2010-03 | Herbst: TOP Magazin Dortmund
Die Themen dieser Ausgabe: • 100 JAHRE PARFÜMERIE DOUGLAS – DAS GESCHÄFT MIT DER SCHÖNHEIT • C.T.C. – ARD UND SKY ZU GAST IM INCONTRO • ENDSPURT PHOENIX – DER HUNGER NACH WASSER
Die Themen dieser Ausgabe:
• 100 JAHRE PARFÜMERIE DOUGLAS – DAS GESCHÄFT MIT DER SCHÖNHEIT
• C.T.C. – ARD UND SKY ZU GAST IM INCONTRO
• ENDSPURT PHOENIX – DER HUNGER NACH WASSER
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Wirtschaft<br />
Dass die Fassade so aussieht wie die der<br />
anderen Gebäudeteilen auch, ist vor allem<br />
der weitsichtigen Planung der SIG-<br />
NAL IDUNA zu verdanken. In der Erde<br />
vor der Hauptverwaltung <strong>Dortmund</strong> lagen<br />
bis zum 28. Januar 2008 in geringer<br />
Tiefe 13 Granitquader, rund 12 bis<br />
18 Tonnen schwer. 1990, als der erste<br />
Erweiterungsflügel der Hauptverwaltung<br />
bezogen wurde, waren die Blöcke dort<br />
abgelegt worden – für den Fall, dass das<br />
Gebäude noch einmal vergrößert werden<br />
sollte. Denn der finnische Steinbruch,<br />
aus dem der zur Fassadenverkleidung<br />
verwendete Granit stammte, war bereits<br />
zu dem Zeitpunkt fast erschöpft. Heute<br />
ist dieser Granit tatsächlich nicht mehr<br />
im Handel erhältlich.<br />
Für die Fassade des neuen Erweiterungsbaus<br />
waren die Blöcke also hoch willkommen.<br />
Zuvor allerdings müssen sie<br />
in einer Spezialwerkstatt in 3 cm dicke<br />
Platten geschnitten werden. Da sich an<br />
ihren älteren Gegenstücken im Laufe der<br />
Zeit winzige Schmutzpartikel angelagert<br />
haben, werden sie sich bei genauem Hinsehen<br />
zunächst ein wenig voneinander<br />
unterscheiden. Innerhalb von drei bis<br />
vier Jahren wird sich dieser optische<br />
Unterschied angeglichen haben. Dann ist<br />
kein Unterschied mehr auszumachen.<br />
Regionales Handwerk<br />
im Einsatz<br />
An der Erstellung des Anbaus haben<br />
ganz überwiegend regionale Handwerksbetriebe<br />
mitgearbeitet. Insgesamt wuchs<br />
die Bürofläche der Hauptverwaltung nahe<br />
der B1 in <strong>Dortmund</strong> mit dem Anbau<br />
um über ein Drittel. Dabei entstand auf<br />
dem Dach der Hauptverwaltung, über<br />
dem Erweiterungsflügel und einem Teil<br />
des bestehenden Gebäudes, außerdem<br />
ein mit drei Konferenzräumen ausgestatteter<br />
Aufbau. Da sich die Räume zusammenschließen<br />
lassen, wird SIGNAL<br />
IDUNA dort bei Veranstaltungen bis zu<br />
200 Gäste willkommen heißen können.<br />
Die Rundum-Verglasung des Staffelgeschosses<br />
erlaubt einen weiten Blick über<br />
die Stadt und die Umgebung inklusive<br />
dem SIGNAL IDUNA PARK, stellt aber<br />
auch hohe Anforderungen an Lüftungsund<br />
Klimatechnik. Ein umweltfreundliches<br />
Blockheizkraftwerk wird nicht nur<br />
heizen, sondern auch Strom produzieren<br />
– für die SIGNAL IDUNA und, je nach<br />
Auslastung, für das öffentliche Netz.<br />
Eine weitere besondere Herausforderung<br />
bei der Errichtung des neuen Flügels ergab<br />
sich durch die tragenden Stahlbetonstützen<br />
in der bestehenden Tiefgarage.<br />
Für die neuen Stockwerke darüber<br />
mussten sie verlängert werden. Bereits<br />
beim Bau in den 80-er Jahren hatte die<br />
damalige SIGNAL diese Option berücksichtigen<br />
lassen und vorausschauend<br />
spezielle Anschlusselemente der Stahlbewehrung<br />
eingebaut. Für die Verlängerung<br />
der in den Beton eingegossenen<br />
Stahlstäbe benötigt man allerdings die<br />
entsprechenden Gegenstücke, ganz spezielle<br />
Schraubanschlüsse. Wie sich herausstellte,<br />
war die Fertigung der passenden<br />
Anschlusselemente bereits vor Jahren<br />
eingestellt worden. Eilig wurde der<br />
Bauablauf umgestellt. Schließlich kam<br />
heraus, dass die Produktionswerkzeuge<br />
für die Anschlusselemente noch bei einer<br />
niederländischen Firma lagerten. In<br />
einer Blitz-Aktion, kurz vor den Betriebsferien<br />
dort, holte sie der Hersteller wieder<br />
nach Deutschland. Am Ende, nach<br />
Prüfung und erneuter Zuteilung der Bauaufsichtlichen<br />
Zulassung, standen dann<br />
frisch produziert die passenden Teile für<br />
den SIGNAL IDUNA-Bau zur Verfügung.<br />
Neue Schulungsräume<br />
Nach mehr als zwei Jahren Bauzeit und<br />
Investitionen von 60 Millionen Euro zogen<br />
Anfang Mai <strong>2010</strong> die Filial- und die<br />
Maklerdirektion <strong>Dortmund</strong> in den ersten<br />
Stock und das Erdgeschoss des neuen<br />
Traktes ein. Für Kunden erhielten sie<br />
eigene Zugänge. Für rund 220 weitere<br />
Arbeitsplätze reicht der umbaute Raum<br />
in den vier Stockwerken über den Direktionen.<br />
Hier finden die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen<br />
des Unternehmens ihren Platz.<br />
In der zweiten Juni-Hälfte <strong>2010</strong> kehrten<br />
zudem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der SIGNAL IDUNA Vertriebspartnerservice<br />
AG (SIVP) aus ihrem Quartier<br />
in <strong>Dortmund</strong>-Dorstfeld zurück an die<br />
Joseph-Scherer-Straße 3.<br />
Für Seminare und Trainings, die bisher<br />
in der SIGNAL IDUNA Akademie in Herdecke<br />
stattfanden, stehen zusätzlich zu<br />
acht komplett neu ausgestatteten Schulungsräumen<br />
im alten Gebäudeteil jetzt<br />
weitere acht im Anbau bereit. Neue Sitzungsräume<br />
entstanden außerdem unter<br />
anderem im Staffelgeschoss, dem obersten<br />
Stockwerk des Gebäudes. Vom Erdbis<br />
zum obersten Geschoss vergrößert<br />
der Anbau die HV <strong>Dortmund</strong> dann um<br />
rund 8.500 Quadratmeter und bietet<br />
Raum für 350 Arbeitsplätze.<br />
Die SIGNAL IDUNA Gruppe geht zurück<br />
auf Krankenunterstützungskassen, die<br />
Handwerker und Gewerbetreibende vor<br />
mehr als 100 Jahren in <strong>Dortmund</strong> und<br />
Hamburg gründeten. Als Allfinanzkonzern<br />
mit Ambitionen in Europa bietet<br />
die SIGNAL IDUNA heute aber nicht nur<br />
Versicherungsdienstleistungen, sondern<br />
auch Finanzdienstleistungen an, beide<br />
aufeinander abgestimmt aus einer Hand<br />
und in eigener Regie – mit einem dichten<br />
Vertriebsnetz und Spezialisten für<br />
den Mittelstand und den öffentlichen<br />
Dienst. Am 1. April 2009 haben sich die<br />
SIGNAL IDUNA Gruppe und der Deutsche<br />
Ring Krankenversicherungsverein<br />
zu einem erweiterten Gleichordnungskonzern<br />
zusammengeschlossen. Diese<br />
strategische Partnerschaft sichert der<br />
SIGNAL IDUNA Gruppe mit bundesweit<br />
rund 13.600 Mitarbeitern, über 13,5 Millionen<br />
Kunden, über 50 Milliarden Euro<br />
Kapitalanlagen und Beitragseinnahmen<br />
von mehr als 5,2 Milliarden Euro einen<br />
Platz in der Top Ten deutscher Erstversicherer.<br />
Knapp 4.000 Außendienstpartner<br />
und rund 15.000 Makler und Mehrfachagenten<br />
betreuen die Kunden vor Ort.<br />
Zur Unternehmensgruppe gehören auch<br />
eine Bausparkasse, eine Investmentgesellschaft<br />
und eine Bank sowie Auslandsgesellschaften<br />
in Ungarn, Polen, Rumänien<br />
und in der Schweiz.<br />
Text: Signal Iduna, Fotos: Isabella Thiel<br />
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