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DIB Nr 128 und der FB Nr 29 - Der Immobilienbrief

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Unternehmens-News<br />

Mainz/Essen: Die Aareon<br />

AG <strong>und</strong> Alf Tomalla haben<br />

eine gemeinsame Gesellschaft<br />

mit sitz in Essen gegründet,<br />

die unter dem Namen<br />

Aareon Immobilien<br />

Projekt GmbH firmiert.<br />

Tomalla,r bisher Beratungsleiter<br />

für den Bereich Immobilienwirtschaft<br />

bei <strong>der</strong> Siemens-Tochtergesellschaft<br />

SBI Ruhr GmbH, hält 49%<br />

<strong>der</strong> Anteile <strong>und</strong> ist einer <strong>der</strong><br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> neuen<br />

Gesellschaft. Für Aareon, die<br />

51% <strong>der</strong> Anteile besitzt, wird<br />

Gereon Neuhaus, Vorstandsmitglied<br />

<strong>der</strong> Aareon<br />

AG, Geschäftsführer. Die<br />

Gesellschaft verfügt über 25<br />

Berater im Bereich SAP-<br />

Lösungen für die Immobilienwirtschaft<br />

München: Die IC Immobilien<br />

Service GmbH übernimmt<br />

das Management eines<br />

Portfolios von Gewerbeimmobilien<br />

<strong>der</strong> SITQ, einer<br />

Tochtergesellschaft <strong>der</strong> Caisse<br />

de dépôt et placement du<br />

Québec (Caisse). Das von<br />

<strong>der</strong> DB Real Estate erworbene<br />

Portfolio umfasst vier<br />

Gewerbeimmobilien in München,<br />

Düsseldorf <strong>und</strong> Frankfurt<br />

mit einer Nutzfläche von<br />

insgesamt ca. 182 000 qm.<br />

Zu den Mietern gehören Glaxo<br />

Smith Kline, BBDO,<br />

Yahoo, Deutsche Bank <strong>und</strong><br />

Techdata. Parallel dazu hat<br />

Cadim seine Beteiligung an<br />

<strong>der</strong> IC Immobilien Holding<br />

AG auf 20% erhöht.<br />

<strong>Nr</strong>. <strong>128</strong>, 50. KW, 08.12.2006, Seite 11<br />

Für 2007 wird <strong>der</strong> Tiefpunkt des Neubauzyklus erwartet. Lediglich r<strong>und</strong> 540 000 qm<br />

werden dem Markt insgesamt zugeführt. Das ist <strong>der</strong> niedrigste Wert <strong>der</strong> letzten 10<br />

Jahre. Diese Entwicklung wird lt. JLL dazu beitragen, dass sich <strong>der</strong> Leerstand bei<br />

einem erwarteten Umsatzvolumen von über 2,3 Mio. qm 2007 weiter abbauen wird.<br />

Auch die ab 2008 wie<strong>der</strong> leicht ansteigende Fertigstellungspipeline wird den Leerstandsabbau<br />

nicht bremsen können.<br />

Atisreal: Münchens Einzelhandelsmieten weiter am höchsten<br />

Arne Degener, Stellv. Chefredakteur „<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>“ /<br />

Werner Rohmert<br />

München bleibt Spitzenreiter im Ranking <strong>der</strong> deutschen Einzelhandelsmieten. Die<br />

Bayernmetropole belegt gleich die ersten 3 Plätze. Für ein typisiertes 100-qm-<br />

Standardgeschäft<br />

( bestfrequentierte<br />

Lage, eingeschossig,<br />

rechteckig,<br />

ebenerdig,<br />

stufenfrei,<br />

mind. 6 m<br />

Atisreal - Marktkennziffern <strong>der</strong> wichtigsten Einzelhandelsstandorte im Süden<br />

Kaufpreis-<br />

Stadt<br />

Wichtigste Einkaufsstraßen Höchstmiete multiplikator<br />

1 München Kaufingerstraße, Marienplatz, Neuhauser Straße, Maximilian-,<br />

Wein-, Theatiner-, Residenzstraße, Sendlinger Straße, Tal<br />

260 € 20 23<br />

2 Stuttgart Königstraße 210 € 19 21<br />

3 Nürnberg Karolinenstraße, Hefnersplatz, Ludwigsplatz, Breite Gasse,<br />

Pfannenschmiedsgasse<br />

105 € 17 18<br />

4 Karlsruhe Kaiserstraße 90 € 15 17<br />

5 Heidelberg Hauptstraße 105 € 17 18,5<br />

6 Mannheim Planken, Kurpfalzstraße 115 € 15 17<br />

Front) muss man in <strong>der</strong> Kaufingerstraße <strong>und</strong> <strong>der</strong> Neuhauser Straße monatlich 260<br />

Euro/qm (netto/kalt) bezahlen (können). Auf Platz 3 folgt die Maximilianstraße (230<br />

Euro) ehe mit <strong>der</strong> Frankfurter Zeil (220 Euro) eine Nicht-Münchener-Adresse folgt.<br />

Die Weinstraße in München kostet mit 205 Euro dann schon wie<strong>der</strong> soviel wie die<br />

Toplagen in Berlin. Das geht aus dem „Retail Market Report“ zur Entwicklung süddeutscher<br />

Einzelhandelsstandorte in den letzten 12 Monaten von Atisreal hervor.<br />

Bedenken Sie aber, bevor Sie solche Mietwerte für Ihre eigenen Planungen einfach<br />

übernehmen, dass auch ein guter Textiler bei Spitzenmieten ca. das 10-fache an Umsatz<br />

machen sollte. Die normale Mietbelastbarkeit liegt je nach Branche eher bei 3,5<br />

bis 7%. Manche Mieten müssten durchaus noch einmal überdacht werden, wenn sie<br />

durch die erzielten Umsätze verdient werden müssen <strong>und</strong> keine Image-Effekte von<br />

Filialisten eingerechnet sind.<br />

Begünstigt wird dies nicht zuletzt dadurch, dass es für Filialisten fast unmöglich ist,<br />

große Flächen in <strong>der</strong> Münchner Innenstadt zu finden. „Selbst Ausweichmöglichkeiten<br />

in Shoppingcenter sind rar“, sagt Retail-Chef Christoph Meyer. Laut Meyer müssen<br />

die großflächigen Filialisten, die mitten in <strong>der</strong> City sein wollen, ältere unmo<strong>der</strong>ne Immobilien<br />

umbauen o<strong>der</strong> abzureißen, um dann neu bauen. Dass es funktioniert, belegen<br />

<strong>der</strong> Modefilialist s.Oliver, <strong>der</strong> einen Flagship-Store mit 1 450 qm in <strong>der</strong> Kaufingerstraße/Ecke<br />

Färbergraben eröffnete o<strong>der</strong> Benetton, die mit einem neuen Geschäft mit<br />

3 000 qm in die Kaufingerstraße 15, wo Salaman<strong>der</strong> im Erdgeschoss <strong>und</strong> Untergeschoss<br />

1 000 qm belegt, zogen. Karstadt Oberpollinger stieg in <strong>der</strong> Neuhauser Straße<br />

nach Umbau <strong>und</strong> Erweiterung mit 53 000 qm Verkaufsfläche sogar zu Deutschlands<br />

zweitgrößtem Warenhaus nach dem Berliner KaDeWe auf.<br />

Für den am 5-Finger Abakus geschulten immobilienwirtschaftlichen Rechner sind die<br />

von Atisreal ermittelten Kaufpreise für Einzelhandelsimmobilien durchaus überraschend.<br />

Die Frage nach <strong>der</strong> Rechenbarkeit kann eigentlich nur durch Wertsteigerungserwartungen<br />

bzw. Umsatzsteigerungserwartungen beantwortet werden. München<br />

belegt auch bei Investments die deutsche Spitze. Für Objekte in besten Lagen<br />

mit Mieteinnahmen, die zu mindestens 50% aus Einzelhandelsflächen stammen,<br />

müssen 20- bis 23 Jahresmieten bezahlt werden. In Berlin, Frankfurt, Hamburg o<strong>der</strong><br />

Stuttgart zahlt man im Vergleich etwa 19 bis 21 Jahreseinnahmen. Aber sogar Nürnberg<br />

o<strong>der</strong> Heidelberg erreichen noch bis zur 18fachen Jahres-Netto-Kaltmieten im<br />

Verkauf. Trotzdem zeichnet sich für das Münchner Retail-Investmentgeschäft laut<br />

Atisreal ein gutes Jahr ab: Bereits im 1. Halbjahr wurde mit 208 Mio. Euro schon fast<br />

so viel umgesetzt wie im Gesamtjahr 2005 (248 Mio. Euro).

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