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Monitoring zu ausgewählten wirtschaftlichen Eckdaten der Kultur ...

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74 6 Anhang<br />

Die statistischen Quellen<br />

Umsatzsteuerstatistik<br />

Die Umsatzsteuerstatistik umfasst den gesamten volks<strong>wirtschaftlichen</strong><br />

Bereich, wie er durch die Wirtschaftszweigklassifikation<br />

definiert wird. Darüber hinaus werden<br />

die steuerlich relevanten Unternehmens- und<br />

Umsatzdaten in <strong>der</strong> 5-stelligen und damit feinsten fachlichen<br />

Tiefenglie<strong>der</strong>ung differenziert erfasst. Zusätzlich<br />

liegen die Umsatzsteuerdaten von <strong>der</strong> Bundesebene bis<br />

<strong>zu</strong>r lokalen Ebene im gleichen Erhebungskonzept vor.<br />

Der Vorteil <strong>der</strong> Umsatzsteuerstatistik liegt in <strong>der</strong> fast<br />

vollständigen Erfassung <strong>der</strong> gesamten Volkswirtschaft.<br />

Da sie jedoch eine sogenannte Abschneidegrenze bei<br />

<strong>der</strong> Erfassung <strong>der</strong> Kleinstunternehmen aufweist – es<br />

werden nicht diejenigen Unternehmen und Selbständigen<br />

in <strong>der</strong> Statistik erfasst, die weniger als 17.500<br />

Euro Jahresumsatz erwirtschaften – werden nicht<br />

unerhebliche Teilgruppen von Kleinstunternehmern<br />

und Kleinst-Selbständigen aus <strong>der</strong> statistischen Erfassung<br />

ausgeblendet. Für die Darstellung des Gesamtpotenzials<br />

<strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft ist dies ein<br />

Nachteil, <strong>der</strong> möglicherweise durch eine ergänzende<br />

Einbeziehung <strong>der</strong> Daten aus <strong>der</strong> Künstlersozialkasse<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Hilfskonstruktionen umgangen werden<br />

kann.<br />

Beschäftigtenstatistik<br />

Die Beschäftigtenstatistik deckt ebenfalls den gesamten<br />

volks<strong>wirtschaftlichen</strong> Bereich entsprechend <strong>der</strong><br />

Wirtschaftszweigklassifikation ab und liefert Daten bis<br />

<strong>zu</strong>r 5-stelligen fachlichen Tiefenglie<strong>der</strong>ung und diese<br />

wie<strong>der</strong>um über die kleinste lokale Einheit bis <strong>zu</strong>m<br />

bundesweiten Ergebnis. Dieser Vorteil wird dadurch<br />

eingeschränkt, dass hier nur die sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigen erfasst werden, nicht jedoch die<br />

Selbständigen und die Beamten. Zusätzlich wirkt sich<br />

nachteilig aus, dass ausschließlich nur jene Betriebe<br />

erfasst werden, die über sozialversicherungspflichtig<br />

beschäftigte Arbeitsplätze verfügen. Der zentrale Vorteil<br />

<strong>der</strong> Beschäftigtenstatistik liegt jedoch vor allem in<br />

ihrer Aktualität.<br />

Statistik <strong>der</strong> geringfügig Beschäftigten<br />

Diese Datenquelle kann als Ergän<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>r regulären<br />

Beschäftigtenstatistik seit einigen Jahren <strong>zu</strong>sätzlich<br />

ausgewertet werden und ist wegen <strong>der</strong> fachlichen Tiefenglie<strong>der</strong>ung<br />

und <strong>der</strong> zeitnahen Veröffentlichung eine<br />

wertvolle Zusatzquelle für die Auswertung des Minijobbereichs.<br />

Mikrozensus<br />

Der Mikrozensus ist keine Vollerhebung, son<strong>der</strong>n eine<br />

1-Prozent-Stichprobenuntersuchung. Er wird deshalb<br />

grundsätzlich nur auf Ebene <strong>der</strong> wirtschaftsfachlichen<br />

3-Steller-Ebene publiziert. Diese fachliche Einschränkung<br />

ist ein zentraler Nachteil, sowohl für die Teilmarktglie<strong>der</strong>ung<br />

als auch für die Teilgruppenglie<strong>der</strong>ung,<br />

da dort einzelne Teilgruppen nur in 5-stelliger<br />

Fachtiefe betrachtet werden können. Trotz dieses<br />

Nachteils ist <strong>der</strong> Mikrozensus immer dann von Bedeutung,<br />

wenn die Bundesebene untersucht werden soll,<br />

da <strong>der</strong> Mikrozensus die einzige Quelle ist, die in die<br />

europaweite Arbeitskräfteerhebung (LFS) integriert<br />

wurde. Der deutsche Mikrozensus bildet somit die statistische<br />

Klammer und Brücke <strong>zu</strong> einer europaweiten<br />

Untersuchung <strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft.<br />

Statistik <strong>der</strong> freiberuflichen Künstler/-innen<br />

Die Künstlersozialkasse führt eine Statistik über die bei<br />

ihr gemeldeten freiberuflichen Künstlergruppen.<br />

Wegen <strong>der</strong> Erhebungsmethode <strong>der</strong> freiwilligen Selbsteinschät<strong>zu</strong>ng<br />

<strong>der</strong> Künstler, sollte diese Datenquelle nur<br />

als eine ergänzende Datenquelle verwendet werden.

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