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Atomkrieg in parallelen Quanten-Universen! - Sapientia

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nach Kriegsbeg<strong>in</strong>n offensive strategische Luftoperationen gegen lebenswichtige russische<br />

Industrie- und Bevölkerungszentren zu unternehmen." Die ersten <strong>Atomkrieg</strong>spläne gegen die<br />

UdSSR sahen den E<strong>in</strong>satz von hunderten von Atombomben vor. Gleich zu Beg<strong>in</strong>n des<br />

Krieges sollten sowjetische Flugplätze, Städte und Industrien mit Atombomben zerstören<br />

werden (siehe Anhang: "Die amerikanische <strong>Atomkrieg</strong>spläne gegen die UdSSR unmittelbar<br />

nach dem zweiten Weltkrieg"). Diese Bombardierung sollte der UdSSR e<strong>in</strong>en nicht wieder<br />

aufholbaren Schaden br<strong>in</strong>gen. Und die fortgeführte Bombardierung mit Atomwaffen sollte die<br />

Fähigkeit der UdSSR e<strong>in</strong>schränken, den Krieg weiterzuführen. Zuerst gab es noch nicht<br />

genug Atombomben für die vielen Ziele. Die Atombombenproduktion stieg aber bald<br />

unaufhaltsam, und man bekam immer mehr Atombomben zur Verfügung, als ursprünglich<br />

geplant waren. Man wollte für die vielen Atombomben Ziele ausmachen, um "Optimalpläne"<br />

für den E<strong>in</strong>satz aller Atombomben machen zu können. Es wurde das <strong>in</strong> zwanzig Kilometer<br />

Höhe fliegende Spionageflugzeug U2 entwickelt. Bei e<strong>in</strong>er bis heute nicht bekannten Zahl<br />

von U2-Flügen drang man <strong>in</strong> den Luftraum der UdSSR e<strong>in</strong>, um Atombombenziele<br />

auszumachen. 3 Manche U2-Flugzeuge überflogen die UdSSR von Pakistan bis nach<br />

Norwegen. Wahrsche<strong>in</strong>lich wurden auch die <strong>in</strong> Kapitel 4 beschriebenen unkonventionellen<br />

Flugobjekte für das Ausmachen von Atombombenzielen e<strong>in</strong>gesetzt. So e<strong>in</strong>e Verletzung des<br />

Luftraumes hätte normalerweise als Kriegserklärung aufgefaßt werden müssen. Die UdSSR<br />

war aber <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er schwachen Position und mußte sich die U2-Flüge gefallen lassen.<br />

Die Bombardierung mit Atomwaffen hätte aber noch lange nicht den Sieg der USA bedeutet.<br />

Die Völker der UdSSR hätten noch mehr zusammengehalten, es wäre nicht zur Kapitulation<br />

gekommen. Da das meiste amerikanische Kriegsmaterial erst im Laufe des Krieges den<br />

europäischen Kont<strong>in</strong>ent auf dem Seeweg erreichen konnte, wäre die Rote Armee zu Beg<strong>in</strong>n<br />

des Krieges auf dem europäischen Kont<strong>in</strong>ent an konventionellen Kriegsmitteln überlegen<br />

gewesen. Die Rote Armee wäre damals <strong>in</strong> der Lage gewesen, das ganze europäische Festland<br />

zu besetzen, und hätte auch <strong>in</strong> späteren Zeiten noch m<strong>in</strong>destens bis zum Rhe<strong>in</strong> vordr<strong>in</strong>gen<br />

können. Die Hoffnung der UdSSR bestand dar<strong>in</strong>, aus den Industrien des besetzten<br />

Westeuropas ihre Armee zu versorgen, um den Krieg weiter führen zu können, und e<strong>in</strong>e<br />

Kapitulation zu vermeiden. 4 Denn die Industrien <strong>in</strong> der UdSSR wären durch die<br />

Atombombenangriffe auf jeden Fall zerstört worden, während die Industrien des von der<br />

UdSSR besetzten Westeuropas von den USA hätten verschont werden müssen. Die West-<br />

Alliierten konnten im zweiten Weltkrieg die von Deutschland besetzten französischen und<br />

tschechoslowakischen Industrien nicht bombardieren, obwohl diese die deutsche Wehrmacht<br />

versorgten. Genauso wäre es für die amerikanische Führung politisch nicht vertretbar<br />

gewesen, das von der UdSSR besetzten Ruhr-Industriegebietes im dritten Weltkrieg zu<br />

bombardieren. Die Führung der UdSSR hoffte weiterh<strong>in</strong>, daß es bei geglückter Versorgung<br />

der Roten Armee aus westeuropäischen Industrien und bei dem Ausbleiben ihrer Kapitulation<br />

zu e<strong>in</strong>er Demoralisierung <strong>in</strong> der amerikanischen Bevölkerung gekommen wäre. Denn der<br />

Hunger, die Zerstörung und die Verluste <strong>in</strong> der Bevölkerung führten schon nach dem ersten<br />

Weltkrieg dazu, daß die Völker ihrer Regierungen durch e<strong>in</strong>e Revolution zu stürzten. Die<br />

UdSSR selbst hatte ihren Ursprung <strong>in</strong> so e<strong>in</strong>er Revolution während des ersten Weltkrieges<br />

gefunden. Der Sieg der UdSSR im dritten Weltkrieg hätte dann so ausgesehen, daß die<br />

kriegstreibenden kapitalistischen Kräfte vom amerikanischen Volk durch e<strong>in</strong>e Revolution<br />

gestürzt worden wären, genau so wie die kriegstreibenden Monarchen nach dem ersten<br />

Weltkrieg durch Revolutionen gestürzt wurden.<br />

Die amerikanische Führung hoffte dagegen, die <strong>in</strong>nenpolitische Stabilität beibehalten zu<br />

können, die Rote Armee letztendlich noch zu schlagen, und Rußland zu besetzen. Nach der<br />

Eroberung des deutschen Industriegebietes durch die UdSSR <strong>in</strong> der ersten Phase des dritten<br />

Weltkrieges wäre die strategische Bombardierung des Industriegebietes durch die Air-Force

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