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Bildungsstrategie für das Südburgenland - Lernende Regionen - in ...

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67__Grundsätze<strong>für</strong>regionalesBildungsmarket<strong>in</strong>gim<strong>Südburgenland</strong><br />

11 Grundsätze <strong>für</strong> regionales Bildungsmarket<strong>in</strong>g<br />

im <strong>Südburgenland</strong><br />

Regionales Bildungsmarket<strong>in</strong>g zählt zu den Grundleistungen <strong>Lernende</strong>r <strong>Regionen</strong><br />

und bildet deshalb e<strong>in</strong>en Kernbestandteil der <strong>Bildungsstrategie</strong>. Regionales Bildungsmarket<strong>in</strong>g<br />

im Kontext e<strong>in</strong>er <strong>Lernende</strong>n Region stellt vor die Herausforderung, “unterschiedliche<br />

Angebote <strong>für</strong> unterschiedliche Zielgruppen von unterschiedlichen Projektträgerorganisationen<br />

mit unterschiedlichen Intentionen (BMLUFW 2010, S. 24)<br />

zu vermarkten, mit der obersten Zielsetzung, <strong>das</strong> Bildungsbewusstse<strong>in</strong>, die Bildungsbeteiligung<br />

und <strong>in</strong>sgesamt die Standortattraktivität <strong>für</strong> bestimmte Zielgruppen <strong>in</strong> der<br />

Region zu erhöhen (vgl. ebd., S. 25).<br />

Regionales Bildungsmarket<strong>in</strong>g umfasst je nach Def<strong>in</strong>ition klassische Market<strong>in</strong>gprojekte<br />

im engeren S<strong>in</strong>n (u.a. Gestaltung von Werbemedien, Zielgruppenmarket<strong>in</strong>g<br />

u.a.)2 bis h<strong>in</strong> zu Konzeptionen “aufsuchender Bildungsarbeit.3 Während klassische<br />

Market<strong>in</strong>gkonzepte an bereits bestehende Weiterbildungs<strong>in</strong>teressen anschließen, versucht<br />

“aufsuchende Bildungsarbeit Personengruppen anzusprechen, die sich bislang<br />

nicht oder kaum <strong>für</strong> Weiterbildungsaktivitäten <strong>in</strong>teressiert haben. Daher wird <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

regionale Bildungsmarket<strong>in</strong>g im Rahmen dieser Strategie empfohlen, den Schwerpunkt<br />

vor allem auf Projekte zu legen, die neue TeilnehmerInnengruppen erschließen.<br />

Dem Aufbau dauerhafter Strukturen <strong>für</strong> <strong>das</strong> regionale Bildungsmarket<strong>in</strong>g verstanden<br />

als e<strong>in</strong>e verbesserte Koord<strong>in</strong>ation zwischen Bildungsbedürfnissen und dem Bildungsangebot<br />

wird e<strong>in</strong>e zentrale Rolle beigemessen. Die zu entwickelnden Projekte<br />

und Initiativen sollen <strong>in</strong>sgesamt Angebote <strong>für</strong> alle Bevölkerungsgruppen schaffen:<br />

Angebote sollen Frauen und Männer <strong>in</strong> allen Lebensphasen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ausgewogenen<br />

Verhältnis ansprechen. Weiters sollen Aktivitäten auf Bereiche konzentriert werden,<br />

bei welchen der regionale Bezug als Ressource genutzt werden kann. Zu vermeiden<br />

gilt es <strong>in</strong>sbesondere Aktivitäten, die Angebote oder Aktivitäten auf überregionaler<br />

Ebene täten (z.B. Weiterbildungs<strong>in</strong>formation, Weiterbildungsberatung) verdoppeln.<br />

Empfehlenswert ersche<strong>in</strong>en dagegen “Lokalisierungskonzepte, bei denen überregionale<br />

Angebote lokal verankert und um regionale Schwerpunkte ergänzt werden.<br />

Die Grundsätze <strong>für</strong> e<strong>in</strong> regionales Bildungsmarket<strong>in</strong>g lassen sich wie folgt zusammenfassen:<br />

_ Nutzung der Nähe zu den Menschen und ihren Organisationen <strong>in</strong> der Region (im<br />

S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es “regionalen Bildungsmarket<strong>in</strong>gs)<br />

_ Vermeidung der Verdoppelung überregionaler Angebote durch gezielte Kooperation<br />

mit überregionalen Angeboten (Herstellung von Verknüpfungen zu lokalen<br />

AkteurInnen)<br />

_ Schwerpunktsetzung auf die Förderung des Neuentstehens von Bildungs<strong>in</strong>teressen<br />

der Wohnbevölkerung und der Kreierung zusätzlicher Beteiligungs- und<br />

Weiterbildungsangebote (weniger auf der “Werbung <strong>für</strong> gut etablierte Angebote<br />

der Weiterbildung)<br />

2 Vgl. hierzu die Ansätze im “Handbuch Regionales Bildungsmarket<strong>in</strong>g (hg. von BMLFUW 2010).<br />

3 Siehe z.B. unter http://archive.niace.org.uk/<strong>in</strong>formation/Brief<strong>in</strong>g_sheets/Outreach.htm.<br />

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