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Monitoring zu ausgewählten wirtschaftlichen Eckdaten der Kultur ...

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5<br />

1 Einleitung<br />

1.1 Auftrag<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Initiative <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft<br />

wird regelmäßig über die aktuellen <strong>wirtschaftlichen</strong><br />

<strong>Eckdaten</strong> <strong>zu</strong>r <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft<br />

berichtet. Daher hat das Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Technologie dem Büro für <strong>Kultur</strong>wirtschaftsforschung,<br />

Köln den Auftrag erteilt, die jährliche Aktualisierung<br />

ausgewählter wirtschaftlicher Kennzahlen<br />

<strong>zu</strong>r <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft einschließlich <strong>der</strong>en<br />

Bewertung auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Daten des Statistischen<br />

Bundesamtes – ergänzt durch eigene Berechnungen –<br />

durch<strong>zu</strong>führen.<br />

Mit dem aktuellen <strong>Monitoring</strong>bericht 2011 erfolgt die<br />

Aktualisierung des <strong>Monitoring</strong>berichtes 2010 1 . Beide<br />

<strong>Monitoring</strong>berichte basieren auf dem Forschungsgutachten<br />

„Ermittlung <strong>der</strong> gemeinsamen charakteristischen<br />

Definitionselemente <strong>der</strong> heterogenen Teilbereiche<br />

<strong>der</strong> ‚<strong>Kultur</strong>wirtschaft‘ <strong>zu</strong>r Bestimmung ihrer<br />

Perspektiven aus volkswirtschaftlicher Sicht“ (kurz:<br />

Forschungsgutachten <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung, 2009).<br />

Das Forschungsinteresse richtet sich auf folgende<br />

Kernfragen:<br />

→→<br />

→→<br />

→→<br />

Welches ökonomische Gewicht hat die <strong>Kultur</strong>- und<br />

Kreativwirtschaft innerhalb <strong>der</strong> Gesamtwirtschaft<br />

und im Vergleich <strong>zu</strong> an<strong>der</strong>en klassischen Branchen?<br />

Was zeichnet die einzelnen Teilmärkte <strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>und<br />

Kreativwirtschaft im Beson<strong>der</strong>en aus?<br />

Wo liegen Stärken und Potenziale <strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>- und<br />

Kreativwirtschaft?<br />

1.2 Definition<br />

Definitionskern<br />

Die Wirtschaftsministerkonferenz definiert die <strong>Kultur</strong>und<br />

Kreativwirtschaft wie folgt:<br />

„Unter <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft werden diejenigen<br />

<strong>Kultur</strong>- und Kreativunternehmen erfasst, welche<br />

überwiegend erwerbswirtschaftlich orientiert sind und<br />

sich mit <strong>der</strong> Schaffung, Produktion, Verteilung und/<br />

o<strong>der</strong> medialen Verbreitung von kulturellen/kreativen<br />

Gütern und Dienstleistungen befassen.<br />

Das wesentliche Kriterium <strong>der</strong> Definition ist <strong>der</strong><br />

erwerbswirtschaftliche Charakter <strong>der</strong> Unternehmen.<br />

Zu diesem Kreis <strong>der</strong> Unternehmen gehören demnach<br />

alle markt<strong>wirtschaftlichen</strong> Unternehmen, die mehrwertsteuerpflichtig<br />

sind o<strong>der</strong> die einfach mit Kunst,<br />

<strong>Kultur</strong> und Kreativität Geld verdienen wollen.<br />

Nicht <strong>zu</strong> diesem Kreis zählen all jene Unternehmen,<br />

Einrichtungen o<strong>der</strong> sonstigen vereinsartigen Formen,<br />

die sich weitgehend nicht durch den Markt finanzieren,<br />

son<strong>der</strong>n durch öffentliche Finanzierung getragen,<br />

durch Gebührenfinanzierung unterhalten o<strong>der</strong> durch<br />

gemeinnützige Gel<strong>der</strong> bzw. private Geldgeber geför<strong>der</strong>t<br />

werden.<br />

Eine solche Unterscheidung zwischen erwerbs<strong>wirtschaftlichen</strong><br />

o<strong>der</strong> markt<strong>wirtschaftlichen</strong> Unternehmen<br />

einerseits und nicht-markt<strong>wirtschaftlichen</strong> Unternehmen<br />

an<strong>der</strong>erseits ist aus ordnungs- und steuerungspolitischen<br />

Gründen für die Lage in Deutschland von<br />

beson<strong>der</strong>er Bedeutung.“<br />

Abschließend ist deutlich darauf hin<strong>zu</strong>weisen, dass die<br />

klare Be<strong>zu</strong>gnahme auf den erwerbs<strong>wirtschaftlichen</strong><br />

Unternehmenstypus von zentraler Bedeutung für das<br />

Gesamtverständnis des kultur- und kreativ<strong>wirtschaftlichen</strong><br />

Feldes ist.<br />

1 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (2011): <strong>Monitoring</strong>bericht <strong>zu</strong> ausgewählten <strong>wirtschaftlichen</strong> <strong>Eckdaten</strong> <strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>- und<br />

Kreativwirtschaft 2010, Kurzfassung Berlin.

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