Atomkrieg in parallelen Quanten-Universen! - Sapientia
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Journalisten nicht mehr wahrnehmen können, wenn andere Journalisten sich ebenfalls mit<br />
ihrem Chef identifizieren müssen. Wegen dem Verlust dieser Wahrnehmung denken die<br />
Journalisten, die anderen Journalisten hätten noch e<strong>in</strong>e eigene Me<strong>in</strong>ung, wo doch bei denen <strong>in</strong><br />
Wirklichkeit auch nur noch der bourgeoise Chef durch sie spricht. Das führt zum Schluß<br />
dazu, daß die ganze Gesellschaft so spricht, wie sonst nur die kle<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>derheit der<br />
Bourgeoisie sprechen würde. Die ganze Gesellschaft <strong>in</strong>formiert sich nämlich ausschließlich<br />
nur aus den Massenmedien, bei denen die von der Bourgeoisie kontrollierte Presse als<br />
entscheidendes Forum der Me<strong>in</strong>ungsbildung betrachtet wird. Die bourgeoisen Chefs der<br />
Medien streben die Identifizierung mit dem Angreifer bei ihren Angestellten absichtlich an<br />
(Die Identifizierung mit dem Angreifer ist e<strong>in</strong> Begriff aus der Psychoanalyse. Bei der<br />
Identifizierung mit dem Angreifer wird nicht e<strong>in</strong> bewunderter, sondern e<strong>in</strong> gehaßter oder<br />
gefürchteter Mensch zum Vorbild genommen. E<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d zum Beispiel ahmt den<br />
Gesichtsausdruck des Lehrers nach, vor dem es besondere Angst hat, oder e<strong>in</strong> Lehrer kopiert<br />
die Ausdrucksweise e<strong>in</strong>es Vorgesetzten, den er zutiefst haßt. Durch die Verschmelzung mit<br />
dem angste<strong>in</strong>flößenden Angreifer wird die Angst verm<strong>in</strong>dert). Um e<strong>in</strong>e Identifizierung mit<br />
dem Angreifer zu erzielen, üben die Chefs bei der Presse Druck auf die Journalisten aus. Man<br />
nennt das Mobb<strong>in</strong>g oder Psychoterror am Arbeitsplatz. Der Druck wird ausgeübt, ohne daß<br />
gesagt wird, wie die Journalisten sich im S<strong>in</strong>ne der Chefs richtig verhalten sollen. Es wird nur<br />
das falsche Verhalten bestraft. Da die Journalisten den Chefs vollkommen ausgeliefert s<strong>in</strong>d<br />
und vom Wohlwollen der Chefs abhängig s<strong>in</strong>d, würde die Journalisten am liebsten gesagt<br />
bekommen, welche politische Richtung sie vertreten sollen, damit sie wissen, was sie nicht<br />
mehr falsch machen sollen. Der Bourgeois will aber das Bild e<strong>in</strong>es Arbeitsteams<br />
aufrechterhalten, <strong>in</strong> dem es angeblich e<strong>in</strong>e freie Me<strong>in</strong>ungsbildung gibt. Darum wird man es<br />
niemals erleben, daß den Journalisten gesagt wird, welche Me<strong>in</strong>ung sie haben sollen. Um am<br />
alltäglichen Psychoterror nicht zu zugrunde zu gehen, bleibt den Journalisten nichts anderes<br />
übrig, als sich <strong>in</strong> das Denken der Chefs h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>zuversetzen. Sie denken dann ständig daran,<br />
was die Chefs bei jeder Situation denken würden, und wie die Chefs diese Situation erleben<br />
würden. Nur auf diese Art können die Journalisten nun immer wissen, worüber sie lieber nicht<br />
berichten sollten. Die Chefs der Fernsehanstalten gehen darüber noch weiter h<strong>in</strong>aus. Sie<br />
stellen nur Nachrichtensprecher e<strong>in</strong>, die e<strong>in</strong>e Schauspielerausbildung haben, weil diese dem<br />
Publikum e<strong>in</strong> gutes Arbeitsklima vorspielen können.<br />
Die Massenmedien - 2.Teil)<br />
Neben den bourgeoisen Zeitungsverlegern hat das F<strong>in</strong>anzkapital e<strong>in</strong>en entscheidenden E<strong>in</strong>fluß<br />
auf die Me<strong>in</strong>ungsbildung. Die F<strong>in</strong>anzkapitalisten s<strong>in</strong>d auch Bourgeoise. In der Rangordnung<br />
der kapitalistischen Gesellschaft haben die F<strong>in</strong>anzkapitalisten die restliche Bourgeoisie jedoch<br />
überholt. Wenn es die Kapitalisten erreicht haben, z.B. <strong>in</strong> der Industrie e<strong>in</strong>e Monopolstellung<br />
zu bekommen, versuchen sie danach normalerweise nicht, noch e<strong>in</strong> zweites ähnliches<br />
Monopol zu bekommen. Sie steigen statt dessen <strong>in</strong> das Bankgeschäft e<strong>in</strong>, um ihre e<strong>in</strong>mal<br />
erreichte Monopolstellung zu sichern. Zur Sicherung ihrer Monopolstellung müssen sie<br />
nämlich ihre Macht vergrößern. Das Bankgeschäft ermöglicht e<strong>in</strong>e Macht, mit der alle<br />
Bereiche der Gesellschaft <strong>in</strong> empf<strong>in</strong>dlicher Weise kontrolliert werden können. Das<br />
F<strong>in</strong>anzkapital behält es sich z.B. vor, besonders die Presse zu kontrollieren. Es hat sich e<strong>in</strong>e<br />
Presselandschaft gebildet, bei denen die verschiedenen Zeitungen vom F<strong>in</strong>anzkapital mehr<br />
oder weniger fest an den Zügeln gehalten werden. Die Abhängigkeit von den Banken richtet<br />
sich danach, wie gut das spezielle Publikum der verschiedenen Zeitungen fähig ist, Werbung<br />
zu durchschauen. Die verschiedenen Zielgruppen der Werbung lassen sich <strong>in</strong> mehrere Stufen<br />
e<strong>in</strong>teilen: