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Ratgeber Frau und Familie Land-Idylle - Limonaden selbst gemacht (Vorschau)

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SCHÖNHEIT<br />

Schönmacher<br />

aus dem Garten<br />

Süß, saftig, welch ein<br />

Genuss! Mit einem<br />

fruchtigen Cocktail<br />

aus Zucker, feinen<br />

Säuren <strong>und</strong> Aromastoffen<br />

schmeicheln<br />

Pfirsiche <strong>und</strong><br />

Aprikosen nicht<br />

nur dem Gaumen.<br />

Auch der Haut tun<br />

die schmackhaften<br />

Früchte richtig gut.<br />

Pfirsich &<br />

Aprikose<br />

Weit gereistes Asia-Obst<br />

Prunus persica oder „Persische<br />

Pflaume“ wird der Pfirsich auch genannt,<br />

doch ursprünglich daheim<br />

ist das süße Obst in China. Hier, im<br />

Reich der Mitte, wurde es bereits<br />

lange vor Christi Geburt kultiviert,<br />

gelangte später über Persien ans<br />

Mittelmeer <strong>und</strong> schließlich durch<br />

die Römer nach Mitteleuropa. Auch<br />

die Aprikose, die kleine Schwester<br />

des Pfirsichs, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

Chinesin – obwohl<br />

sie auf den botanischen Namen<br />

Prunus armeniaca, zu Deutsch „Armenische<br />

Pflaume“, hört.<br />

Klärende Maske<br />

Zutaten: 1 Pfirsich oder 1 – 2 Aprikosen, 1 EL Naturjoghurt oder<br />

Quark, 1 TL Honig, evtl. 1 – 2 TL zarte Haferflocken zum Binden.<br />

Zubereitung <strong>und</strong> Anwendung: Pfirsich/Aprikose mit kochend<br />

heißem Wasser übergießen, kurz einwirken lassen, dann die Haut<br />

abziehen <strong>und</strong> den Kern entfernen. Das Fruchtfleisch mit einer<br />

Gabel fein zerdrücken. Joghurt/Quark <strong>und</strong> Honig unterrühren.<br />

Falls die Masse noch zu flüssig ist, mit 1 – 2 TL Haferflocken binden.<br />

Maske mit den Fingerspitzen oder mithilfe eines Pinsels auf das<br />

zuvor gereinigte Gesicht streichen – dabei die empfindliche<br />

M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Augenpartie aussparen – <strong>und</strong> 15 – 20 Minuten einwirken<br />

lassen. Anschließend mit lauwarmem Wasser abspülen.<br />

Hierzulande weit bekannt, jedoch<br />

von zweifelhaftem Ruf, wurden<br />

beide Obstarten im frühen Mittelalter.<br />

So beschrieb Hildegard von<br />

Bingen den Pfirsich als „weder dem<br />

Ges<strong>und</strong>en noch dem Kranken bekömmliche<br />

Frucht, da sie den Magen<br />

verschleimt <strong>und</strong> die guten Säfte<br />

im Menschen mindert“. Auch am<br />

Geschmack des damaligen Obstexoten<br />

ließ die Ordensfrau kein<br />

gutes Haar: Wer unbedingt einen<br />

Pfirsich kosten wolle, solle ihn geschält<br />

<strong>und</strong> entkernt mit etwas Pfeffer<br />

in gesalzenen Wein einlegen –<br />

so würde die schale, unges<strong>und</strong>e<br />

Frucht zumindest essbar werden.<br />

Gut, dass Pfirsiche <strong>und</strong> Aprikosen,<br />

trotz Hildegards vernichtender<br />

Kritik, letztendlich doch Karriere<br />

machten! Heute wird das köstliche<br />

Steinobst vor allem in Spanien, Italien<br />

<strong>und</strong> der Türkei großflächig angebaut.<br />

Im kühleren Deutschland<br />

sind Pfirsich- <strong>und</strong> Aprikosen-Plantagen<br />

ein eher seltener Anblick.<br />

Dafür sieht man die zierlichen<br />

Bäumchen heute mehr <strong>und</strong> mehr<br />

in Hausgärten stehen.<br />

Im Garten auf<br />

der Sonnenseite<br />

Zwar bevorzugen Pfirsiche wie<br />

Aprikosen Weinbauklima. Doch<br />

insbesondere der im Frühjahr etwas<br />

später blühende Pfirsich<br />

nimmt auch mit einem windgeschützten,<br />

sonnigen Plätzchen in<br />

kühleren Lagen vorlieb. Die oft<br />

schon im März blühende Aprikose<br />

gedeiht am besten als Spalierobst<br />

vor einer nach Süden gerichteten<br />

Hauswand oder Mauer. Hier ist es<br />

nicht nur stets etwas wärmer. Man<br />

kann sie auch in kritischen Nächten<br />

relativ einfach mit Vlies abhängen<br />

<strong>und</strong> ihre Blüten auf diese Weise<br />

vor Frostschäden schützen.<br />

8/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

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