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Atomkrieg in parallelen Quanten-Universen! - Sapientia

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sich außerdem als Star und möchten von ihrem Publikum geliebt werden. Sie wären darum<br />

beleidigt, wenn man sie als bezahlte Me<strong>in</strong>ungsmacher bezeichnen würden, weil sie ihre wahre<br />

Rolle verdrängt haben und sie nicht mehr wahrnehmen können.<br />

Das wirkliche Wesen des Journalismus wird auch an der Person von Ullrich Meyer deutlich.<br />

Er ist mit se<strong>in</strong>er Sendung "Akte 97 / Reporter decken auf" Fernsehjournalist bei SAT I.<br />

Ullrich Meyer ist typisch für e<strong>in</strong>en Fernsehjournalisten, denn er arbeitet auch gelegentlich als<br />

Schauspieler <strong>in</strong> Spielfilmen. In solchen Spielfilmen spielt er dann dieselbe Rolle, die er schon<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Magaz<strong>in</strong>-Sendung "Akte 97 / Reporter decken auf" spielt. Er stellt dort nämlich auch<br />

e<strong>in</strong>en Fernsehreporter dar. An Ullrich Meyer werden drei elementare Eigenschaften der<br />

Fernsehjournalisten deutlich: 1. Sie sehen ke<strong>in</strong>en Widerspruch zu ihrem Beruf, <strong>in</strong>dem sie als<br />

Schauspieler arbeiten; 2. Sie wollen <strong>in</strong> Wahrheit für ihre Propaganda gar nicht ernst<br />

genommen werden; 3. Um ihre Propaganda publizistisch zu verbreiten, bedienen sie sich der<br />

Werbung, denn der Name von Ullrich Meyers Sendung "Reporter decken auf" ist<br />

Eigenwerbung.<br />

Es mag se<strong>in</strong>, daß das Motiv für die Wahl des Journalismusberufs konkrete politische Anliegen<br />

und das Streben nach gesellschaftlichem E<strong>in</strong>fluß ist, so wie die Autoren der Zeitschrift<br />

"Massenmedien I" es im Kapitel VII dieser Zeitschrift (Die Journalisten) schreiben. Mit der<br />

Arbeitsaufnahme <strong>in</strong> diesem Beruf müssen die Journalisten jedoch erkennen, daß sie <strong>in</strong> erster<br />

L<strong>in</strong>ie ihrem Chef gegenüber verpflichtet s<strong>in</strong>d. Sie haben <strong>in</strong> ihrem Beruf ke<strong>in</strong>en wirklich<br />

eigenen E<strong>in</strong>fluß. Sie s<strong>in</strong>d auch nicht verpflichtet, die Wahrheit zu verbreiten. Für sie zählt der<br />

E<strong>in</strong>druck, den ihr Chef beim Publikum erzielen will. Zu dieser Aufgabe gehört es dann auch,<br />

dafür zu sorgen, daß das spezielle Publikum der Zeitung oder der Magaz<strong>in</strong>-Sendung den<br />

Medien auch weiterh<strong>in</strong> zuhört. Für diesen Zweck müssen die Journalisten dann ab und zu<br />

kle<strong>in</strong>e Teile Wahrheiten br<strong>in</strong>gen, die dieses speziellen Publikum ansprechen. Die Journalisten<br />

sollen diesem Publikum aber nie die ganze Wahrheit mitteilen, denn sie s<strong>in</strong>d diesem<br />

Publikum gegenüber gar nicht <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie verpflichte.<br />

Die Me<strong>in</strong>ungsbildungsfunktion<br />

Auf Seite 1 der Zeitschrift "Massenmedien I" wird kurz erwähnen, daß die Massenmedien <strong>in</strong><br />

der Bundesrepublik zum Teil aus privatwirtschaftlicher Presse bestehen. Den Autoren zufolge<br />

sei e<strong>in</strong>e Funktionen der Massenmedien, an der Me<strong>in</strong>ungsbildung mitzuwirken. Die Autoren<br />

s<strong>in</strong>d der Überzeugung, Fragen von öffentlichem Interesse könnten <strong>in</strong> freier und offener<br />

Diskussion erörtert werden. Sie hoffen, daß im Kampf der Me<strong>in</strong>ungen das Vernünftige die<br />

Chance habe, sich durchzusetzen. Es wird e<strong>in</strong>geräumt, daß die Me<strong>in</strong>ungen der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Bürger, die beispielsweise <strong>in</strong> politischen Gesprächen formuliert werden, nicht <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />

aufgrund von Wirklichkeitserfahrung zustande kommen. Sie kämen aufgrund von<br />

Wirklichkeitsvermittlung durch die Massenmedien zustande. Die Autoren der Zeitschrift<br />

"Massenmedien I" behaupten, die Vertreter von Mehrheiten <strong>in</strong> der Gesellschaft der<br />

Bundesrepublik (im Parlament vertretene Parteien, Gewerkschaften und andere starke<br />

Organisationen) hätten gute Aussichten, am Me<strong>in</strong>ungsbildungsprozeß teilzunehmen. Dagegen<br />

fänden die Vertreter von M<strong>in</strong>derheiten wenig Beachtung <strong>in</strong> den Massenmedien und wären<br />

darum am Me<strong>in</strong>ungsbildungsprozeß benachteiligt.<br />

In den Ausführungen der Zeitschrift "Massenmedien I" wird nicht berücksichtigt, welchen<br />

E<strong>in</strong>fluß e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e aber sehr mächtige M<strong>in</strong>derheit auf die Me<strong>in</strong>ungsbildung hat: die

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