2013-01 | Frühjahr: TOP Magazin Dortmund
Die Themen dieser Ausgabe: • C.T.C. – TV-Kommissar Uwe Fellensiek im Barbaresco • ZDF – Die Mainzelmännchen feiern 50. Geburtstag • BIO– Stockumer Hofmarkt in UnnaAusgabe
Die Themen dieser Ausgabe:
• C.T.C. – TV-Kommissar Uwe Fellensiek im Barbaresco
• ZDF – Die Mainzelmännchen feiern 50. Geburtstag
• BIO– Stockumer Hofmarkt in UnnaAusgabe
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Rezension<br />
FRÜHLING FÜR DIE OHREN<br />
Unsere aktuellen CD-Tipps<br />
Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden und auch auf dem Gebiet der<br />
Musik ist „Archäologisches“ auch immer ganz schön: Emi beschert ein Wiederhören<br />
mit „Legenden der Operette“: Da kann man Erika Köths „Frühlingsstimmenwalzer“<br />
lauschen, der eindrucksvoll belegt, weshalb ein Kritiker sie einst als<br />
„Nachtigall aus Darmstadt“ bezeichnete. Natürlich fehlt auch nicht Anneliese Rothenberger<br />
als „Gräfin Mariza“ oder der viel zu früh verstorbene Fritz Wunderlich<br />
u.a. als Lehárs „Zarewitsch“. Ebenfalls Champagnerlaune verbreiten in dieser hübschen<br />
kleinen Sammlung Rudolf Schock und Elisabeth Schwarzkopf.<br />
Legenden der Operette, Emi classics, 10 CDs, 50999 4 16662 27<br />
Eher selten hört man Brittens Oper „The Rape of Lucretia“ – recht „sperrig“ ist doch<br />
teilweise die Musik, wenig melodiös oftmals die Führung der Gesangstimmen. Eine<br />
gelungene Annäherung an das Werk bietet der Mitschnitt vom 64. Aldeburgh Festival<br />
2<strong>01</strong>1 mit dem Aldeburgh Festival Ensemble unter der Leitung von Oliver Knussen und<br />
do hervorragenden Solisten wie Ian Bostridge (Male Chorus), Peter Coleman-Wright<br />
als Tarquinius und Angelika Kirchschlager als Lucretia: Exzellent ist nicht nur die<br />
transparente Linienführung, sondern auch die äußerst klare Textartikulation.<br />
Benjamin Brittan, The Rape of Lucrecia, Aleburgh Festival Ensemble, Oliver<br />
Knussen, Virgin classics, 2 CDs, 5 099960 267221<br />
Vivaldis 1737 in Venedig uraufgeführte Oper „L’oracolo in Messenia, sollte in überarbeiteter<br />
Form einige Jahre später in Wien gespielt werden, doch Vivaldi starb vorher,<br />
sodass die zweite Fassung dieses Werks posthum auf die Bühne kam. Daraus ergibt<br />
sich eine komplizierte Quellenlage, die Partitur ist bruchstückhaft. Der italienische<br />
Dirigent Fabio Biondi hat die Wiener Fassung von 1742 rekonstruiert und im Wiener<br />
Konzerthaus mit dem sehr lebendig und frisch spielenden Ensemble Europa Galante<br />
eingespielt. Als Epitide betört die hervorragende Mezzosopranistin Vivica Genaux,<br />
ihr zur Seite u.a. Magnus Stavelland als Polifonte, Ann Hallenberg als Merope und der<br />
exzellente Countertenor Xavier Sabata als Anassandro. Für Barock-Fans ein Must-Have!<br />
Antonio Vivaldi, L‘oracolo in Messenia, Virgin classics, 2 CDs, 5 099960 254726<br />
Die „Königin der Klarinette“ Sabine Meyer ist jetzt in einer Sammlung mit Klarinettenkonzerten<br />
von Mozart, Stamitz, Weber u.a. zu hören: Mit unglaublich weichem,<br />
sanglichem Ton wird die Klarinettistin den verschiedenen Stilen und zum<br />
Teil sehr virtuosen Konzerten gerecht.<br />
Begleitet wird die u. a. von der Academy of St. Martin in the Fields unter Iona<br />
Brown, der Staatskapelle Dresden unter Herbert Blomstedt und dem Württembergischen<br />
Kammerorchester unter Jörg Faerber.<br />
Sabine Meyer, Klarinettenkonzerte, Emi classics, 5 CDs, 5 09997 357223<br />
Text: Martina Lode-Gerke, Cover: Das Copyright liegt bei den CD-Produzenten.<br />
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