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DIB Nr 128 und der FB Nr 29 - Der Immobilienbrief

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Personalien<br />

Bergisch Gladbach: Michael<br />

Hahn (58) ist nach dem<br />

Ausscheiden von Dr. Fritz<br />

Reimnitz (59) neuer Vorsitzenden<br />

des Aufsichtsrates<br />

<strong>der</strong> HAHN-Immobilien-<br />

Beteiligungs AG, dem auch<br />

Dr. Eckart John von Freyend<br />

(64), Dr. Reinhardt Frhr. von<br />

Dalwigk (65) sowie Robert<br />

Löer (54) angehören. Bernhard<br />

Schoofs (44), seit 2002<br />

alleinvertretungsberechtigtes<br />

Vorstandsmitglied wurde<br />

zum Vorsitzenden des Vorstandes<br />

ernannt.<br />

Deals Deals Deals<br />

Essen: Die DIFA verkauft<br />

für über 50 Mio. Euro das<br />

12 150 qm große Geschäftshaus<br />

Limbeckerstraße 25-37<br />

in <strong>der</strong> Essener Innenstadt an<br />

einen irischen Investor<br />

Cushman & Wakefield vermittelte.<br />

<strong>Der</strong> Anteil <strong>der</strong> Einzelhandelsfläche<br />

inkl. Gastronomiefläche<br />

beläuft sich<br />

auf r<strong>und</strong> 67%. Mieter sind<br />

u.a. Sport-Scheck, ZARA<br />

<strong>und</strong> Final Cut.<br />

Frankfurt: <strong>Der</strong> Apollo Redos<br />

Retail F<strong>und</strong> hat das<br />

21 500 qm große EKZ Mainspitz<br />

von einem privaten<br />

Investor über Dr. Lübke<br />

erworben.<br />

Düsseldorf: Die Aachener<br />

Gr<strong>und</strong>vermögen verkauft<br />

das 2 350 qm große Büro-<br />

<strong>und</strong> Geschäftshaus Kettwiger<br />

Straße 27an A/S Ejendomsvaekst<br />

über Kemper’s.<br />

München: Moët Hennessy<br />

mietet 1 700 qm Bürofläche<br />

im Artec-Forum am Stiglmaierplatz<br />

von Commerz<br />

Gr<strong>und</strong>besitz über DTZ.<br />

<strong>Nr</strong>. <strong>128</strong>, 50. KW, 08.12.2006, Seite 9<br />

Damit bleibt zur Diskussion aus Sicht von ECE-Sprecher Saadhoff noch die<br />

„beliebte, aber nie bewiesene Behauptung, dass es bei Centeransiedlungen<br />

'dramatische Auswirkungen auf den kleinflächigen Einzelhandel' gäbe“. Während<br />

es in <strong>der</strong> Tat so sei, dass sich durch Neuansiedlungen gelegentlich in einer<br />

Stadt Verschiebungen in den Lagen ergeben (1a wird zu B, B zu A etc.) <strong>und</strong> bei einer<br />

Vergrößerung des Flächenangebotes die Mieten sinken, was für kleine Einzelhändler<br />

eher positiv sei, habe die ECE noch in keiner Stadt dramatische Auswirkungen<br />

erlebt. Wo eine City schwächele, habe sie das immer auch schon vor einer Center-Ansiedlung<br />

getan. Boutiquen, kleine Radio- <strong>und</strong> Fernsehläden o<strong>der</strong> Modehäuser<br />

würden auch in Städten ohne Center schließen. Gründe seien meist, dass die Betreiber<br />

seit Jahren nicht investiert hätten, keinen Nachfolger gef<strong>und</strong>en haben o<strong>der</strong> die<br />

Konsumenten im 21. Jahrh<strong>und</strong>ert schlicht an<strong>der</strong>e Angebotsformen bevorzugen.<br />

"<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>"-Fazit: Wir lassen die beiden Meinungen zunächst einmal gegeneinan<strong>der</strong><br />

stehen <strong>und</strong> werden uns über Weihnachten ein eigenes Bild machen.<br />

Wir haben das Brune-Buch für unseren Weihnachtsgabentisch vorgesehen.<br />

Google wird sicherlich die geschwärzten Stellen aufklären. Viel interessanter dürften<br />

aber die 53 verbleibenden ECE-Beanstandungen sein, <strong>der</strong>en Richtigkeit gerichtlich<br />

beschieden wurde. Im Umgang mit <strong>der</strong> Öffentlichkeit dürfte – fre<strong>und</strong>lich formuliert<br />

- das „Selbstbewusstsein“ wie<strong>der</strong> einmal mit <strong>der</strong> ECE durchgegangen sein.<br />

Wir erinnern uns noch an eine Veranstaltung vor einigen Jahren als <strong>der</strong> damalige<br />

„ECE-Heilige“ in GF-Funktion Helmut Koprian auf die Frage nach <strong>der</strong> Zukunft antwortete:<br />

„Die Zukunft des deutschen Einzelhandels wird eine sanfte Fortentwicklung<br />

des ECE-Konzeptes sein.“<br />

(Angriff auf die City: Kritische Texte zur Konzeption, Planung <strong>und</strong> Wirkung von integrierten<br />

<strong>und</strong> nicht integrierten Schopping-Centern in zentraler Lage / Hrsg. von Walter<br />

Brune, Rolf Junker, Holger Pump-Uhlmann. - 1. Aufl. - Düsseldorf : Droste Verlag<br />

2006. - 286 S. : zahlr. farb. Abb., 16,-- €.)<br />

Euroconstruct: Bau- <strong>und</strong> Immobilienwirtschaft wird Wachstumsmotor<br />

in Europa<br />

Thomas Döbel, Wirtschaftsjournalist <strong>und</strong> Korrespondent München<br />

„<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>“<br />

Anlässlich <strong>der</strong> 62. Euroconstruct-Konferenz in München gab es eine für die Bau- <strong>und</strong><br />

Immobilienwirtschaft bedeutende Premiere: Erstmals lieferten die in Euroconstruct<br />

vereinten Konjunkturforscher aus 19 europäischen Instituten, darunter das ifo-<br />

Institut, München, Informationen <strong>und</strong> Prognosen zur zukünftigen Bautätigkeit in den<br />

weltweiten Wachstumsregionen. Bislang waren in dem Netzwerk Bauprognosen für<br />

nunmehr 19 europäische Län<strong>der</strong>, darunter fünf osteuropäische gestellt worden.<br />

Erich Gluch, Bau- <strong>und</strong> Immobilienexperte des ifo-Instituts, verwies darauf, dass 2006<br />

das 13. Jahr ununterbrochenen Wachstums für die europäische Bauwirtschaft sei.<br />

Nach Prognosen <strong>der</strong> Euroconstruct-Experten stehen 3 weitere Wachstumsjahre bevor,<br />

in denen das jährliche Bauvolumen von 1,3 Bio. Euro (2005) auf 1,4 Bio. Euro in<br />

2009 gesteigert werden soll. Trotz des Aufwärtstrends übertraf das Wachstum des<br />

Bauvolumens jedoch in nur 5 Jahren seit 1993 das BIP-Wachstum in Euroland.<br />

Nach zehn Jahren in <strong>der</strong> Rezession ist sogar die deutsche Bauwirtschaft 2006 wie<strong>der</strong><br />

auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Die Bauinvestitionen in Deutschland werden<br />

2006 erstmals seit 1999 wie<strong>der</strong> über dem Vorjahr liegen, wenn auch nur um weniger<br />

als 2%. Und auch für das Jahr 2007 prognostiziert das ifo-Institut ein anhaltendes<br />

Wachstum in <strong>der</strong> deutschen Baubranche.<br />

In Euroland wird in <strong>der</strong> aktuellen Aufschwungphase von 2004 bis 2009 von einem<br />

jährlichen Wachstum des Bauvolumens um 2% ausgegangen. <strong>Der</strong> Schwerpunkt in<br />

2005 lag mit fast <strong>der</strong> Hälfte des Bauvolumens beim Wohnungsbau. Hiervon waren<br />

Neubauinvestitionen nur wenig höher als Renovierungs- <strong>und</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungsinvestitionen.<br />

Dabei sind jedoch deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen 19<br />

Län<strong>der</strong>n zu sehen. Län<strong>der</strong> wie Tschechien, Polen <strong>und</strong> Finnland konnten in den vergangenen<br />

Jahren sogar mit zweistelligen Wachstumsraten beim Wohnungsbau glänzen,<br />

während in Staaten wie Österreich, Schweiz <strong>und</strong> vor allem Deutschland deutli-

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