Ratgeber Frau und Familie Land-Idylle - Limonaden selbst gemacht (Vorschau)

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ORIENT
INDIEN
Das Markenzeichen der Inderinnen:
mandelförmige, schwarz umrandete
Augen. Der pechschwarze
Khôl lässt im Kontrast zum Weiß
des Auges die Pupillen intensiv
leuchten. Khôl besteht aus Ghee
(ayurvedischem Butterfett) und
Kohlenstoff, der Umweltpartikel
und Pollen etc. binden soll.
Der typisch samtig-weiche Blick
entsteht übrigens, wenn die Augen
leicht feucht sind. Und das erzeugt
man durch den Zusatz von
Kampfer, der die Tränenproduktion
sanft ankurbelt (enthalten z. B.
Bei orientalischen Beautyzeremonien
spielen traditionell Gewürze
und Früchte eine große Rolle. Beispielsweise
galt der Granatapfel,
die paradiesische Frucht, schon im
alten Persien als Schönheitssymbol.
Heute weiß man, dass er in der
Tat ein erstklassiges Anti-Aging-
Mittel ist. Polyphenole (bioaktive
Substanzen) und Punicinsäure im
Samenöl halten freie Radikale in
Schach und wirken regenerierend
(7). Oder Feigen: Die reifen Früchte
strömen nicht nur ein sinnliches
Aroma aus, sie enthalten auch nährende
Proteine, die Feuchtigkeit
binden und die Haut samtweich
machen (8 + 9). Parfümiert hat
man sich unter anderem mit zart
duftendem Rosenwasser, das entsteht,
wenn bei der Wasserdampfdestillation
das Rosenöl abgeschöpft
wird. Im Orient wurde es
als Heilmittel vor allem bei empfindlicher
Haut geschätzt, da es
entzündungshemmend wirkt. Bei
uns wird es wegen seines leicht
kühlenden Effekts gerne als Gesichtswasser
verwendet (10). Kompressen
mit Rosenwasser sollen
gegen müde Augen helfen. Und
wenn Sie Ihren Füßen etwas Gutes
tun wollen: Pures Rosenwasser in
einen Pumpzerstäuber füllen, kühl
stellen und bei Bedarf die Sohlen
damit besprenkeln.
7„Granatapfel Regenerierende Pflegelotion“ von Weleda, 200 ml ca. 17 €.
8„Fleur de Figuier“ von Roger & Gallet, 100 ml ca. 40 €.
9„Walnuss & Feige Peeling“ von Sensena Naturkosmetik, 80 g ca. 2 €.
10 „Jale Mystisches Rosen Wasser“ von Tautropfen, 100 ml ca. 18 €.
in „Kajal Khol Schwarz Cold No.
100 C“ von Lakshmi – Demeter zertifiziert
– ca. 25 €).
Nach ayurvedischer Tradition reiben
sich Inderinnen mit Mandel-,
Sesam- oder Kokosöl ein – entweder
pur oder als Spezialmischung,
die je nach Konstitutionstyp individuell
angerührt wird. Das Öl sollte
15 bis 30 Minuten einziehen, ehe
man sich abduscht. Dann bindet
es einerseits fettlösliche Schadstoffe,
andererseits macht es die
Haut streichelzart.
Kokosöl beugt Spliss vor (11), lässt
dunkles Haar satt glänzen – und es
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soll aufgrund seines erfrischenden
Effekts für einen klaren Kopf sorgen.
Wer’s testen möchte:
Öl ins trockene Haar kneten, ein
Baumwolltuch um den Kopf wickeln,
ein paar Stunden einziehen
lassen und mit einem milden
Shampoo ausspülen.
11 „Kokosöl“ von Logana,
45 ml ca. 6 €.
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AUSTRALIEN
Bereits die Aborigines wussten um
die entzündungshemmende Heilkraft
des Eukalyptusbaumes, den
sie „Fieberbaum“ nannten. Sein Öl
wirkt leicht kühlend und keimtötend,
daher steckt es nicht nur in
Massageölen und Fuß-Gelen, sondern
auch in Produkten für unreine
Haut. Extrakte des Blauen Eukalyptus
(„Blue Gum Leaves“) zähmen
zusammen mit Jojoba-Öl in Anti-
Frizz-Shampoos, Conditionern und
Kuren widerspenstiges Haar und
halten es schön geschmeidig (12).
Gegen Schnittwunden, Insektenstiche
oder Hautprobleme nutzen
die Eingeborenen gerne die zerriebenen
Blätter des Tee-Baums, einer
12 „Frizz Miracle“ Shampoo
von Aussie, 300 ml ca. 6 €.
13 „Teebaumöl Bio“ von Taoasis,
10 ml ca. 8 €.
14 „Ausgleichendes Nachtgel“ von
Living Nature, 50 ml ca. 51,50 €.
15 „Straffendes Flax-Serum“ von
Living Nature, 13 ml ca. 37,50 €.
Sumpfpflanze. Inzwischen weiß
man, dass das streng riechende
Teebaum-Öl desinfizierend und
antibakteriell wirkt. In Produkten
soll es Hautunreinheiten lösen, die
Kopfhaut klären und der Schuppenbildung
vorbeugen. Aber Achtung:
Das pure Öl hat ein hohes Allergiepotenzial,
deshalb am besten
vorher in der Armbeuge testen!
Zusammen mit ein paar Tropfen
Lavendel-, Rosen- oder Zitrusöl
macht sich Teebaumöl übrigens
auch gut in der Duftlampe (13).
NEUSEELAND
Was den Australiern der Tee-Baum,
ist den Neuseeländern der Ma -
nuka-Baum. Das aus den Blättern
gewonnene Manuka-Öl ist ebenfalls
ein medizinisches Multitalent,
das desinfizierend, antibakteriell,
entzündungshemmend und reizlindernd
wirkt – ideal bei unreiner
und fettiger Haut sowie Mischhaut
(14). Wunderbar bei trockener
Haut ist dagegen Harakeke, eine
drei Meter hohe Flax-Pflanze, die in
weiten Teilen Neuseelands wächst.
Von den Maori-Eingeborenen wird
sie als „Abkömmling des Himmelsvaters“
verehrt. Ein wenig ähnelt
sie der uns besser bekannten Aloe
vera. Aus ihren Blättern quillt ein
Gel, das beruhigend wirkt und viel
Feuchtigkeit spendet (15).
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