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Script 4: Gesundheitsorientierte Unternehmensführung Wolfsberg

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petenz in diesem Gebiet aufbaut. Eine Kompetenz, die bestehende Verfahren<br />

und Studien sichtet, evaluiert und in ihrem wirklichen Nutzen für ein betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement wertet. Eine solche Institution sollte so ausgestattet<br />

sein, dass sie nicht auf finanzielle Zuwendungen von Hersteller seite<br />

angewiesen ist. Eine Situation, wie sie im gesundheitlichen Bereich nur noch<br />

selten zu finden ist – ein weiterer Grund, sich nur bedingt auf deren Empfehlungen<br />

zu verlassen. Wie ein modernes Instrument mit aussagekräftigen Kennziffern<br />

aussehen könnte, zeigte Prof. Fischer mit dem Gesundheitsmo nitor.<br />

Moderne stressphysiologische Instrumente, so beispielsweise sorgfältig ausgesuchte<br />

Laborparameter und technische Messungen wie die Herzfrequenzvariabilität,<br />

im Zusammenspiel mit seriös evaluierten Fragebögen sind richtungsweisend.<br />

Allein Kennziffern garantieren noch keine Glaubwürdigkeit. Sie sind<br />

zwar zur Steuerung moderner Unternehmen unabdingbar. Es liegt aber auch<br />

im Wesen von Sozialkapital, dass man eine Verbesserung der Führungskultur<br />

nicht nachhaltig umsetzen kann, wenn man nur auf dem Papier besser ab -<br />

schneiden möchte. Eine grundsätzliche Affinität und Überzeugung sollte deshalb<br />

im Vorfeld geschaffen werden. Ich habe oft erlebt, was passiert, wenn<br />

hinter betrieblichen Gesundheitsangeboten keine ehrliche Haltung der Führung<br />

steht. Sport-, Entspannungs- oder Ernährungsveranstaltungen werden<br />

dann von den Mitarbeitern als Feigenblatt eingestuft oder sogar als zynisch<br />

empfunden. Gerade beim Thema Gesundheit spüren die Menschen sehr<br />

schnell, ob es sich um Fassade oder echtes Interesse handelt.<br />

Der Fisch stinkt …<br />

… vom Kopf her. Eine zugegebenermassen etwas saloppe Beschreibung einer<br />

häufig gemachten Erfahrung. Und tatsächlich eine weitere Beobachtung, die<br />

Dr. Netta aufgrund der Bertelsmann-Zahlen vorstellen konnte. Das Führungsverhalten<br />

eines Vorgesetzten wirkte doppelt, sowohl direkt auf die eigenen<br />

Mitarbeiter und indirekt durch Prägung des Verhaltens des nachgeordneten<br />

Vorgesetzten. Die Auswertung der Mitarbeiterbefragung von Tausenden von<br />

Führungskräften zeigte: A-Vorgesetzte haben A-Untervorgesetzte, B-Vor ge-<br />

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