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2010-03 | Herbst: TOP Magazin Dortmund

Die Themen dieser Ausgabe: • 100 JAHRE PARFÜMERIE DOUGLAS – DAS GESCHÄFT MIT DER SCHÖNHEIT • C.T.C. – ARD UND SKY ZU GAST IM INCONTRO • ENDSPURT PHOENIX – DER HUNGER NACH WASSER

Die Themen dieser Ausgabe:
• 100 JAHRE PARFÜMERIE DOUGLAS – DAS GESCHÄFT MIT DER SCHÖNHEIT
• C.T.C. – ARD UND SKY ZU GAST IM INCONTRO
• ENDSPURT PHOENIX – DER HUNGER NACH WASSER

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Wirtschaft<br />

„WER DEN KOPF IN DEN SAND<br />

STECKT, SIEHT NICHTS!“<br />

Der deutsche Automobilmarkt, Prestigeobjekt der deutschen Politikspitze und einer der tragenden Arbeitsmärkte in Deutschland,<br />

steckt in der Krise. Für die Hersteller ist das sicher kritisch aber nicht lebensbedrohlich. Sie konzentrieren sich zunehmend auf die<br />

explodierenden Märkte in China und Indien. Was geschieht aber mit den einheimischen Handelsbetrieben? Welche nachhaltigen<br />

Wirkungen hat die Abwrackprämie in <strong>2010</strong> und was ist in nächster Zukunft zu erwarten? Antworten auf all diese Fragen gaben<br />

Ralf Grabow, Filialleiter von VW und Skoda und Stefan Scheer, Filialleiter von Audi bei der Max Moritz Gruppe in Hagen.<br />

Der deutsche Automobilmarkt leidet an<br />

Konjunkturschwäche. Wie beurteilen<br />

Sie die Abwrackprämie, die der Staat<br />

im letzten Jahr als Notbremse in die<br />

Waagschale geworfen hat?<br />

Scheer: Aus betriebswirtschaftlicher<br />

Sicht war das für die gesamte Branche<br />

zwingend. Man muss bedenken, wie viele<br />

Arbeitsplätze da insgesamt dranhängen.<br />

Hier in Hagen haben wir allein 150 Mitarbeiter.<br />

Zusammen mit den Standorten<br />

Soest und Reutlingen zählen insgesamt<br />

fast 400 zur Max Moritz Gruppe.<br />

Grabow: Gerade bei Volumenherstellern<br />

wie VW und Skoda hat die Abwrackprämie<br />

gewirkt. Wir haben 50 % Neuwagen<br />

mehr verkauft als geplant. Im Vergleich<br />

zu 2008 war das ein Erfolg, mit dem nicht<br />

mal im Traum zu rechnen war.<br />

Alle erwarteten <strong>2010</strong> den gro0en Einbruch.<br />

Hat sich dies bewahrheitet?<br />

Grabow: Es war natürlich schwierig, eine<br />

Planung für <strong>2010</strong> abzugeben. Wir haben<br />

2009 außen vorgelassen und die Ergebnisse<br />

aus 2008 als Ziel zugrunde gelegt.<br />

Insgesamt liegen wir gut im Rennen und<br />

können die Zahlen gegenüber 2008 übertreffen.<br />

Der Enthusiasmus aus dem letzten<br />

Jahr hat uns alle beflügelt.<br />

Scheer: Der große Einbruch ist nicht<br />

eingetreten. Wir profitieren ganz stark<br />

davon, dass sich im letzten Jahr viele<br />

Kunden aufgrund der Abwrackprämie<br />

für einen Neuwagen und nicht für einen<br />

Gebrauchtwagen entschieden haben.<br />

Diese vor allem regionalen Kunden<br />

können wir jetzt sicher über eine lange<br />

Zeit in unserem Service bedienen.<br />

Grabow: Wir erzielen Ergebnisse im Service,<br />

wie nie zuvor. Selbst wenn der Verkauf<br />

stagniert, können wir dadurch ein<br />

sehr gutes Ergebnis erreichen.<br />

Wie schätzen Sie die Entwicklung des<br />

deutschen Automobilhandels ein?<br />

Grabow: Die dramatische Entwicklung<br />

ist ausgeblieben. Dennoch: Der deutsche<br />

Markt wird auch in nächster Zukunft stagnieren<br />

oder sogar schrumpfen. Der Verdrängungswettbewerb<br />

wird härter werden.<br />

Aber alle müssen sich der Situation<br />

stellen! Wer den Kopf in den Sand steckt,<br />

der sieht auch nichts!<br />

Scheer: Für <strong>2010</strong> sind wir weiterhin sehr<br />

optimistisch. Der allgemeine wirtschaftliche<br />

Aufschwung löst bei vielen Unternehmen<br />

den Investitionsstau. Derzeit<br />

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