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DIB Nr 128 und der FB Nr 29 - Der Immobilienbrief

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Unternehmens-News<br />

Köln: Colonia Real Estate<br />

hat binnen weniger Tage<br />

ihre Wandelanleihe mit einer<br />

Laufzeit von 5 Jahren in Höhe<br />

von 54.964.000 Euro platziert.<br />

Die Wandelanleihe<br />

zahlt einen jährlichen Kupon<br />

von 1,875% mit einer Effektivverzinsung<br />

von 3,875%.<br />

<strong>Der</strong> Wandlungspreis wurde<br />

mit 42,086 Euro/ Aktie festgesetzt.<br />

Stuttgart: Alta Fides geht<br />

mit <strong>der</strong> quirin bank als<br />

Konsortialführer an die<br />

Börse. <strong>Der</strong> Emissionspreis<br />

wurde aktuell mit 17 Euro<br />

am unteren Ende <strong>der</strong><br />

Preisspanne die bis 21 Euro<br />

reichte taxiert. Insgedamt<br />

werden 3,25 Mio. Aktien<br />

herausgegeben.<br />

Stuttgart: TAG baut für 50<br />

Mio. Euro eine Kombination<br />

aus Wohnungen <strong>und</strong> Gewerbe<br />

gegenüber dem Marienplatz<br />

an <strong>der</strong> Ecke Kolbstraße/<br />

Hauptstätter Straße. Die Fertigstellung<br />

des Komplexes ist<br />

für 2009 geplant.<br />

Frankfurt: DIC Asset erhöht<br />

durch Ausgabe neuer<br />

Aktien ihr Gr<strong>und</strong>kapital von<br />

20,34 Mio. Euro auf 28,5<br />

Mio. Euro. Die 8,16 Mio.<br />

Aktien werden den Aktionären<br />

zu einem Preis von 23,5<br />

Euro angeboten. Die Frist<br />

zum Bezug <strong>der</strong> Aktien endet<br />

am 12. 12.. Konsortialführer<br />

sind die Deutsche Bank sowie<br />

Morgan Stanley.<br />

Düsseldorf: Mit dem Unternehmenskonzept<br />

„Quality in<br />

parking“ verän<strong>der</strong>t Q-Park<br />

<strong>der</strong>zeit die deutsche Parklandschaft.<br />

Dazu zählen einheitliche,<br />

hochwertige Ausstattung,<br />

Top-Service vor Ort<br />

<strong>und</strong> innovative Zusatzdienstleistungen,<br />

wie Alkoholtester<br />

<strong>Nr</strong>. <strong>128</strong>, 50. KW, 08.12.2006, Seite 13<br />

wird sich ab Ende dieses Jahres in <strong>der</strong> Ehrenstraße 80-82 auf r<strong>und</strong> 800 m² Fläche<br />

präsentieren. Zur gleichen Zeit eröffnet Levi’s im Neubau Ehrenstraße 60-64 ein Eckladenlokal<br />

mit ca. 350 m² im Erdgeschoss. Tally Weijl zieht auf <strong>der</strong> Hohe Straße seine<br />

bisherigen zwei kleinen Ladenflächen im Frühjahr 2007 zu einem großen Standort<br />

zusammen. Zudem zieht es auch Stefanel nach vier Jahren Abwesenheit wie<strong>der</strong> zurück<br />

in die Hohe Straße. Aber auch die Mittelstraße hatte mit Comptoir des Cotonniers,<br />

René Lezard, Noukies, Toni Gard, Marlboro Classics, Gerry Weber sowie<br />

Linus einige interessante Neuanmietungen zu verzeichnen.<br />

Parkhäuser: Alternativ-Investments o<strong>der</strong> Fass ohne Boden?<br />

André Eberhard / Werner Rohmert, Redaktion “ <strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>“<br />

Parkhäuser führen aus immobilienwirtschaftlicher Sicht immer noch ein Schattendasein.<br />

Dabei sind sie längst zu Stadttoren <strong>und</strong> Lebensa<strong>der</strong>n mo<strong>der</strong>ner Städte geworden.<br />

Im Zuge schwächeln<strong>der</strong> Büromärkte <strong>und</strong> hochpreisiger Einzelhandelsobjekte<br />

sind Investoren auf <strong>der</strong> Suche nach Alternativen mit immer noch 7% Return o<strong>der</strong><br />

mehr. Logistik hat sich durchgesetzt. Seniorenpflegeheime sind im Focus <strong>der</strong> Investoren.<br />

Aber Parkhäuser sind immer noch außen vor.<br />

Nur wenige Spezialisten wagen sich an die Materie. Oft überlagern städtebauliche<br />

Gesichtspunkte o<strong>der</strong> Unternehmensanfor<strong>der</strong>ungen das Investitionskalkül. Aber inzwischen<br />

wird immer klarer, dass immobilienwirtschaftliche Maßnahmen ohne sauberes<br />

Parkraumbewirtschaftungskonzept mit hohen Risiken verb<strong>und</strong>en sind. Die Frage, ob<br />

Parkhäuser eine eigene Investmentklasse sind o<strong>der</strong> lediglich ein Appendix an<strong>der</strong>er<br />

städtebaulicher o<strong>der</strong> immobilienwirtschaftlicher Maßnahmen, war Thema einer Euroforum-Tagung<br />

in <strong>der</strong> vergangenen Woche.<br />

Dabei sind Parkhäuser analytisch ein interessantes Investment. Ulrich Dölzig von<br />

Bilfinger Berger Parken GmbH erwartet bei seinen Investments Renditen über 7%.<br />

Auch bei schwächeln<strong>der</strong> Demografie legt <strong>der</strong> Parkraumbedarf kontinuierlich zu. Alle<br />

Konzepte autofreier Innenstädte sind lt. Uwe Mantik, Staatssekretär a.D. <strong>und</strong><br />

heutigem Berater gescheitert. Park and Ride Flächen werden überwuchert.<br />

Technische Lebensdauerbegrenzungen gibt es bei Parkhäusern kaum. Die periodisch<br />

notwendigen Revitalisierungskosten zum vollständigen Erhalt <strong>der</strong> Funktion sind<br />

im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Immobilieninvestments gering. Ein Parkhaus stirbt regelmäßig<br />

keinen technischen Tod, son<strong>der</strong>n lediglich den Tod <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>stücksaufwertung,<br />

die Parkhausnutzung im Vergleich unrentabel macht. Aber das ist <strong>der</strong> krönende Abschluss<br />

eines Parkhausinvestments.<br />

Gleichzeitig ist Parken in Deutschland dank guter Versorgung im internationalen Vergleich<br />

immer noch billig. Bei zunehmen<strong>der</strong> Knappheit <strong>und</strong> Bequemlichkeitsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

sind Preisanpassungseffekte unvermeidlich. Sofern das eigentliche Investment<br />

Renditeanfor<strong>der</strong>ungen privaten Investments erfüllt, können Städte o<strong>der</strong> Unternehmen<br />

über Erbbaurechtsmaßnahmen o<strong>der</strong> Zuschüsse das Investment rechenbar<br />

machen. Das wirtschaftliche Risiko über diese Abfe<strong>der</strong>ung hinaus trägt wie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Investor. Die Stadt wird entlastet. Gerade Krankenhäuser, Flugplätze <strong>und</strong> Bahnhöfe<br />

verlangen nach mehr Parkraum für ihre K<strong>und</strong>en.<br />

Wasser in den Wein <strong>der</strong> Parkhaus-Investment-Theorie gießen aber die Betreiberprofis.<br />

Laut Apcoa sind 95% <strong>der</strong> Parkhäuser als Investment in <strong>der</strong> Einzelbetrachtung<br />

unrentabel. QPark schätzt den Anteil <strong>der</strong> Parkhäuser, die Sponsoringmaßnahmen<br />

brauchen, auf 70%. Aufgabe ist es also für den Investor, die 30% rentablen Investments<br />

auszumachen.<br />

Das Parken wird von Betreibern wie QPark o<strong>der</strong> Apcoa als Dienstleistung verstanden,<br />

die nichts mit Automaten, son<strong>der</strong>n mit persönlichem Kontakt zum K<strong>und</strong>en zu tun<br />

hat. Mehr Licht, Sauberkeit <strong>und</strong> ein fre<strong>und</strong>liches Lächeln sind die Konzepte, die die<br />

Menschen wie<strong>der</strong> überzeugen sollen die Parkhäuser <strong>der</strong> Republik aufzusuchen.<br />

Es stellt sich die Frage, was mit Parkhäusern, die unrentabel sind o<strong>der</strong> ihre Lebensdauer<br />

überschritten haben, passieren soll. Die Lösung muss nicht unbedingt Abriss<br />

heißen. MAN setzt beim Parkhaus <strong>der</strong> Ford-Werke in Köln auf ein Parkhaus, das<br />

durch Einzug von Wänden in eine Lagerhalle verwandelt werden kann, in die selbst<br />

Lkw´s problemlos hineinpassen. Vollack baute am Flughafen Berlin Tegel ein Park-

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