br />

→→<br />

Die Umsatzentwicklung <strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft<br />

wird voraussichtlich mit einem Zuwachswert<br />

von 4,4 Prozent im Jahr 2011 gegenüber dem<br />

Vorjahr ein überdurchschnittliches Wachstum erzielen.<br />

Dieser sehr gute Umsatz<strong>zu</strong>wachs <strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>und<br />

Kreativwirtschaft wurde auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Konjunkturstatistik<br />

ermittelt. Er spiegelt eine anstei gende<br />

konjunkturelle Aufwärtsentwicklung wi<strong>der</strong>, die<br />

bereits im Vorjahresvergleich 2009/2010 mit einem<br />

Umsatz<strong>zu</strong>wachs von 2,2 Prozent eingesetzt hatte.<br />

Die <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft konnte nach dem<br />

Krisenjahr 2009 offensichtlich im Gefolge <strong>der</strong> allgemeinen<br />

Konjunkturentwicklung ihr wirtschaftliche<br />

Leistungsfähigkeit wie<strong>der</strong> auf- und ausbauen.<br />

<strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft im Jahr 2011 gegenüber<br />

2010 gesteigert werden.<br />

Insgesamt bleibt die Tendenz <strong>zu</strong> den Kleinstunternehmensstrukturen<br />

in <strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft<br />

bestehen. Dies belegen auch die Kennzahlen <strong>zu</strong>r<br />

Beschäftigung und Erwerbstätigkeit. Im Durchschnitt<br />

verfügt ein <strong>Kultur</strong>- o<strong>der</strong> Kreativunternehmen über<br />

3,0 Arbeitsplätze mit sozialversicherungspflichtigen<br />

Verträgen; <strong>der</strong> entsprechende Wert steigt bei den<br />

Erwerbstätigen je Unternehmen auf 4,0 Arbeitsplätze.<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Selbständigen an allen Erwerbstätigen<br />

innerhalb <strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft liegt bei<br />

25 Prozent.<br />

→→<br />

Die starke wirtschaftliche Entwicklung hat sich in<br />

<strong>der</strong> Folge im Erwerbstätigenmarkt positiv nie<strong>der</strong>geschlagen.<br />

Im Jahr 2011 steigt die Zahl <strong>der</strong> Erwerbs -<br />

tätigen erstmals nach <strong>der</strong> Krise wie<strong>der</strong> an und<br />

erreicht eine Wachstumsrate von 2,5 Prozent,<br />

während sie in <strong>der</strong> vorherigen Vergleichsperiode<br />

2009/2010 noch um 0,2 Prozent geschrumpft war.<br />

Die Gründe für die positive Entwicklung im Erwerbstätigenmarkt<br />

liegen <strong>zu</strong>m einen am starken Zuwachs<br />

<strong>der</strong> abhängig Beschäftigten. So ist die Zahl <strong>der</strong> sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten im Jahr 2011<br />

gegenüber 2010 um 2,7 Prozent gestiegen. Zum an<strong>der</strong>en<br />

steigt ebenso die Zahl <strong>der</strong> Unternehmen, so dass<br />

<strong>der</strong> Erwerbstätigenmarkt wie<strong>der</strong> <strong>zu</strong> einem stabilen<br />

Faktor in <strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft werden<br />

kann. Die <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft kann sich<br />

somit wie<strong>der</strong> dem allgemeinen <strong>wirtschaftlichen</strong><br />

Wachstumstrend anschließen.<br />

Die Kennzahlen <strong>zu</strong>r <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft<br />

machen deutlich, dass dieser Branchenkomplex durch<br />

einen hohen Anteil an Kleinst- und Kleinunternehmen<br />

gekennzeichnet ist. Der Umsatz je Unternehmen liegt<br />

im Jahr 2011 bei 587.000 Euro und erreicht damit<br />

lediglich ein Drittel des Umsatzwertes eines durchschnittlichen<br />

Unternehmens in <strong>der</strong> Gesamtwirtschaft.<br />

Im Vergleich <strong>zu</strong>m Umsatzwert je <strong>Kultur</strong>- o<strong>der</strong> Kreativunternehmen<br />

des Vorjahres (2010 waren es 573.000 Euro)<br />

ist <strong>der</strong> Wert hingegen angestiegen, da <strong>der</strong> Gesamtumsatz<br />

<strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft im Vergleichszeitraum<br />

noch stärker gestiegen ist, als die Zahl <strong>der</strong><br />

Unternehmen. Somit konnte das Leistungsvermögen

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