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Monitoring zu ausgewählten wirtschaftlichen Eckdaten der Kultur ...

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6 1. Einleitung<br />

Branchenorientierung<br />

Ebenfalls hat die Wirtschaftsministerkonferenz die<br />

Kernbranchen benannt, die <strong>zu</strong>r <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft<br />

gezählt werden sollen:<br />

Die neun Teilmärkte Musikwirtschaft, Buchmarkt,<br />

Kunstmarkt, Filmwirtschaft, Rundfunkwirtschaft,<br />

Darstellende Kunst, Designwirtschaft, Architekturmarkt<br />

und Pressemarkt werden unter dem Begriff<br />

„<strong>Kultur</strong>wirtschaft“ <strong>zu</strong>sammengefasst. Zusätzlich werden<br />

die beiden Teilmärkte Werbemarkt sowie Software-/Games-Industrie<br />

als so genannte Kreativbranchen<br />

mit einbezogen. Mit diesen elf Teilbranchen ist<br />

das Wirtschaftsfeld <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft<br />

insgesamt abgegrenzt.<br />

Die Wirtschaftsministerkonferenz hat sich damit für eine<br />

branchengeglie<strong>der</strong>te o<strong>der</strong> teilmarktbezogene Glie<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft ausgesprochen. Diese<br />

Branchenglie<strong>der</strong>ung stellt die in <strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaftsforschung<br />

2 am weitesten verbreitete Form <strong>der</strong><br />

Erfassung des Wirtschaftsfeldes dar.<br />

Es gibt jedoch auch alternative Ansätze <strong>zu</strong>r Strukturierung<br />

des Wirtschaftsfeldes, wie den britisch-australischen<br />

Ansatz 3 , <strong>der</strong> nicht nach Branchen, son<strong>der</strong>n nach Berufsgruppen<br />

glie<strong>der</strong>t. Die zentrale Glie<strong>der</strong>ungsstruktur<br />

geht von <strong>der</strong> Unterscheidung nach Kunst-, <strong>Kultur</strong>- und<br />

Kreativberufen aus, da die Forscher <strong>der</strong> Auffassung<br />

sind, dass <strong>der</strong> „kreative Kern“ durch die beruflichen<br />

Aktivitäten und Tätigkeiten besser erfasst werde als in<br />

<strong>der</strong> Darstellung nach <strong>wirtschaftlichen</strong> Aktivitäten bzw.<br />

nach <strong>wirtschaftlichen</strong> Branchen.<br />

Ein an<strong>der</strong>er prominenter Ansatz wird von UNCTAD 4<br />

im Creative Economy Report 2010 vertreten. Die Autoren<br />

des UNCTAD-Reports stellen in <strong>der</strong> internationalen<br />

Debatte <strong>zu</strong> den Creative Industries eine starke Heterogenität<br />

<strong>der</strong> Zuordnung von Teilbranchen fest und<br />

Abbildung 1.1: Die elf Teilmärkte <strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft<br />

( )<br />

Sonstige<br />

1.<br />

Musikwirtschaft<br />

2.<br />

Buchmarkt<br />

11.<br />

Software-/<br />

Games-Industrie<br />

3.<br />

Kunstmarkt<br />

10.<br />

Werbemarkt<br />

4.<br />

Filmwirtschaft<br />

9.<br />

Pressemarkt<br />

5.<br />

Rundfunkwirtschaft<br />

8.<br />

Designwirtschaft<br />

7.<br />

Architekturmarkt<br />

6.<br />

Markt für darstellende<br />

Künste<br />

Quelle: Forschungsgutachten <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft <strong>der</strong> Bundesregierung 2009<br />

2 Zum Beispiel glie<strong>der</strong>n alle bisherigen deutschen <strong>Kultur</strong>wirtschaftsberichte nach Teilbranchen o<strong>der</strong> Teilmärkten.<br />

3 Higgs, P./Cunningham, S./Bakhshi, H. (2008): Beyond the Creative Industries. Mapping the Creative Economy. NESTA, London.<br />

4 UNCTAD (2010): Creative Economy Report, Genf.

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