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Atomkrieg in parallelen Quanten-Universen! - Sapientia

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2. Für das weltumspannende militärische Befehls- und Kontrollsystem WWMCCS, oder<br />

kurz Wimex, wurde 1971 e<strong>in</strong> Auftrag für 100 Millionen Dollar an Computerfirma<br />

Honeywell gegeben. Es wurden mit diesem Auftrag völlig unpassende Computer <strong>in</strong><br />

Wimex <strong>in</strong>stalliert. Das sollte Folgekosten von 60 bis 100 Millionen Dollar nach sich<br />

ziehen. Als das System 1977 <strong>in</strong> Betrieb genommen wurde, stellte man fest, daß die<br />

ursprüngliche Operationsfähigkeit gar nicht zu erreichen war. Wimex war nicht<br />

leistungsfähiger als schon 1966 geworden. 8 Für die wahren <strong>Atomkrieg</strong>spläne, hätte der<br />

e<strong>in</strong>wandfreien Funktion der Befehls- und Kontrollsysteme die absolute Prioriät<br />

e<strong>in</strong>geräumt se<strong>in</strong> müssen. Der <strong>Atomkrieg</strong> sollte ja mit e<strong>in</strong>er Krise beg<strong>in</strong>nen, bei der<br />

man der Bevölkerung glaubhaft machen mußte, daß man die Kontrolle über die Krise<br />

hatte. Da das "Härten" der C 3 I-Systeme (Kommando-, Kontroll-, Kommunikantionsund<br />

Aufklärungssysteme) gegen den EMP aber sowieso noch viele Jahre <strong>in</strong> Anspruch<br />

nehmen sollte, gab es für die geheime Regierung im MIK zu diesem Zeitpunkt noch<br />

ke<strong>in</strong>en Anlaß, die offizielle Führung der USA auf die Wichtigkeit der Computer <strong>in</strong><br />

diesen Systemen aufmerksam zu machen.<br />

Die vom militärisch-<strong>in</strong>dustriellen Komplex beherrschte amerikanische Gesellschaft war zum<br />

Anfang der sechziger Jahre für den dritten Weltkrieg vorbereitet worden. Die<br />

Entscheidungsträger des MIK verschoben den dritten Weltkrieg, weil sie wußten, daß dieser<br />

wegen der versehentlichen Entdeckung des EMP zur Zeit nicht durchführbar war. Für den für<br />

den dritten Weltkrieg vorbereiteten Militärapparat mußte aber nun e<strong>in</strong> Blitzableiter besorgt<br />

werden: In der Karibik wurde anstelle der Invasion auf Kuba 1965 e<strong>in</strong>e Invasion auf der<br />

Dom<strong>in</strong>ikanischen Republik gemacht, und anstelle e<strong>in</strong>es großen Landkrieges <strong>in</strong> Europa<br />

<strong>in</strong>tervenierten die USA <strong>in</strong> großem Umfang <strong>in</strong> Süd-Ost-Asien. Präsident Kennedy wollte noch<br />

für den Abzug der Amerikaner aus Vietnam sorgen, weil er e<strong>in</strong>sah, daß dieser Krieg nicht für<br />

Amerika zu gew<strong>in</strong>nen war. Er wollte sich nicht an e<strong>in</strong>er Sache beteiligen, die sowieso<br />

verloren wurde. 9 Dagegen wurde Kennedys Nachfolger Lyndon B. Johnson während se<strong>in</strong>er<br />

Amtszeit fast ganz von den Ereignissen des Vietnamkrieges <strong>in</strong> Anspruch genommen, obwohl<br />

er als Präsident vor allem <strong>in</strong>nenpolitische Reformen anstrebte (er wollte die Armut <strong>in</strong> den<br />

USA abschaffen). 10 Die f<strong>in</strong>anziellen Mittel, die er für se<strong>in</strong>e Reformen benötigt hätte, sollten<br />

später <strong>in</strong> den Vietnam-Krieg fließen. Johnson stand genau wie Kennedy unter dem Druck der<br />

bürgerlichen Massenmedien, welche Kriegshetze betrieben. Nachdem die Massenmedien<br />

Adlai Stevenson und den l<strong>in</strong>ken Flügel der Demokratischen Partei vernichtet hatten, stand der<br />

Eskalation des Krieges <strong>in</strong> Vietnam nichts mehr im Wege. E<strong>in</strong> harmloser Zwischenfall<br />

(Tonk<strong>in</strong>g-Zwischenfall) <strong>in</strong>nerhalb der von Nord-Vietnam beanspruchten 12-Meilen-Zone<br />

wurde benutzt, um e<strong>in</strong>en schweren Bombenangriff gegen die nordvietnamesische Mar<strong>in</strong>e zu<br />

fliegen. Diese absichtlich forcierte Eskalation wurde benutzt, um vorher bedachte<br />

Entscheidungen wirkungsvoll durchzusetzen. Jetzt konnte Präsident Johnson dem Kongreß<br />

e<strong>in</strong>e Resolution unterbreiten, die dem Präsidenten Vollmachten <strong>in</strong> der Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />

mit Nord-Vietnam geben sollten. Wegen der von den Massenmedien aufgehetzten<br />

amerikanischen Gesellschaft verlieh der Kongreß dem Präsidenten ohne ausführliche Debatte<br />

und mit großer Mehrheit (lediglich im Senat wurden zwei Gegenstimmen abgegeben,<br />

während das Repräsentantenhaus geschlossen zustimmte) die weitestgehenden Vollmachten,<br />

die e<strong>in</strong> Präsident je erhalten hatte. Die "Tonk<strong>in</strong>g Gulf Resolution" des Kongresses entsprach<br />

e<strong>in</strong>er Kriegserklärung und bildete die legale Grundlage für die Bombardierung Nord-<br />

Vietnams und für die Entsendung von immer mehr amerikanischer Soldaten nach Indoch<strong>in</strong>a.<br />

Aus der Hilfestellung für die südvietnamesichen Verbündeten wurde endgültig e<strong>in</strong> Krieg mit<br />

Nord-Vietnam.<br />

An dem Umfang der amerikanischen Intervention <strong>in</strong> Indoch<strong>in</strong>a kann man erkennen, daß der<br />

Vietnam-Krieg e<strong>in</strong> Ersatz für den dritten Weltkrieg war: Nach offiziellen Zahlen des US-

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