Script 4: Gesundheitsorientierte UnternehmensfÃƒÂ¼hrung Wolfsberg

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

« UNSERE GENERATION IST DIE MIT ABSTAND GESÜNDESTE IN DER MENSCHHEITSGESCHICHTE UND MACHT SICH DENNOCH STÄNDIG SORGEN UM IHRE GESUNDHEIT.»
Die Perle und der Tatort Es fällt auf, dass Gesundheitsempfehlungen vor allem über Ängste vermittelt werden. Solche Empfehlungen reichen weit in unseren Alltag hinein. So sollen wir durch gesunde Bewegung und Ernährung unser Verhalten ändern, um Herzinfarkt, Schlaganfall oder Krebs vorzubeugen. Diese sogenannten Ver meidungsziele beherrschen Präventionsprogramme, die uns bis tief in das Fernsehabendprogramm hinein verfolgen. Freut man sich nach einer harten Arbeitswoche darauf, bei einem Glas Rotwein (Herzinfarktprävention, aber leider krebsfördernd), gutem Käse (herzinfarktgefährdend: Fett!, Vorsicht bei Laktoseintoleranz) und Kartoffelchips (Acrylamid: krebsfördernd, Junkfood fördert Übergewicht) bei einem spannenden «Tatort» sonntagabends zu entspannen, um Kräfte für die kommende Woche zu sammeln, kann es passieren, dass im TV ein Fernsehclip der Felix Burda Stiftung läuft, in dem sich ein Paar im mittleren Alter auf eine Abendgesellschaft vorbereitet. Mehrmals eingeblendet wird der Perlenohrring der Frau und man fragt sich zunehmend nach dem tieferen Sinn. Am Ende erscheint in gruseliger Schrift der Hinweis: «So gross wie die Perle ist der Tumor, der im Darm der Frau wächst: Gehen Sie zur Darmkrebsvorsorge.» Gleichzeitig sieht man eine Kerze erlöschen. Die Aktion der Felix Burda Stiftung, die die Bevölkerung für Darmkrebspräven - tion sensibilisieren möchte, ist gut gemeint. Aber als Ergebnis tastet man sich dann mehrmals am Abend angstvoll ab und deutet ein Blähungsgefühl als Vorstufe einer unheilbaren Erkrankung. Die Freude am «Tatort» ist dahin. Unendlich viele Beispiele gibt es inzwischen, wie wir im normalen Leben durch derartige Horrormeldungen auf lauernde Gefahren hingewiesen werden, um danach in Sorge unser eigentliches Tagwerk weiterzubetreiben. Ohne Zweifel gehören Informationen über Vorsorgeuntersuchungen in die Arztpraxen. Doch führt über die Sprechstunde hinaus eine solche omnipräsente Gefahrenaufklärung wirklich zu mehr Gesundheit? Placebo und Nocebo Wissenschaftlich gesichert ist der sogenannte Placeboeffekt. Bin ich nur überzeugt, dass ein Medikament meine Beschwerden lindert, werden im Gehirn 10
Seite 1 und 2: WOLFSBERG Gesundheitsorientierte Un
Seite 4 und 5: Der Autor Dr. Gunter Frank Geboren
Seite 6: S SEI DENN, MAN TUT ES.»
Seite 9: mand mehr gesund sein. Es ist auch
Seite 13 und 14: « WIRD’S BESSER? WIRD’S SCHLIM
Seite 15 und 16: warnt. Sie warnt unablässig davor,
Seite 17 und 18: Der Heidelberger Philosoph Hans-Geo
Seite 19 und 20: « DIE MEISTEN BETRIEBLICHEN GESUND
Seite 21 und 22: Verfolgt man öffentlich geführte
Seite 23 und 24: wortung für die Gesundheit der Mit
Seite 25 und 26: Die aktuelle Stressforschung konzen
Seite 27 und 28: Das Leben rauscht vorbei Die psycho
Seite 29 und 30: gesprächen zu begegnen, die oft so
Seite 31 und 32: verhaltens. In der Praxis bestehen
Seite 33 und 34: petenz in diesem Gebiet aufbaut. Ei
Seite 35 und 36: Daten ein bereits bestehendes Model
Seite 37 und 38: hohe Arbeitsbelastung am besten ges
Seite 39 und 40: « MITARBEITERGESUNDHEIT UND BETRIE
Seite 41: muss. Doch gerade ein Führungsvers

Script 4: Gesundheitsorientierte UnternehmensfÃƒÂ¼hrung Wolfsberg

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?