Bildungsstrategie für das Südburgenland - Lernende Regionen - in ...
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80__Anhang<br />
TabelleA.1<br />
Lern- und Weiterbildungskontexte<br />
Lern- und Weiterbildungskontext Erläuterungen Regionaler Bezug<br />
A) Lernen am Arbeitsplatz bzw. arbeitsplatzbezogene<br />
bzw. betriebliche<br />
Weiterbildung<br />
B) Weiterbildungsangebote <strong>in</strong>/vor<br />
Phasen der Erwerbsarbeitslosigkeit,<br />
<strong>in</strong>itiiert, f<strong>in</strong>anziert und supervidiert<br />
(Pflichtcharakter!) durch <strong>das</strong> Arbeitsmarktservice<br />
C) Allgeme<strong>in</strong>e berufliche Weiterbildung,<br />
unabhängig vom aktuellen<br />
Arbeitsplatz (und mit dem häufigen<br />
Ziel e<strong>in</strong>es Arbeitsplatzwechsels)<br />
D) Formale Erwachsenenbildung mit<br />
dem Ziel e<strong>in</strong>er Höherqualifizierung<br />
(v.a. Hauptschulabschluss, außerordentlicher<br />
Lehrabschluss, Abendschulformen,<br />
Vorbereitungskurse auf die<br />
Berufsmatura und Studienberechtigungsprüfung)<br />
E) Allgeme<strong>in</strong>e Erwachsenenbildung<br />
(z.B. Fremdsprachen, Kulturkunde,<br />
religionsbezogene Angebote, Angebote<br />
der politischen Bildung)<br />
F) Freizeitbezogene Bildungsangebote<br />
(v.a. Kurse zu Musik<strong>in</strong>strumenten,<br />
Sportaktivitäten, Tanzkurse, Kochkurse)<br />
Quelle: Eigene Darstellung<br />
Hoher Anteil an allen Weiterbildungsaktivitäten<br />
– ganz/teilweise<br />
<strong>in</strong> der Arbeitszeit; ganz/teilweise<br />
f<strong>in</strong>anziert durch den/die ArbeitgeberIn<br />
Ca. e<strong>in</strong> Fünftel aller WeiterbildungsteilnehmerInnen<br />
<strong>in</strong> Österreich<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diese Angebote <strong>in</strong>tegriert<br />
– starke Unterschiede<br />
zwischen sozialen Gruppen<br />
Großteils komplementär zu A und B<br />
Formale Weiterbildungen s<strong>in</strong>d<br />
(aufgrund ihres zumeist hohen<br />
Lernzeitaufwands) <strong>für</strong> die Phase<br />
ausschließlich und prioritär zu allen<br />
anderen Weiterbildungstypen –<br />
ger<strong>in</strong>ge Zahl an allen TeilnehmerInnen<br />
(konzentriert auf die Lebensphasen<br />
15-24+ und 25-34+);<br />
hoher Anteil an allen Weiterbildungsstunden<br />
(4% der TeilnehmerInnen,<br />
20% der Stunden)<br />
In der Regel niedrige Intensität –<br />
teilweise parallel zu A-C (aber:<br />
ke<strong>in</strong>e Verdoppelungen: wenn z.B.<br />
im Rahmen der betrieblichen Weiterbildung<br />
Sprachkurse angeboten<br />
werden, dann wird im selben Zeitraum<br />
ke<strong>in</strong> Sprachkurs privat nachgefragt)<br />
Nicht rivalisierend<br />
Teilnahme: Ausschlaggebend ist<br />
der Arbeitsort (nicht der Wohnort) –<br />
Entscheidend ist hier <strong>das</strong> Verhalten<br />
der regionalen Betriebe (Weiterbildungskultur),<br />
auch wenn diese<br />
ihren Bedarf z.T. überregional decken<br />
Regionale Standorte der Maßnahmenträger<br />
dom<strong>in</strong>ierend<br />
Bedeutung des regionalen Angebots<br />
abhängig vom Grad der Spezialisierung<br />
des gesuchten Bildungsangebots<br />
(je „seltener“ die<br />
Weiterbildung, desto „unwichtiger“<br />
ist der regionale Bezug)<br />
Regionale Angebote s<strong>in</strong>d entscheidend<br />
<strong>für</strong> alle nicht tertiären Angebote<br />
(Vere<strong>in</strong>barkeit von Berufstätigkeit,<br />
Weiterbildung und familiäre<br />
Verpflichtungen) – oft jedoch ist der<br />
gewählte Ausbildungsort ebenfalls<br />
an den Arbeitsort gekoppelt<br />
Regionales Angebot zentral<br />
Regionales Angebot zentral<br />
A) Der Arbeitsplatz ist e<strong>in</strong> entscheidender Kontext <strong>für</strong> Lernen und Weiterbildung.<br />
Zugleich ist der regionale Bezug des Arbeitsplatzes, weniger der Wohnort der<br />
ArbeitnehmerInnen, entscheidend. Damit kommt den PendlerInnenströmen der<br />
Region e<strong>in</strong>e wichtige Bedeutung zu. Betriebliche Weiterbildung verhält sich <strong>in</strong>sbesondere<br />
komplementär zur privat <strong>in</strong>itiierten beruflichen Weiterbildung: Personen<br />
nehmen eher an betrieblicher Weiterbildung teil als an privater beruflicher,<br />
wenn sie ihnen als Angebot offen steht.<br />
B) Die Weiterbildungsangebote des Arbeitsmarktservice stellen e<strong>in</strong>en weiteren zentralen<br />
Kontext dar. Neben dem hohen Gesamtanteil an allen Weiterbildungen<br />
kommt h<strong>in</strong>zu, <strong>das</strong>s Personengruppen, die e<strong>in</strong> überdurchschnittliches Risiko tra-<br />
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