2 - SAM - ETH Zürich
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Beobachtung aus Bsp. 2.4.7 einfach zu erklären, falls<br />
y h (T) = y(T) + α 1 h 2 + α 2 h 4 + α 6 h 6 + · · · .<br />
➣ DIFEX-Algorithmus [5, Sect. 4.3.3]<br />
△<br />
Beispiel 2.4.8 (Globale h 2 -Extrapolation für implizite Mittelpunktsregel).<br />
(Fast) wie Bsp. 2.4.7<br />
NEU:<br />
y N aus Extrapolation in h 2<br />
2.5 Splittingverfahren [11, Sect. 2.5]<br />
Implicit MPR (h 2 extr.), logistic ODE, λ = 10.0, y0 = 0.01, T = 1.0<br />
Autonomes AWP mit additiv zerlegter rechter Seite:<br />
10 −2<br />
10 −4<br />
ẏ = f(y) + g(y) , y(0) = y 0 , (2.5.1)<br />
mit f : D ⊂ R d ↦→ R d , g : D ⊂ R d ↦→ R d “hinreichend glatt”, lokal Lipschitz-stetig (→ Def. 1.3.2)<br />
|y N<br />
−y(T)|<br />
10 0 h<br />
10 −6<br />
10 −8<br />
✁ Ordnungserhöhung um zwei in jedem Extrapolationsschritt<br />
!<br />
(Kontinuierliche) Evolutionen:<br />
Φ t f ↔ Dgl. ẏ = f(y) ,<br />
Φ t g ↔ Dgl. ẏ = g(y) .<br />
10 −10<br />
✬<br />
✫<br />
10 −12<br />
10 −14<br />
No extrapolation<br />
n=(1,2)<br />
n=(1,2,3)<br />
O(h 2 )<br />
O(h 4 )<br />
O(h 6 )<br />
10 −2 10 −1 10 0<br />
Fig. 66<br />
Theorem 2.4.4 (Asymptotische Entwicklung des Diskretisierungsfehlers in h 2 ).<br />
Bezeichne y h (t), t ∈ äquidistantes Zeitgitter mit Schrittweite h > 0 auf [t 0 , T], die durch ein<br />
reversibles Einschrittverfahren (→ Def. 2.1.14) erzeugte Näherungslösung eines Anfangswertproblems<br />
ẏ = f(t,y), y(t 0 ) = y 0 , mit exakter Lösung t ↦→ y(t).<br />
Dann existieren ein K ∈ N (abhängig von der Glattheit von f) und glatte Funktionen e i :<br />
J(t 0 ,y 0 ) ↦→ R d , i = 1,...,K, mit e i (0) = 0 und (für hinreichend kleine h) gleichmässig<br />
beschränkte Funktionen (T,h) ↦→ r k (T, h), 0 ≤ k ≤ K, so dass<br />
y h (T) − y(T) =<br />
k∑<br />
e l (T)h 2l + r k (T,h)h 2k+2 für kleines h .<br />
l=1<br />
Dabei gilt ‖r k (T, h)‖ = O(T − t 0 ) für T − t 0 → 0 gleichmässig in h < T .<br />
Beweis. Siehe [5, Satz 4.42] ✷<br />
Bemerkung 2.4.9 (DIFEX).<br />
✸<br />
✩<br />
✪<br />
2.4<br />
p. 189<br />
2.5<br />
Annahme: Φ t f , Φt g (analytisch) bekannt p. 191<br />
(2.5.2) ↔<br />
Idee: Konstruiere Einschrittverfahren mit diskreten Evolutionen<br />
y 1<br />
Ψ h<br />
Φ h g<br />
y 0<br />
Φ h f<br />
Lie-Trotter-Splitting: Ψ h = Φ h g ◦ Φ h f , (2.5.2)<br />
Strang-Splitting: Ψ h = Φ h/2<br />
f ◦ Φ h g ◦ Φ h/2<br />
f . (2.5.3)<br />
Fig. 67<br />
(2.5.3) ↔<br />
Beispiel 2.5.1 (Konvergenz einfacher Splittingverfahren).<br />
√<br />
1 − y 2<br />
ẏ = λy(1 − y) +<br />
} {{ }<br />
=:f(y)<br />
} {{ }<br />
=:g(y)<br />
Φ h/2<br />
f y 1<br />
Ψ h Φ h g<br />
y 0<br />
, y(0) = 0 .<br />
Φ h/2<br />
f<br />
Fig. 68<br />
Praktische Extrapolationsverfahren stützen sich auf explizite Verfahren, deren Fehler eine asymptotische<br />
Entwicklung in h 2 besitzt (eine spezielle Trapezregel)<br />
2.4<br />
p. 190<br />
Φ t f y = 1<br />
1 + (y −1 − 1)e −λt , t > 0,y ∈]0, 1] (Logistische Differentialgleichung (2.2.12)) 2.5<br />
p. 192