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2010-03 | Herbst: TOP Magazin Dortmund

Die Themen dieser Ausgabe: • 100 JAHRE PARFÜMERIE DOUGLAS – DAS GESCHÄFT MIT DER SCHÖNHEIT • C.T.C. – ARD UND SKY ZU GAST IM INCONTRO • ENDSPURT PHOENIX – DER HUNGER NACH WASSER

Die Themen dieser Ausgabe:
• 100 JAHRE PARFÜMERIE DOUGLAS – DAS GESCHÄFT MIT DER SCHÖNHEIT
• C.T.C. – ARD UND SKY ZU GAST IM INCONTRO
• ENDSPURT PHOENIX – DER HUNGER NACH WASSER

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Reise<br />

Die Cote d‘azur – da denkt man an den französischen Komiker Louis de Funès, der hier als „Gendarm von St. Tropez“ in den Sechzigern<br />

und Siebzigern die Nudisten aufmischte oder auch mal Außerirdische jagte. Man denkt an riesige Jachten im Hafen von<br />

St. Tropez, an Deck die Reichen und Schönen dieser Welt, an teure und edle Geschäfte. Aber es gibt, abseits der Flaniermeilen<br />

und Nobelstrände im Département Var Fleckchen, die auch für „Otto Normalverbraucher“ bezahlbar sind.<br />

Natürlich kann man im Sommer am Hafen<br />

in St. Tropez mal Charles Aznavour<br />

treffen, oder seine Kollegin Juliette Gréco<br />

in einem Supermarkt beim Einkaufen.<br />

Was dann immer vom örtlichen Lokalblättchen,<br />

dem „Var Matin“, in aller<br />

Ausführlichkeit und mit einem gewissen<br />

Stolz berichtet wird. Aber die Küstenlinie<br />

vor allem zwischen St. Tropez und<br />

Toulon ist vor allem eines: ein Familienparadies.<br />

Die sonnenhungrigen Engländer haben<br />

dieses schöne Fleckchen Erde bereits im<br />

19. Jahrhundert für sich entdeckt und zu<br />

ihrem Sommerdomizil erkoren. Und in<br />

der Tat ist das Wetter hier, selbst wenn<br />

es im übrigen Frankreich nicht besser<br />

als in Deutschland ist, immer noch sehr<br />

gut. Einen ganzen Tag lang Regen dürfte<br />

man im Hochsommer hier selten erleben.<br />

Dazu kommt eine einzigartige, unvergleichliche<br />

Landschaft: die „Melange“<br />

aus Meer und Bergen, den „Alpes maritimes“,<br />

den südlichen Ausläufern der<br />

Alpen, die sich teilweise bis ins Meer<br />

erstrecken und hier zauberhafte kleine<br />

Buchten geschaffen haben.<br />

Zum Beispiel die von Le Lavandou mit<br />

seinen kleinen „Nebengemeinden“ St.<br />

Clair, La Fossette, Cap Nègre, Aiguebelle,<br />

Cavalière oder Pramousquier. Hier<br />

findet der Urlauber Hotels und Ferienwohnungen<br />

oder -häuser zu durchaus zivilen<br />

Preisen. Obwohl zahlreiche Touristen<br />

dieses herrliche Fleckchen Erde im<br />

Juli und August für sich entdeckt haben,<br />

hat man hier nie das Gefühl, dass die<br />

Gegend überlaufen ist. Aber auch zu Ostern<br />

ist dieser Teil der Küste eine Reise<br />

wert. Ins Wasser trauen sich dann zwar<br />

nur die Hartgesottenen, aber das sehr<br />

milde mediterrane Klima lädt bereits zu<br />

ausgiebigen Luftbädern ein. Erst im Mai<br />

und Juni heizt sich das Meer so auf, dass<br />

es ausgesprochene Badetemperatur hat.<br />

Die hält sich dann aber bis in den Oktober,<br />

je nach Wetterlage auch bis in den<br />

November hinein.<br />

Nicht umsonst zieht es die französischen<br />

Präsidenten hierher, genauer gesagt ins<br />

mittelalterliche Fort Brégancon, das hoch<br />

auf einem Felsen im Meer thront und tatsächlich<br />

einer Festung gleicht und dem<br />

Staatschefs als Sommersitz dient.<br />

Es sei denn, die Schwiegereltern haben<br />

ein eigenes Domizil – wie die von Nikolas<br />

Sarkozy, deren Haus sich in Cap Nègre<br />

befindet. Da kann man den Staatschef<br />

auch mal auf dem Fahrrad in eine Pizzeria<br />

radeln sehen. Die Polizeipräsenz<br />

ist unauffällig bis gar nicht vorhanden.<br />

Es sei denn, es gibt eine Demonstration,<br />

die sich, wie in diesem Sommer,<br />

von der Hauptstadt in das kleine Cavalière<br />

verlagert und die Touristen nur<br />

insofern beeinträchtigt, als dass man<br />

keinen Parkplatz findet, wenn man in<br />

der örtlichen Metzgerei seine Wiener<br />

Schnitzel, die hier „Escaloppes viennoise“<br />

heißen, kaufen will – und in der Tat<br />

richtige Wiener Schnitzel sind: nämlich<br />

aus Kalbfleisch.<br />

Denn man wäre natürlich nicht in<br />

Frankreich, wenn man nicht auch wie<br />

der sprichwörtliche Gott in Frankreich<br />

speisen könnte: Ein Vorteil des Besuchs<br />

außerhalb der Hochsaison: Auch in den<br />

beliebten Restaurants, in denen man in<br />

der Hochsaison am besten mehrere<br />

Tage im Voraus bestellt, kann man –<br />

von den Osterfeiertagen einmal abge-<br />

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