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Monitoring zu ausgewählten wirtschaftlichen Eckdaten der Kultur ...

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64 5 Abschließende Bewertung<br />

Der Presse- und <strong>der</strong> Buchmarkt sind die einzigen beiden<br />

Teilmärkte, die mit einem Umsatzminus von 0,6<br />

und 4,4 Prozent wirtschaftliche Einbußen hinnehmen<br />

müssen.<br />

Gemessen an <strong>der</strong> <strong>wirtschaftlichen</strong> Größe <strong>der</strong> Teilmärkte<br />

wird die <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft am stärksten<br />

von den vier Teilmärkten Pressemarkt (31 Milliarden<br />

Euro), Software-/Games-Industrie (30 Milliarden Euro),<br />

Werbemarkt (26 Milliarden Euro) und Designwirtschaft<br />

(19 Milliarden Euro) geprägt. Während die Software-/<br />

Games-Industrie und die Designwirtschaft als wichtigste<br />

Wachstumstreiber genannt werden, gilt dies für<br />

den Werbemarkt in Be<strong>zu</strong>g auf seine minimale Wachstumsrate<br />

nur sehr eingeschränkt. Der Pressemarkt als<br />

größter Teilmarkt <strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft,<br />

kann in Folge <strong>der</strong> starken Strukturumwäl<strong>zu</strong>ngen,<br />

gegenwärtig nur als Schrumpfungsmarkt bezeichnet<br />

werden.<br />

Der Erwerbstätigenmarkt erholt sich nach <strong>der</strong> Krise<br />

Der Erwerbstätigenmarkt <strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft<br />

konnte nach dem Krisenjahr 2009 erstmalig im<br />

Jahr 2011 wie<strong>der</strong> ein positives Wachstum erzielen. Im<br />

Durchschnitt <strong>der</strong> Vergleichsperiode 2009 bis 2011<br />

konnte <strong>der</strong> Erwerbstätigenmarkt mit einem Zuwachs<br />

von 1,2 Prozent jährlich <strong>zu</strong>legen.<br />

Sechs <strong>der</strong> elf Teilmärkte verzeichneten durchschnittliche<br />

Zuwachsraten von 0,5 bis 4,8 Prozent. Die Software-/Games-Industrie<br />

erreicht wie<strong>der</strong>um den Spitzenplatz<br />

in <strong>der</strong> Wachstumsdynamik mit 4,8 Prozent,<br />

gefolgt vom Markt für darstellende Künste und dem<br />

Architekturmarkt mit jeweils rund 2,5 Prozent<br />

Zuwachs. Die Designwirtschaft mit 1,1 Prozent und die<br />

Rundfunkwirtschaft mit 0,7 Prozent rangieren auf den<br />

weiteren Plätzen. Überraschen<strong>der</strong>weise signalisiert<br />

Abbildung 5.2: Entwicklung <strong>der</strong> Erwerbstätigkeit in den Teilmärkten <strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft 2009–2011<br />

(Durchschnittliche Verän<strong>der</strong>ung 2009–2011* in %)<br />

8 %<br />

6 %<br />

4,8<br />

4 %<br />

2 %<br />

0 %<br />

2,6 2,5<br />

1,1<br />

0,7 0,5<br />

1,2<br />

-2 %<br />

-4 %<br />

-0,3 -0,5 -0,8<br />

-0,8<br />

-2,4<br />

-6 %<br />

Software-/<br />

Games-Industrie<br />

Markt für<br />

darstellende Künste<br />

Architekturmarkt<br />

Designwirtschaft<br />

Rundfunkwirtschaft<br />

Buchmarkt<br />

Musikwirtschaft<br />

Werbemarkt<br />

Filmwirtschaft<br />

Kunstmarkt<br />

Pressemarkt<br />

<strong>Kultur</strong>- und<br />

Kreativwirtschaft<br />

Hinweis: *Grunddaten 2011 geschätzt bzw. vorläufig.<br />

Quelle: Umsatzsteuerstatistik, Destatis 2012; Beschäftigtenstatistik Bundesagentur für Arbeit 2012;<br />

eigene Berechnungen Michael Sön<strong>der</strong>mann/Büro für <strong>Kultur</strong>wirtschaftsforschung

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