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DIB Nr 128 und der FB Nr 29 - Der Immobilienbrief

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Impressum<br />

Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-<br />

901250, F: 05242-9079899,<br />

info@rohmert.de, www.<strong>der</strong>immobilienbrief.de,<br />

Chefredaktion: Constanze Wrede<br />

(V.i.S.d.P.); stv. Arne Degener;<br />

Immobilienredaktion: Thorge<br />

Albat, Michael Beck, Dr. Thomas<br />

Beyerle, Daniel T. Borger, André<br />

Eberhard, Gudrun Escher, Ergin<br />

Iyilikci, Uli Richter, Werner Rohmert,<br />

Martina Rozok, Frank Peter<br />

Unterreiner, Petra Rohmert<br />

Immobilienaktien: Hans Christoph<br />

Ries, Berlin: Karin Krentz,<br />

Frankfurt: Christina Winckler,<br />

München: Thomas Döbel (u.v.a.)<br />

Hrsg.: Prof. Volker Hardegen,<br />

Werner Rohmert<br />

Recht / Anlegerschutzrecht:<br />

Dr. Philipp Härle - Tilp Rechtsanwälte,<br />

Berlin; Dr. Wolfgang Schirp<br />

- Rechtsanwälte Schirp & Apel,<br />

Berlin<br />

Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann<br />

(Deutsche Post Immobilien), Dr.<br />

Kurt E. Becker (BSK), Jürgen<br />

Böhm (ImmobilienScout24),<br />

Joachim Bücker, Hartmut Bulwien<br />

(Bulwien AG), Bernhard<br />

Garbe (Stilwerk/Garbe Logistik),<br />

Reinhardt Gennies (Deka Immobilien)<br />

Dr. Karl Hamberger<br />

(Ernst & Young), Klaus Hohmann,<br />

Dr. Karina Junghanns,<br />

Frank Motte, Dr. Gerhard<br />

Niesslein (DeTe Immobilien),<br />

Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni<br />

Leipzig), Fritz Salditt (Stb.),<br />

Carl-Otto Wenzel (Wenzel Consulting<br />

AG)<br />

Wissenschaftliche Partner:<br />

��Professor Dr. Hanspeter<br />

Gondring, FRICS (Berufsakademie<br />

Stuttgart / Staatl. Studienakad.<br />

Baden-Württ. / ADI)<br />

��Professor Dr. Dieter Rebitzer<br />

(Hochschule Nürtingen-<br />

Geislingen)<br />

Verlag: Research Medien AG,<br />

33378 Rheda-Wiedenbrück,<br />

Repkestr. 5, T.: 05242 - 9079887,<br />

F.: 05242 - 9079899<br />

Vorstand: Werner Rohmert<br />

eMail: info@rohmert.de<br />

Aufsichtsrat: Prof. Volker Hardegen<br />

(Vorsitz), Univ. Prof. Dr.<br />

jur. habil. Karl-Georg Loritz,<br />

(Bayreuth), Petra Rohmert<br />

Bank: KSK Wiedenbrück (BLZ<br />

478 535 20) Kto.-<strong>Nr</strong>.: 39 578<br />

Namens-Beiträge geben die Meinung<br />

des Autors <strong>und</strong> nicht unbedingt <strong>der</strong><br />

Redaktion wie<strong>der</strong>.<br />

<strong>Nr</strong>. <strong>128</strong>, 50. KW, 08.12.2006, Seite 22<br />

tig abgelöst werden. Ebenfalls voll vermietet ist das Innenstadt-Bürogebäude „Victor<br />

Hugo“ mit 9.179 qm Nutzfläche. Die Mieter haben ihre Mietverträge vorzeitig um 6<br />

Jahre – mit <strong>der</strong> Option um weitere 3 Jahre – verlängert.<br />

Architekt von Gerkan gewinnt Rechtsstreit um Decke<br />

im Berliner Hauptbahnhof<br />

Karin Krentz<br />

Das Architekturbüro von Gerkan Marg <strong>und</strong> Partner (gmp) hat die Klage gegen die<br />

Deutsche Bahn AG gewonnen, mit <strong>der</strong> dieses die Entfernung <strong>der</strong> eingebauten<br />

Flachdecken in den Untergeschossen des Berliner Hauptbahnhofs verlangt hatte. Die<br />

Zivilkammer 16 des Landgerichts ist <strong>der</strong> Auffassung, dass die eingebauten Flachdecken<br />

den architektonischen Entwurf von gmp „tief greifend verfälschen“. Die Bauherrin<br />

habe die ursprüngliche Planung genehmigt. Damit sei eine Än<strong>der</strong>ung ohne Zustimmung<br />

des Architekten nicht mehr möglich gewesen. <strong>Der</strong> Einbau an<strong>der</strong>er als <strong>der</strong><br />

geplanten Decken wäre eine einseitige Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Planung. Dies sei ein Verstoß<br />

gegen die Rechte <strong>der</strong> Architekten aus dem Urheberrechtsgesetz.<br />

Die B<strong>und</strong>esarchitektenkammer spricht gleich von einem Sieg <strong>der</strong> Architektur. Mit dem<br />

Urteil (dessen schriftliche Begründung noch nicht vorliegt) sei die Baukultur gestärkt<br />

worden. Bahnchef Hartmut Mehdorn hat indessen verlauten lassen, sich dem Urteil<br />

nicht beugen zu wollen, er will durch alle Instanzen dagegen vorgehen, zumal das<br />

Landgericht auch eine Entscheidung für das eigenmächtig von <strong>der</strong> Bahn verkürzte<br />

obere Bahnsteigdach um 150 Meter anstrebt.<br />

Architektonisches Kunstwerk hin o<strong>der</strong> her – Mehdorn war das alles von Anfang an<br />

egal, ob <strong>der</strong> Hauptbahnhof in Berlin nun eine Verkehrskathedrale <strong>der</strong> Zukunft ist o<strong>der</strong><br />

nicht, Hauptsache, die Bahn rollt. Eigenmächtig hatte er 2005 verfügt, die unterirdische<br />

Bahnsteighalle, geplant als flaches Kreuzgratgewölbe (gleich einer Kathedrale)<br />

über jeweils 4 Stützen durch ein durchgezogenes Stahldach in mattgrau zu ersetzen.<br />

„<strong>Der</strong> Bauherr eines Eigenheims lässt sich auch nicht vorschreiben, welche Decke in<br />

sein Wohnzimmer kommt“, argumentiert Mehdorn noch heute starsinnig. Doch <strong>der</strong><br />

ungelenke Bahnlenker irrte in diesem Punkt entschieden. Das Architekturbüro von<br />

Gerkan Marg <strong>und</strong> Partner reichte im November 2005 beim Landgericht Berlin Klage<br />

wegen Verletzung des Urheberechts ein, zumal die Ausführung <strong>der</strong> neuen Decke von<br />

einem Wettbewerber <strong>und</strong> ohne Wissen von gmp vorgenommen wurde. Auch das<br />

Kosten-Argument lassen die Richter nicht gelten; die DB habe zwar Ausschreibungen<br />

für den Einbau <strong>der</strong> geplanten Gewölbedecken im Prozess vorgelegt, nach denen die<br />

tatsächlichen Kosten weit über den Kostenplanungen von gmp lagen, doch seien diese<br />

den Klägern nicht zur Prüfung vorgelegt worden. Soweit die Deutsche Bahn nunmehr<br />

auf die hohen Kosten für die Beseitigung <strong>der</strong> Flachdecken <strong>und</strong> den Einbau <strong>der</strong><br />

Gewölbedecken verweist, könne sie dies angesichts <strong>der</strong> Umstände nicht mit Erfolg<br />

einwenden.<br />

Noch stehen die Sterne günstig, was den Umbau betrifft. Erst vier <strong>der</strong> acht unterirdischen<br />

Bahnsteige sind in Betrieb. Doch Bahnchef Mehdorn, für seine Sturköpfigkeit<br />

bekannt, mauert. Denn wenn bald die Anschlussplanungen für die unterirdische Verbindung<br />

zum Großflughafen IBB abgeschlossen sind, ist es auch für den Umbau bzw.<br />

Einbau <strong>der</strong> gmp-Kreuzgratgewölbedecken (Kostenpunkt etwa 40 Mio. Euro) zu spät.<br />

Neue Fachbücher<br />

vorgestellt von Frank Peter Unterreiner, freier Immobilienjournalist<br />

(u. a. FAZ-Immobilienbeilagen)<br />

„Immobilientyp Büropark“. Die Erfolgsfaktoren <strong>und</strong> Entwicklungstendenzen von<br />

Büroparks beleuchtet Stephanie Knoll mit konkreten Beispielen <strong>und</strong> anhand von<br />

Gesprächen mit Experten. Sie gibt einen Überblick über den deutschen Markt, zieht<br />

Vergleiche zu Großbritannien <strong>und</strong> USA <strong>und</strong> versucht sich auch an Definitionen. Das<br />

Buch ist die gedruckte Version <strong>der</strong> an <strong>der</strong> Hochschule Nürtingen, Studiengang Immobilienwirtschaft,<br />

vorgelegten Diplomarbeit <strong>der</strong> Autorin. 59 Euro kostet das 160 Seiten<br />

starke Buch <strong>und</strong> wird daher seine Verbreitung eher in <strong>der</strong> Praxis <strong>und</strong> weniger - was<br />

schade ist - bei Studenten finden. VDM Verlag Dr. Müller, ISBN-10: 3-86550-308-X.

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