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2 - SAM - ETH Zürich

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Definition 2.1.3 (Diskretisierungsfehler).<br />

Für gegebenes T ∈ J(t 0 ,y 0 ), sei y : [t 0 , T] ↦→ R d Lösung des AWP (1.1.6)<br />

y G eine Näherungslösung auf dem Gitter G = {t 0 < t 1 < · · · < t N = T }.<br />

Diskretisierungsfehler<br />

Definition 2.1.4 (Konvergenz und Konvergenzordnung).<br />

Das ESV (2.1.1) zum AWP (1.1.6) konvergiert, falls<br />

∀ǫ > 0: ∃δ > 0: ∀Zeitgitter G: h G ≤ δ ⇒<br />

(Kurz: ǫ G → 0, falls h G → 0)<br />

ǫ G := max<br />

0≤k≤N ‖y(t k) − y k ‖ .<br />

ESV wohldefiniert,<br />

ǫ G ≤ ǫ .<br />

Das ESV heisst (algebraisch) konvergent von der Ordnung p ∈ N, falls<br />

✗<br />

✖<br />

d<br />

(<br />

Ψ s,t y<br />

dt<br />

)<br />

Falls Ψ (i)–(iii) erfüllt, dann gilt Ψ = Φ !<br />

Ψ s,t+τ y − Ψ s,t y (iii) Ψ t,t+τ (Ψ s,t y) − Ψ t,t (Ψ s,t y) (ii)<br />

= lim<br />

= lim<br />

= f(t,Ψ s,t y) .<br />

τ→0 τ τ→0 τ<br />

t ↦→ Ψ s,t löst das gleiche Anfangswertproblem für ẏ = f(t,y) wie t ↦→ Φ s,t y. Mit Satz von Picard-<br />

Lindelöf Thm. 1.3.4 folgt Ψ = Φ.<br />

Definition 2.1.5 (Konsistenz einer diskreten Evolution).<br />

Diskrete Evolution Ψ ist konsistent mit der ODE ẏ = f(t,y), falls für alle (t,y) ∈ Ω<br />

Ψ t,t d<br />

y = y und<br />

ds Ψt,t+s y<br />

∣ = f(t,y) .<br />

s=0<br />

✔<br />

✕<br />

ESV wohldefiniert,<br />

∃h 0 > 0, C > 0:<br />

ǫ G ≤ Ch p G<br />

(Kurzschreibweise mit Landau-Symbol ǫ G = O(h p ))<br />

∀Zeitgitter G, h G ≤ h 0 .<br />

2.1<br />

Erweiterung: Kovergenz für alle (t 0 ,y 0 ) ∈ Ω ➣ globale Konvergenz p. 93<br />

Beachte: Kovergenz ist ein asymptotischer Begriff (h G → 0)<br />

2.1.2 Konsistenz [5, Sect. 4.1.1]<br />

✬<br />

Lemma 2.1.6 (Darstellung konsistenter diskreter Evolutionen).<br />

(t,y) ∈ Ω, s ↦→ Ψ t,t+s y stetig differenzierbar in Umgebung von 0. Ψ is genau dann konsistent<br />

mit ẏ = f(t,y) (→ Def. 2.1.5), wenn eine auf dieser Nullumgebung stetige Inkrementfunktion<br />

h ↦→ ψ(t,y, h) existiert mit<br />

Ψ t,t+h y = y + hψ(t,y,h) , ψ(t,y, 0) = f(t,y) . (2.1.2)<br />

✩<br />

2.1<br />

p. 95<br />

Kontinuierliche Evolution (→ Def. 1.3.5) ←→<br />

Diskrete Evolution<br />

Φ s,t<br />

Ψ s,t<br />

erfüllt für alle (t,y) ∈ Ω<br />

sollte erfüllen:<br />

(i) Φ t,t y = y<br />

(i) Ψ t,t y = y klar!<br />

(ii) d ds Φt,t+s y<br />

d<br />

∣ = f(t,y)<br />

(ii)<br />

s=0 ds Ψt,t+s y<br />

∣ = f(t,y) unbedingt!<br />

s=0<br />

(iii) Φ r,s Φ t,r y = Φ t,s y ∀r,s ∈ J(t,y) (iii) Ψ r,s Ψ t,r y = Ψ t,s y ∀r, s ∈ J(t,y) utopisch!<br />

Unter der Annahme, dass t ↦→ Ψ s,t y differenzierbar:<br />

✫<br />

Definition 2.1.7 (Konsistenzfehler einer diskreten Evolution).<br />

Konsistenzfehler: τ(t,y,h) := Φ t,t+h y − Ψ t,t+h y (h hinreichend klein); .<br />

✬<br />

Lemma 2.1.8 (Konsistenz und Konsistenzfehler).<br />

Sei (t,y) ∈ Ω, s ↦→ Ψ t,t+s y stetig differenzierbar in Umgebung von 0. Ψ is genau dann<br />

konsistent mit ẏ = f(t,y) (→ Def. 2.1.5), wenn für den Konsistenzfehler gilt<br />

‖τ(t,y, h)‖ = o(h) für h → 0 lokal gleichmässig in (t,y) ∈ Ω .<br />

✪<br />

✩<br />

2.1<br />

p. 94<br />

✫<br />

✎<br />

Notation:<br />

✪<br />

2.1<br />

g(h)<br />

Landau-o”: g(h) = o(h) :⇔<br />

” h → 0 für h → 0 p. 96

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