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PROST Ausgabe 02 - April 2014

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42 | <strong>PROST</strong> AUSGABE <strong>02</strong>/14 | Rubrik 42 | <strong>PROST</strong> AUSGABE 01/14 | Kulinarik<br />

Fotos: Fuiko<br />

Haubenkoch Franz Fuiko<br />

Naturnah kochen<br />

Der gebürtige Kärntner begann seine<br />

Ausbildung zum Koch im „Österreichischen<br />

Hof“ in Pörtschach und schloss<br />

diese im Hotel Zürserhof am Arlberg ab.<br />

Sein Weg führte ihn nach Wien („Mattes“),<br />

Marseille („Le Petit Nice“), auf die<br />

M/S Vistafjord der Cunard Lines, nach<br />

Ischgl („Hotel Seespitz“) sowie Vail/Colorado<br />

(„Gramshammer“). 1987 wurde<br />

er als Küchenchef des „Mesnerhaus“ in<br />

Mauterndorf erstmals mit zwei Gault<br />

Millau-Hauben ausgezeichnet.<br />

1994 wurde er zu Österreichs „Koch des<br />

Jahres“ gekürt. Anfang <strong>April</strong> diesen Jahres<br />

präsentierte Fuiko sein erstes Kochbuch<br />

„Genieße den Tag – sinnlich kochen“<br />

(mehr dazu Seite 63). Sein Credo<br />

– naturnah kochen, damit meint Fuiko<br />

in Kooperation mit den Produzenten einen<br />

bewussten und sorgsamen Umgang<br />

mit der Umwelt, bei dem beide Seiten<br />

profitieren. Gerne kombiniert er Traditionelles,<br />

Regionales mit internationalem<br />

Einfluss, wie zum Beispiel regionales<br />

Fleisch mit asiatischen Gewürzen.<br />

„Regionales“ ist für Fuiko grenzenlos.<br />

Kocht er in Kärnten wird durchaus<br />

auch bei Produzenten aus<br />

Südtirol eingekauft.<br />

Wichtig ist ihm dabei<br />

auch in der Interpretation<br />

der Rezepte<br />

wandelbar zu bleiben,<br />

dabei nicht immer<br />

dem Trend folgend,<br />

aber durchaus<br />

moderner Architektur<br />

gerecht zu werden.<br />

Zweierlei Lamm mit<br />

Zucchini-Chutney<br />

Zutaten<br />

für 4 Personen<br />

Für die Knödelhülle:<br />

15 g Butter<br />

75 g Weizengrieß<br />

175 ml Milch<br />

10 g Kristallzucker<br />

Mark von einer 1/2 Vanilleschote<br />

Abrieb von einer halben Zitrone<br />

1 Ei<br />

Prise Salz<br />

Zubereitung<br />

Milch, Salz, Zucker, Butter, Vanillemark<br />

aufkochen und den Grieß einkochen. Zitronenschale<br />

beigeben. Die Masse solange<br />

kochen bis sich diese Masse vom Kochtopf<br />

löst. Kurz überkühlen lassen und dann<br />

das Ei, sowie den Eidotter einarbeiten.<br />

Auskühlen lassen. Für die Fülle Marzipan,<br />

Amaretto und die gerösteten Kürbiskerne<br />

gut miteinander vermischen und kleine<br />

Kugeln formen. Am besten im Tiefkühlfach<br />

für 1 Stunde frieren. Grießmasse in<br />

gleiche Teile aufteilen und mit den Kürbiskugeln<br />

zu Knödel formen. Die Knödel in<br />

wallendem Salzwasser einkochen und ca.<br />

10 Minuten darin ziehen lassen.<br />

Für die Kürbisbrösel Butter zergehen lassen,<br />

und die fein geschroteten Kürbiskerne,<br />

sowie die Brösel, darin rösten. Mit Vanillezucker<br />

und etwas Zimt abschmecken.<br />

Für die Fülle:<br />

50 g Marzipan<br />

18 g Kürbiskerne geröstet u. fein gerieben<br />

1/2 TL Kernöl<br />

7 ml Amaretto<br />

Für die Kürbiskernbrösel:<br />

75 g Butter<br />

1/2 EL Vanillezucker<br />

40 g Semmelbrösel<br />

25 g Kürbiskerne geröstet und geschrotet<br />

Zimt<br />

Für den gebratenen Apfel, den Apfel schälen,<br />

das Kerngehäuse ausstechen und in<br />

6 mm dicke Scheiben schneiden.<br />

Diese in Butter mit Zucker in einer beschichteten<br />

Pfanne langsam weich braten.<br />

Mit dem Rest der Äpfel das Mark<br />

zubereiten, indem man den Apfelsaft mit<br />

Vanilleschote, Zimt, Nelken, Sternanis<br />

und 1/2 EL Zucker aufkocht und die restlichen<br />

Äpfel beigibt. Langsam kochen bis<br />

sie weich sind. Mit dem angerührten Vanillepuddingpulver<br />

leicht binden.<br />

Die Gewürze herausgeben, mixen und<br />

passieren. Auf einen Teller den gebratenen<br />

Apfel mit dem gewälzten Knödel<br />

und Milchschaum, sowie dem Eis, dem<br />

gesulzten Kernöl und dem Mark gefällig<br />

anrichten.<br />

Sonja G. Wasner<br />

Kulinarische<br />

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