Ultimately this is about our world as a global comm - Fremdheit und ...
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Finanzmanagements wurde lanciert. Allerdings wird die ländliche Entwicklung vernachlässigt,<br />
die essentiell wäre bei einem Staat, der von der Landwirtschaft lebt, aber überbevölkert<br />
<strong>und</strong> durch ungünstige Klimabedingungen behindert <strong>is</strong>t. D<strong>as</strong> gleiche betrifft den Gender-<br />
Bereich, der – wie die Landwirtschaft – offenbar als schwieriges Terrain gilt <strong>und</strong> daher „<strong>is</strong> not<br />
identified <strong>as</strong> a field of comparative advantages for DFID“. 110<br />
Zudem verw<strong>und</strong>ern die Haushaltszuschüsse <strong>und</strong> die Unterstützung der Reformpläne der<br />
Regierung angesichts des schlechten Managements. Unter Präsident Muluzi kam es ab 1994<br />
zu einem dr<strong>as</strong>t<strong>is</strong>chen Qualitätsverfall der öffentlichen Verwaltung. 111 Besonders die zweite<br />
Amtszeit war gekennzeichnet von „progressive decline in the quality of f<strong>is</strong>cal management,<br />
incre<strong>as</strong>ing corruption and generally declining standards of public management“. Eine DFIDinterne<br />
Evaluation stellte fest, „there <strong>is</strong> not much to show for the £72 million of support<br />
d<strong>is</strong>bursed during the 2000-2003 period“. 112 Gemäß der Kategor<strong>is</strong>ierung der Arbeit spricht der<br />
Verzicht auf Konditionierung aber für Altru<strong>is</strong>mus. Insgesamt <strong>is</strong>t die Allokation der EWH der<br />
altru<strong>is</strong>t<strong>is</strong>chen Kategorie zuzuordnen. Der Begriff „good will“ erscheint teilwe<strong>is</strong>e jedoch<br />
p<strong>as</strong>sender, da offenbar die Implementierung des Programms zu wünschen übrig ließ. Der negative<br />
Eindruck, den der Country Ass<strong>is</strong>tance Plan (CAP) Malawi des DFID 113 im Vergleich<br />
zu denen Nigeri<strong>as</strong> <strong>und</strong> Keni<strong>as</strong> vermittelte, korrespondiert mit dem Urteil der Evaluierenden<br />
des DFID: Sie stellten fest, „it <strong>is</strong> not yet clear what DFIDM [DFID Malawi] will support and<br />
how“. 114<br />
4.2.2. Kenia<br />
Kenia scheint im sozialen <strong>und</strong> humanitären Bereich ein bedürfn<strong>is</strong>orientiertes Programm erhalten<br />
zu haben. Der größte Teil wird im Ges<strong>und</strong>heitsbereich investiert, nachdem sich die Situation<br />
dort in Folge des allgemeinen Niedergangs Keni<strong>as</strong> dr<strong>as</strong>t<strong>is</strong>ch verschlechtert hatte. Im Bildungsbereich<br />
werden Engpässe, die durch freie Gr<strong>und</strong>schulbildung entstanden sind, aufgefangen.<br />
Ein großer Teil der Projekte <strong>is</strong>t darauf angelegt, die Bedürfn<strong>is</strong>se der Bevölkerung unmittelbar<br />
materiell zu befriedigen (z.B. durch Insektennetze, Kat<strong>as</strong>trophenhilfe). Lediglich die<br />
Entwicklung ländlicher Räume wird gemessen am Bedarf zunehmend vernachlässigt, <strong>und</strong> nur<br />
„arms lengths engagement in water and sanitation h<strong>as</strong> left concerns <strong>about</strong> the poverty orientation“<br />
auch in diesem Sektor. 115<br />
Die Allokation des CAP Kenia deutete dabei zunächst eher auf eine Politik des aufgeklärten<br />
Selbstinteresses hin. Allerdings hat sich die Verteilung der EWH von der Prioritätensetzung,<br />
110<br />
111<br />
112<br />
113<br />
114<br />
115<br />
Ebenda, S. 13.<br />
Booth, David / Cammack, Diana / Harrigan, Jane / Kanyongolo, Edge / Mataure, Mike / Ngwira, Naomi: Drivers of<br />
Change in Malawi, Overse<strong>as</strong> Development Insitute, Working Paper 261, London, Januar 2006, S. viii, x.<br />
Barnett et al., a.a.O., S. 3, ix.<br />
DFID: Malawi Country Ass<strong>is</strong>tance Plan Malawi 2003 – 2006, London, April 2003.<br />
Barnett, a.a.O., S. x.<br />
Poate, D. / Clarke J. / Gachocho, M. et al.: Evaluation of DFID Country Programmes. Country Study Kenya: Final<br />
Report, DFID Evaluation Report EV 674, London, Februar 2007, S. xiv, 15.<br />
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