Ausgabe 1011.pdf - Theater-Zytig
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Foyer ı Vorhang auf<br />
weiter bilden<br />
Weiterbildung ist kein Luxus,<br />
sondern eine Notwendigkeit.<br />
Annette Schavan, deutsche Bundesbildungsministerin<br />
Wir müssen uns wohl langsam aber sicher<br />
mit dem Gedanken anfreunden, dass ein<br />
fixes Rentenalter mit 65 nicht auf immer<br />
und ewig wird gehalten werden können.<br />
Wir können nicht auf der einen Seite dem<br />
Jugendlichkeitswahn frönen und andererseits<br />
meinen, Rentengelder würden<br />
für alle während 25 und mehr Jahren<br />
reichen.<br />
Dieselbe Flexibilität braucht es bereits<br />
im Arbeitsleben. Nichts ist mehr sicher,<br />
die ständige Anpassung ist ein Muss und<br />
die direkteste Karriere wohl diejenige,<br />
die mäandriert. Stetige Fort- und Weiterbildung<br />
gehört da wie selbstverständlich<br />
dazu. Selbst in Berufen, in denen nicht<br />
die technische Entwicklung den Takt der<br />
Weiterbildung vorgibt, gehört heute stetige<br />
Weiterbildung dazu. Flexibiliät erarbeitet<br />
man sich zum Teil eben auch mit einer<br />
möglichst grossen Breite an Fachwissen.<br />
In streng hierarchischen Gemeinschaften<br />
wie Feuerwehren oder dem Militär ist es<br />
ganz klar, dass die oberen Kader sämtliche<br />
Fähigkeiten des Corps ausweisen<br />
müssen. Ein Feuerwehrkommandant, der<br />
noch nie einen Rohrführerkurs besucht<br />
hat, wird sich den Respekt seiner Gruppe<br />
wohl nur schwer erarbeiten können.<br />
Wohl kaum jemand käme bei den Wehrdiensten<br />
auf die Idee zu sagen, er habe<br />
nun seit dreissig Jahren Feuer gelöscht,<br />
er brauche keine Weiterbildungskurse<br />
mehr.<br />
Wer ein Instrument spielen will, braucht<br />
Übung. Wer im Sport weiterkommen will,<br />
braucht hartes Training, das ganze Jahr<br />
über.<br />
Nur im <strong>Theater</strong>, so scheint es manchmal,<br />
ist das alles unnötig. Zu spielen, ohne<br />
einen Kurs besucht zu haben, mag ja<br />
ohne Probleme angehen. Mit der Regie<br />
die Verantwortung für eine Vorführung vor<br />
zahlendem Publikum auf sich zu nehmen,<br />
ohne die geringsten Vorkenntnisse über<br />
gewisse Grundlagen zu haben: Für viele<br />
kein Problem.<br />
Selbst, wenn wir die schönste Nebensache<br />
der Welt nur als Hobby betreiben,<br />
würden auch hier die Grundsätze des Berufsalltags<br />
gelten. Je breiter mein Wissen<br />
ist, desto mehr kann ich daraus schöpfen<br />
und desto höher wird die Qualität meiner<br />
Arbeit.<br />
Als Regisseur müsste ich eigentlich sämtliche<br />
Spiel- und Produktionskurse besucht<br />
haben, um zu wissen, was ich von meinen<br />
Leuten verlangen kann. Umgekehrt schadet<br />
es keinem Spieler, sich einmal mit<br />
dem Regiehandwerk vertraut zu machen,<br />
Inhalt<br />
Vorhang auf<br />
Backstage<br />
Spotlicht<br />
Titelbild:<br />
Best Berner Studententheater,<br />
die Abräumer<br />
der <strong>Theater</strong>tage 2010<br />
mit ihrer Inszenierung<br />
Bunbury<br />
bild: donovan wyrsch<br />
selbst wenn man selber nie und nimmer<br />
eine Regie übernehmen möchte. Das gegenseitige<br />
Verständnis kann nur wachsen<br />
und wird nirgends leichter und günstiger<br />
erworben als bei einem ZSV-Kurs mit<br />
Gleichgesinnten.<br />
Deshalb gleich jetzt gute Vorsätze umsetzen<br />
und anmelden. Halt ganz nach dem<br />
Motto: Wer aufhört besser zu werden, hat<br />
aufgehört gut zu sein.<br />
Herzlich<br />
Foyer ......................................03<br />
Breites Spektrum zum 30. ......................04<br />
Rückblick auf die <strong>Theater</strong>tage Aarau 2010<br />
Verbandsnachrichten ..........................08<br />
Kursberichte. ................................... 09<br />
RVA/VOV (Rückblick Biennale) ....................... 10<br />
NWS ......................................... 11<br />
RZV (150 Jahre <strong>Theater</strong>gesellschaft Buochs). ............ 12<br />
VAV .......................................... 14<br />
Stückwahl ..................................15<br />
Weitere Besprechungen siehe www.theater-zytig.ch<br />
Premieren ..................................19<br />
Spielplan November ...........................26<br />
Der Vorhang fällt .............................30<br />
Impressum ..................................31<br />
Termine kommende <strong>Ausgabe</strong>n:<br />
Die <strong>Ausgabe</strong> 1012<br />
der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />
erscheint am<br />
1. Dezember 2010<br />
Redaktions- und<br />
Inserateschluss:<br />
5. November 2010<br />
Die <strong>Ausgabe</strong> 1101<br />
der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />
erscheint am<br />
30. Dezember 2010<br />
Redaktions- und<br />
Inserateschluss:<br />
1. Dezember 2010<br />
Die <strong>Ausgabe</strong> 1102<br />
der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />
erscheint am<br />
2. Februar 2011<br />
Redaktions- und<br />
Inserateschluss:<br />
5. Januar 2011<br />
foto: z-arts.ch<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1011<br />
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