Ultimately this is about our world as a global comm - Fremdheit und ...
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auf. Der Anteil für Afrika zeigt seit 1997 eine langsam steigende Tendenz, erlitt jedoch Einbrüche<br />
hauptsächlich durch den Transfer von Mitteln für Afghan<strong>is</strong>tan <strong>und</strong> Serbien-Montenegro<br />
im Jahr 2002. 82 Ein Langzeittrend zugunsten der armen Länder <strong>is</strong>t aber nicht auszumachen,<br />
zwar steigt der Anteil der am wenigsten entwickelten Länder (LDC), jedoch auf<br />
Kosten der übrigen gering entwickelten Länder (LIC) (vgl. Graphik 4). In Subsahara-Afrika<br />
zeigt sich immer noch eine klare Bevorzugung der ehemaligen Kolonien. 16 der 20 Staaten,<br />
die unter New Lab<strong>our</strong> am me<strong>is</strong>ten ODA pro Kopf erhielten, waren Commonwealthmitglieder<br />
– mehr als LDCs (vgl. Graphik 1, Tabelle 6).<br />
Dabei hatten die White Paper des DFID 1997 <strong>und</strong> 2000 Armutsbekämpfung ganz groß geschrieben.<br />
In der Debatte des House of Commons zur International Development Bill 2001<br />
erklärte Short: „The purpose of the Bill <strong>is</strong> to establ<strong>is</strong>h in leg<strong>is</strong>lation the reduction of poverty<br />
<strong>as</strong> the aim of United Kingdom development <strong>as</strong>s<strong>is</strong>tance and to ensure that it <strong>is</strong> spent for that<br />
re<strong>as</strong>on alone.“ 83 Als d<strong>as</strong> Gesetz 2002 schließlich als International Development Act in Kraft<br />
trat, war darin gesetzlich festgelegt, d<strong>as</strong>s ODA nur noch zur Bekämpfung von Armut <strong>und</strong><br />
Unterentwicklung verwendet werden darf. 84 Short erklärte:<br />
„When we say that poverty reduction <strong>is</strong> <strong>our</strong> main objective, it should be borne in mind that that means<br />
helping countries to create moderns and efficient states that will enable their economies to grow and<br />
ensure that good quality services can be provided to all their people. We are speaking <strong>about</strong> an<br />
effective state and well organ<strong>is</strong>ed and well regulated private sector that can grow, attract inward<br />
investment and thus reduce poverty.“ 85<br />
Der Fokus lag damit mehr auf der Bereitstellung von Expert<strong>is</strong>e statt von Gütern zur Befriedigung<br />
der Gr<strong>und</strong>bedürfn<strong>is</strong>se, sowie auf der Unterstützung der Entwicklungsarbeit des Empfängers<br />
im Gegensatz zur Durchführung geberinitiierter Projekte. Dieses „ownership“-Prinzip<br />
sollte der Entwicklungszusammenarbeit durch Übertragung von Verantwortung auf die Empfängerregierung<br />
stärker partnerschaftliche Züge verleihen. Außerdem erhoffte sich d<strong>as</strong> DFID<br />
einen stärkeren Wirkungseffekt hinsichtlich der Le<strong>is</strong>tungsfähigkeit der Verwaltung <strong>und</strong> des<br />
Finanzmanagements. 86 Direkte finanzielle Unterstützung, wie budget support, dürfe es jedoch<br />
nicht geben, wo Gefahr drohe, d<strong>as</strong>s die Mittel durch Korruption verschwendet würden. 87<br />
Hinsichtlich der sektoralen Allokation sind neue Trends unter New Lab<strong>our</strong> eher schwer auszumachen.<br />
Die Verringerung der Hilfen für Produktion <strong>und</strong> Infr<strong>as</strong>truktur entspricht der allgemeinen<br />
Tendenz der DAC-Geber. Allerdings stiegen innerhalb des sozialen Sektors die Ausgaben<br />
für „Governance <strong>und</strong> Civil Society“ deutlich zu L<strong>as</strong>ten von Bildung <strong>und</strong> W<strong>as</strong>ser/<br />
Sanitär (vgl. Graphik 6). Auffällig <strong>is</strong>t auch, d<strong>as</strong>s etwa im Jahr 2002/03 r<strong>und</strong> 40% der Mittel<br />
für Subsahara-Afrika für „policy“ (z.B. Bildungs- oder Wirtschaftspolitik) zur Verfügung ge-<br />
82<br />
83<br />
84<br />
85<br />
86<br />
87<br />
OECD: Geographical D<strong>is</strong>tributions of Financial Flows to Aid Recipients 1999-2003. Par<strong>is</strong> 2005, S. 62f.<br />
Short, Clare in: House of Commons, Hansard: International Development Bill, 06.03.2001, Column 158-266, C. 158.<br />
Riddell, a.a.O., S. 61.<br />
Short, in: House of Commons, 06.03.2001, a.a.O., C. 162.<br />
Short, House of Commons, 06.03.2001, a.a.O., C. 158f-266, 159.<br />
Ebenda, C. 163, 195.<br />
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